3. Zerstörerflottille (Kriegsmarine)
Die 3. Zerstörerflottille war ein militärischer Verband der deutschen Kriegsmarine im Zweiten Weltkrieg.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die 3. Zerstörerflottille wurde im Dezember 1939 als letzte der Zerstörerflottillen aus der 4. und 5. Zerstörerdivision (Fregattenkapitän Hans Hartmann) aufgestellt. Die 3. Zerstörerflottille erhielt Z 17 Diether von Roeder, Z 18 Hans Lüdemann und Z 19 Hermann Künne von der ehemaligen 5. Zerstörerdivision zugeteilt. Von der ehemaligen 4. Zerstörerdivision kamen Z 20 Karl Galster, Z 21 Wilhelm Heidkamp und Z 22 Anton Schmitt zur neuen Flottille. Die Unterstellung erfolgte unter den Führer der Zerstörer.
Im gleichen Jahr waren die Zerstörer der Flottille beim Überfall auf Polen eingesetzt und waren ab da an bis 1940 für den Handelskrieg eingesetzt. Ebenso kamen Sicherung für Minenunternehmen in der Nordsee dazu. 1940 erfolgte im Zuge der Operation Weserübung der Einsatz vor Norwegen.
Nachdem aber ein Großteil der deutschen Zerstörer bei der Schlacht um Narvik Mitte April 1940 zerstört worden waren, wurde im April 1940 die 5. und 6. Zerstörerflottille aufgestellt, welche die noch einsatzfähigen deutschen Zerstörer aufnahmen. Die 3. Zerstörerflottille wurde aufgelöst. Der noch einzig verbleibende Zerstörer Z 20 kam zur neu aufgestellten 6. Zerstörerflottille.
Zugehörige Einheiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Z 17 Diether von Roeder
- Z 18 Hans Lüdemann
- Z 19 Hermann Künne
- Z 20 Karl Galster
- Z 21 Wilhelm Heidkamp, am 11. April 1940 versenkt
- Z 22 Anton Schmitt, am 10. April 1940 versenkt
Flottillenchef
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wolfgang Harnack: Die deutschen Flottentorpedoboote von 1942 bis 1945. Verlag E. S. Mittler & Sohn, Hamburg/Berlin/Bonn 2004.
- Walter Lohmann / Hans H. Hildebrand: Die Deutsche Kriegsmarine 1939–1945, Band 1, Podzun-Verlag.
- Hans H. Hildebrand: Die organisatorische Entwicklung der Marine nebst Stellenbesetzung 1848 bis 1945, Band 1, Biblio-Verlag, 2000.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Flottillen der Zerstörer auf der Website der Württembergischen Landesbibliothek