Internationale Filmfestspiele von Venedig 2009

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Logo und Schriftzug der 66. Filmfestspiele
Palazzo del Cinema
Präsident der Festivaljury 2009: Ang Lee
Mit dem Spezialpreis der Jury ausgezeichnet: Soul Kitchen von Fatih Akin
Mit dem Goldenen Löwen für das Lebenswerk ausgezeichnet, von li. nach re.: die Pixar-Regisseure Andrew Stanton, Pete Docter, John Lasseter, Laudator George Lucas, Lee Unkrich und Brad Bird
Als erster Regisseur mit zwei Filmen im Wettbewerb vertreten: Werner Herzog

Die 66. Internationalen Filmfestspiele von Venedig (66. Mostra Internazionale d’Arte Cinematografica) fanden vom 2. bis zum 12. September 2009 statt. 3859 Filme (darunter 2519 Spielfilme) aus 74 Ländern bewarben sich für eine Teilnahme an dem Festival, das zu den drei bedeutendsten A-Festivals der Welt zählt. In der wichtigsten Sektion, dem Wettbewerb (Venezia 66), konkurrierten 25 Langfilme um den Goldenen Löwen, den Hauptpreis des Festivals. Diesen gewann der israelische Beitrag Lebanon von Samuel Maoz.[1]

Eröffnet wurde das Festival mit dem italienischen Wettbewerbsbeitrag Baarìa – La porta del vento, einem autobiografisch geprägten Epos von Giuseppe Tornatore, dem wiederum der außer Konkurrenz gezeigte spanische Horrorfilm [Rec] 2 von Jaume Balagueró und Paco Plaza folgte, der Fortsetzung von [●REC] (2007). Als Abschlussfilm wählte man den chinesischen Beitrag Chengdu, wo ai ni (Chengdu, I Love You) von Fruit Chan und Cui Jian, der ebenfalls außerhalb des Wettbewerbs gezeigt wurde. Die italienische Schauspielerin Maria Grazia Cucinotta moderierte die Eröffnungs- und Abschlusszeremonie.

Vor Beginn der Filmfestspiele wurde Kritik an der Auswahl Marco Müllers geäußert, dem künstlerischen Leiter des Filmfestivals von Venedig.[2] Nachdem der studierte Sinologe in den Vorjahren häufig asiatische Filmproduktionen eingeladen hatte, laufen bei der 66. Auflage mehrheitlich italienische Filme (24), gefolgt von US-amerikanischen Produktionen (17). Trotz der Kritik bezeichnete Müller das Programm als sein „Wunschfestival“.[3] Im Gegensatz zu den vorangegangenen Auflagen wurde es um eine Woche nach hinten verlegt. Dadurch wäre es im selben Zeitraum wie das für den nordamerikanischen Markt wichtige Toronto International Film Festival abgehalten worden. Die kanadischen Veranstalter verlegten daraufhin den Start ihres Festivals ebenfalls um eine Woche.[4]

Im Rahmen der Filmfestspiele wird regelmäßig ein Goldener Löwe für das Lebenswerk eines Filmschaffenden vergeben. Bereits Anfang Mai wurde der Gewinner mitgeteilt: die Regisseure des US-amerikanischen Trickfilmstudios Pixar Animation Studios um John Lasseter.[5] Damit wurde der Preis erstmals nicht nur an einen einzelnen Filmschaffenden vergeben. Lasseter nahm den Goldenen Löwen am 6. September in Anwesenheit von Brad Bird, Pete Docter, Andrew Stanton und Lee Unkrich entgegen.[6] Ebenfalls mit einem Sonderpreis, dem Jaeger-LeCoultre Glory to the Filmmaker Award, wurde der US-amerikanische Schauspieler und Filmemacher Sylvester Stallone geehrt.[7]

Offizielle Sektionen

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In den vier Sektionen des Filmfestivals wurden insgesamt 75 Filme gezeigt. 71 davon feierten ihre Uraufführung.

