3. Arrondissement (Marseille)
3. Arrondissement Arrondissement municipal von Marseille | |
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Koordinaten | 43° 18′ 42″ N, 5° 22′ 51″ O |
Fläche | 2,60 km² |
Einwohner | 53.115 (1. Jan. 2021) |
Bevölkerungsdichte | 20.429 Einwohner/km² |
INSEE-Code | 13203 |
Postleitzahl | 13003 |
Das 3. Arrondissement ist ein Arrondissement (Stadtbezirk) der südfranzösischen Stadt Marseille. 2008 lebten hier 45.515 Menschen.
Lage und Stadtviertel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es liegt in der Innenstadt Marseilles. Im Norden grenzt es an das 13. (Berührungspunkt), 14. und 15. Arrondissement. Im Osten grenzt es ans 4. im Süden ans 1. und im Westen ans 2. Arrondissement.
Das Stadtviertel Saint-Mauront ist laut dem Journalisten und Buchautor Philippe Pujol[1] der Teil von Marseille, der am stärksten von Armut betroffen ist. So befindet sich hier die lange vernachlässigte Anlage mit Sozialwohnungen Îlot Gaillard. Durch die Sanierungen in der Regierungszeit von Bürgermeister Jean-Claude Gaudin wurden viele einkommensschwache Bewohner vom 2. Arrondissement ins 3. Arrondissement abgedrängt.
Das Arrondissement unterteilt sich in vier Stadtviertel:
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2008 |
Einwohner | 53633 | 45431 | 42198 | 42414 | 41707 | 45515 |
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hier befindet sich der Bahnhof Marseille-Saint-Charles.[2]
Kultur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Unter den fünf Theatern des Arrondissements genießt das von Richard Martin gegründete Théâtre Toursky besonderen Ruhm, auf dem Programm des Hauses ist auch das Festival International de Flamenco de Marseille. In der ehemaligen Tabakfabrik wurde ab 1994 das Centre interrégional de conservation et de restauration du patrimoine (CIRP) eingerichtet.[2]
Religion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vier römisch-katholische Kirchen stehen Gläubigen offen, diese sind Belle-de-Mai, Bon-Pasteur, Saint-Lazare und Saint-Mauront. Muslime finden im Arrondissement drei Moscheen für das Gebet.[2]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Philippe Pujol: La fabrique du monstre : 10 ans d’immersion dans les quartiers nord de Marseille, l’une des zones les plus inégalitaires de France (= Collection Points. P4608). 2. Auflage. Éditions des Arènes, Paris 2016, ISBN 978-2-7578-6338-1, S. 17 ff.
- ↑ a b c Pascaline Roi, Sarah Guille, Christelle Chaulet, Maxime Dray, Patricia Bussy, Carine Kreb, Jean-Paul Labourette, Dominique Auzias: Guide de l’habitat Marseille. Hrsg.: Johanna Manca (= Collection Petit futé). Les Nouvelles Éditions de l’Université, Paris 2012, ISBN 978-2-7469-5994-1, S. 59 ff.