Barbara May

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Barbara May, anfangs auch als Babsi May geführt (* 28. April 1961 in Wien) ist eine österreichische Schauspielerin und Schauspielpädagogin.

Barbara May begann im Alter von 12 Jahren mit dem Ballettunterricht, wechselte jedoch bald die Schule, als sie mit 14 Jahren Heide Steinwachs[1] kennenlernte. Letztere war unter anderem im Jahre 1972 gemeinsam mit Bob Fosse und Liza Minnelli maßgeblich an der Produktion des Filmklassikers „Cabaret“ beteiligt. Die junge Barbara May wurde von Heide Steinwachs sowie von Rolf Kutschera und Marianne Mendt gefördert und übernahm bereits im Alter von 16 Jahren die Funktion einer Trainingsassistentin im Theater an der Wien. Im Jahre 1978 wurde sie von der größten deutschen Jugendzeitschrift „BRAVO“ als „Bravo-Mädchen des Jahres“ entdeckt.[2] Bei diesem „BRAVO-Teenwahl“-Bewerb in der Dortmunder Westfalenhalle trat Barbara May im Gegensatz zu ihren Mitbewerberinnen als Tänzerin bzw. mit Stepptanz-Einlagen auf und überzeugte damit die Jury derart, dass ihr der Erste Preis verliehen wurde. Der Filmproduzent Dieter Geissler wurde so auf die Begabung von Barbara May aufmerksam und engagierte sie als Tänzerin und Schauspielerin für den Film Disco-Fieber (zur Musik der Gruppe „Boney M“, die mit diesem Film eine LP mit ihren bekanntesten Hits präsentierte).

Edith Leyrer und Marianne Mendt setzten sich dafür ein, dass Barbara May nunmehr die Leitung der Tanzschule übernahm. Diese brach daher ihre Schulausbildung (Handelsakademie in der Hörlgasse) vorzeitig ab und gründete das „Dance Center Barbara May“.

Als Barbara May von der deutschen Agentur Jovanovic als Schauspielerin aufgenommen wurde und in der Folge die Rollenangebote rapide zunahmen, konnte sie ihr „Dance Center“ nicht mehr weiterführen, und der Wechsel zum Schauspielberuf war endgültig vollzogen.

Während der Dreharbeiten zu dem Film „Goldene Zeiten, bittere Zeiten“ (1983; Regie: Michael Braun) lernte sie ihren Mann Wolf Roth kennen. Am 26. Oktober 1993 wurde ihr Sohn David Christopher Roth geboren. Nach einer Zeit, in der sich Barbara May vorwiegend ihrer Familie widmete, entschied sie sich, eine bilinguale Ausbildungseinrichtung zu schaffen, welche insbesondere den Anforderungen des Filmschauspielerberufes entspricht, und gründete am 31. Oktober 1999 die 1st Filmacademy in Wien, die sie seither leitet.[3]

1st filmacademy

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Im Oktober 2000 eröffnete Barbara May eine Filmakademie für Kinder, die 1st film academy for kids;[4] der Unterricht begann mit 90 Schülern.[3] Im Jahre 2006 gründete sie zusammen mit ihrem Ehemann Wolf Roth eine bilinguale Einrichtung in der deutschsprachigen Schauspielausbildung, die 1st filmacademy wien;[5] sie selbst unterrichtet das Fach „Camera Acting“.[6]

Da es damals noch keine bilinguale Schauspielausbildung für das Medium Film und Theater gab und die Anfragen von Agenturen und Studenten deutlich zunahmen, wurde der Schwerpunkt der 1st filmacademy auf ein Vollzeitstudium im Bereich Theater und Film ausgelegt.

2012 führte Barbara May Regie bei dem Kurzfilm Outbreak, der von der 1st Filmacademy in einem Waldstück in Unter-Oberndorf und bei der Waldschenke in Neulengbach gedreht wurde.

„Die Produktion des Kurzspielfilms soll jungen engagierten und talentierten Schauspielern die Möglichkeit geben, Praxis zu erwerben und mit in der Branche etablierten, erfahrenen Schauspielerkollegen, Regisseuren, Assistenten und Kamerateams zusammenzuarbeiten.“

Barbara May

Der Film mit einer Spielzeit von 50 Minuten wurde nach Fertigstellung in Kinos in Wien und bei Kurzfilmfestivals gezeigt.[6]

Auszüge einiger Absolventen

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Filmografie (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. imdb: Heide Steinwachs, abgerufen am 14. Juli 2015
  2. "BRAVO-Girl 1978: Babsi Mai aus Wien (17 Jahre)", abgerufen am 14. Juli 2015
  3. a b Barbara May , auf wienerzeitung.at vom 22. Mai 2003, abgerufen am 14. Juli 2015
  4. DER STANDARD - Printausgabe, 2. August 2005
  5. Über Uns, auf filmacademy.at, abgerufen am 5. Juli 2023
  6. a b NÖN.at vom 6. März 2012: Filmdreh im Wienerwald, abgerufen am 22. Juli 2015
  7. Helen Barke, Absolventin der filmacademy Schauspielschule (Memento vom 18. Oktober 2018 im Internet Archive). Abgerufen am 18. Oktober 2018.