Jurypräsident war der taiwanisch-amerikanische Regisseur Ang Lee, der 2005 und 2007 mit dem Goldenen Löwen für die Filme Brokeback Mountain und Gefahr und Begierde ausgezeichnet wurde.

Ihm zur Seite standen sechs weitere Jurymitglieder:

Im Wettbewerb wurden 25 Langfilme gezeigt, bei allen handelt es sich um Weltpremieren. Sieben der Filme waren in den Vereinigten Staaten produziert worden, vier Filme stammten aus Frankreich und Italien.

Nachdem im Vorjahr die deutschen Regisseure Christian Petzold (Jerichow) und Werner Schroeter (Nuit de chien) erfolglos im Wettbewerb um den Goldenen Löwen vertreten waren, konkurrierten 2009 drei deutschsprachige Filmemacher um den Hauptpreis. Fatih Akin war mit seinem Heimatfilm Soul Kitchen vertreten. Der deutsche Regisseur türkischer Abstammung hatte für seine Komödie über den Niedergang eines Spezialitätenrestaurants bereits eine Einladung in den Wettbewerb der Filmfestspiele von Cannes im Mai erhalten, dieser aber aufgrund der noch nicht abgeschlossenen Postproduktion nicht Folge leisten können.[8] Die Österreicherin Jessica Hausner konkurrierte mit ihrem Spielfilm Lourdes, der im gleichnamigen Wallfahrtsohrt entstand. Das Drama handelte von einer gelähmten Frau (dargestellt von der Französin Sylvie Testud), der eine überraschende Heilung widerfährt, dieser aber skeptisch gegenübersteht. Der deutsche Regisseur Werner Herzog erhielt für seine amerikanische Produktion Bad Lieutenant – Cop ohne Gewissen eine Einladung nach Venedig. Bei dem Thriller handelte es sich um ein Remake von Abel Ferraras gleichnamigen Film aus dem Jahr 1992. Mit Ein fürsorglicher Sohn stellte Herzog auch einen „Überraschungsfilm“, der im Laufe des Festivals am 4. September bekanntgegeben wurde. Damit war erstmals ein Regisseur mit zwei Filmen im Wettbewerb vertreten.[9] Mit deutschen Geldern finanziert wurde Women Without Men, der erste Spielfilm der iranischstämmigen Videokünstlerin Shirin Neshat. Das Drama erzählte vom Umbruch Persiens in den 1950er Jahren.

Mit Capitalism: A Love Story wurde zum ersten Mal in der Geschichte des Festivals ein Dokumentarfilm ins Wettbewerbsprogramm mit aufgenommen. Dieser stammt vom US-amerikanischen Filmemacher und Oscar-Preisträger Michael Moore und beschäftigt sich mit der aktuellen Finanzkrise. Moores Landsmann, der Modeschöpfer Tom Ford, erhielt für seinen Debütfilm A Single Man eine Einladung. Im Zentrum des Dramas steht ein in Los Angeles lebender Englisch-Professor (gespielt von Colin Firth), der mit dem Tod seines Lebensgefährten konfrontiert wird. Neben Neshat und Ford stellten der Italiener Giuseppe Capotondi (La doppia ora), der Ägypter Ahmed Maher (Al Mosafer) und der aus Israel stammende Samuel Maoz (Lebanon) ebenfalls ihre ersten Spielfilme vor. Mit Patrice Chéreau (Ruhelos), Herzog, Michele Placido (Il grande sogno), Todd Solondz (Life During Wartime) und Giuseppe Tornatore (Baarìa – La porta del vento) waren nur fünf der 24 Regisseure mindestens einmal im Wettbewerb um den Goldenen Löwen vertreten. Zwei Tage vor Ende des Filmfestivals wurde mit dem philippinischen Beitrag Lola von Brillante Mendoza ein weiterer Überraschungsfilm im Wettbewerb bekanntgegeben.[10]

Film Regie Land Darsteller (Auswahl)
36 vues du Pic Saint-Loup Jacques Rivette Frankreich Jane Birkin, Sergio Castellitto, André Marcon
Ahasin Wetei (Between Two Worlds) Vimukthi Jayasundara Sri Lanka Thusitha Laknath, Kaushalya Fernando, Huang Lu
Baarìa – La porta del vento Giuseppe Tornatore Italien Francesco Scianna, Margareth Madè, Raoul Bova, Monica Bellucci
Bad Lieutenant – Cop ohne Gewissen Werner Herzog USA Nicolas Cage, Eva Mendes, Val Kilmer, Michael Shannon
Capitalism: A Love Story Michael Moore USA Dokumentarfilm
Die doppelte Stunde (La doppia ora) Giuseppe Capotondi Italien Xenia Rappoport, Filippo Timi, Antonia Truppo, Giorgio Colangeli
Il grande sogno Michele Placido Italien Riccardo Scamarcio, Jasmine Trinca, Luca Argentero, Laura Morante
Lei wangzi (Prince of Tears) Yonfan Taiwan, China Chih-Wei Fan, Terri Kwan, Joseph Chang, Kenneth Tsang, Zhu Xuan
Lebanon Samuel Maoz Israel Yoav Donat, Itay Tiran, Oshri Cohen
Life During Wartime Todd Solondz USA Ciarán Hinds, Shirley Henderson, Allison Janney, Charlotte Rampling
Lo spazio bianco Francesca Comencini Italien Margherita Buy, Guido Caprino, Salvatore Cantalupo
Lola* Brillante Mendoza Philippinen Anita Linda, Rustica Carpio, Tanya Gomez, Jhong Hilario
Lourdes Jessica Hausner Österreich Sylvie Testud, Léa Seydoux, Bruno Todeschini
Mr. Nobody Jaco Van Dormael Frankreich Jared Leto, Diane Kruger, Sarah Polley
Al Mosafer Ahmed Maher Ägypten Omar Sharif, Cyrine AbdelNour, Khaled El Nabawy
Ein fürsorglicher Sohn* Werner Herzog USA Willem Dafoe, Chloë Sevigny, Michael Shannon
Ruhelos (Persécution) Patrice Chéreau Frankreich Romain Duris, Charlotte Gainsbourg, Jean-Hugues Anglade
The Road John Hillcoat USA Charlize Theron, Viggo Mortensen, Guy Pearce, Robert Duvall
A Single Man Tom Ford USA Colin Firth, Julianne Moore, Matthew Goode
Soul Kitchen Fatih Akin Deutschland Adam Bousdoukos, Moritz Bleibtreu, Birol Ünel
Survival of the Dead George A. Romero USA Alan Van Sprang, Kenneth Walsh, Devon Bostick, Kathleen Munroe
Tetsuo: The Bullet Man Shin’ya Tsukamoto Taiwan, China Eric Bossick, Akiko Monou, Shinya Tsukamoto
White Material Claire Denis Frankreich Isabelle Huppert, Nicolas Duvauchelle, Isaach De Bankolé
Yi ngoi (Accident) Cheang Pou-Soi China Louis Koo, Richie Jen, Michelle Ye
Women Without Men (Zanan bedun-e mardan) Shirin Neshat Deutschland Pegah Ferydoni, Shabnam Tolouei, Orsi Tóth, Arita Shahrzad

* = Überraschungsfilm, der im Laufe des Wettbewerbs bekanntgegeben wurde.

Beste Darstellerin: Xenia Rappoport

Die Sektion Orizzonti (dt.: „Horizonte“), die sich „neuen Wegen und Möglichkeiten“ im weltweiten Film widmet und vor allem für unkonventionelle Filme werben will, zeigte 16 Spiel- und sieben Dokumentarfilme sowie einen weiteren Film, der als „Überraschungsfilm“ erst im Laufe des Festivals am 11. September bekanntgegeben wurde. Es handelte sich um Woo Ming Jins Woman on Fire Looks for Water.

In der internationalen Jury hatte der spanische Regisseur Pere Portabella den Vorsitz. Weitere Jurymitglieder waren:

Wie jedes Jahr wurden Preise in den zwei Wettbewerbssektionen Spielfilme und Dokumentarfilme vergeben. Den Spielfilmpreis gewann der philippinische Beitrag Engkwentro, eine lobende Erwähnung ging an Aadmi ki aurat aur anya kahaniya aus Indien. Als Eröffnungsfilm wurde der rumänische Beitrag Francesca ausgewählt.

Filmtitel Regie Produktionsland
Aadmi ki aurat aur anya kahaniya Amit Dutta Indien
Choi voi Bui Thac Chuyen Vietnam
Dohawa Raja Amari Tunesien
Dou niu Guan Hu China
Engkwentro Pepe Diokno Philippinen
Francesca Bobby Păunescu Rumänien
Insolação Felipe Hirsch, Daniela Thomas Brasilien
Io sono l’amore Luca Guadagnino Italien
Korotkoje samykanije Pjotr Buslow, Alexei German, Boris Chlebnikow, Kirill Serebrennikow, Iwan Wyrypajew Russland
Paraiso Héctor Gálvez Peru
Pepperminta Pipilotti Rist Schweiz
Repo Chick Alex Cox USA
Touxi Liu Jie China
Tris di donne & abiti nuziali Vincenzo Terracciano Italien
Wahed-Sefr Kamla Abu Zekry Ägypten
Woman on Fire Looks for Water* Woo Ming Jin Malaysia, Südkorea
Zarte Parasiten Christian Becker, Oliver Schwabe Deutschland

* = Überraschungsfilm, der im Laufe des Wettbewerbs bekanntgegeben wurde.

Dokumentarfilme

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Filmtitel Regie Produktionsland
1428 Du Haibin China
Il colore delle parole Marco Simon Puccioni Italien
The One All Alone Frank Scheffer Niederlande
Totò Peter Schreiner Österreich
Viajo porque preciso, volto porque te amo Karim Aïnouz, Marcelo Gomes Brasilien
Villalobos Romuald Karmakar Deutschland
Women cengjing de wuchanzhe Guo Xiaolu China

Corto Cortissimo

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In der Reihe Corto Cortissimo wurden 18 Kurzfilme mit einer Länge von bis zu 30 Minuten gezeigt. Als Eventi wurden zusätzlich zu den Filmen, die am Wettbewerb um Auszeichnungen teilnehmen, weitere sechs Kurzfilme gezeigt.

Über die Preise in der Sektion entschied eine Jury unter dem Vorsitz des amerikanischen Filmemachers Stuart Gordon. Die weiteren Mitglieder der Jury waren der amerikanische Filmwissenschaftler und Archivar Steve Ricci und die russische Schauspielerin, Kritikerin und Festivalleiterin Sitora Alijewa. Die Jury vergab am 10. September den Corto-Cortissimo-Löwen an den südafrikanischen Beitrag Firstborn von Etienne Kallos. Eine lobende Erwähnung erhielt die georgische Regisseurin Salomé Aleksi (Felicità), während die Nominierung für den Europäischen Filmpreis 2009 an den Israeli Meni Philip (Sinner) ging.[11]

Filmtitel Regie Produktionsland Länge
Bicycle Dean Yamada USA, Japan 22 Minuten
Bliss Pedro Freire Brasilien 19 Minuten
Family Jewels Martin Stitt USA, Vereinigtes Königreich 20 Minuten
Firstborn Etienne Kallos Südafrika, USA 27 Minuten
For Two Shijie Tan Singapur 17 Minuten
The Game Adriano Giannini Italien 18 Minuten
GirlLikeMe Rowland Jobson Vereinigtes Königreich 14 Minuten
Happiness Salome Aleksi Georgien 30 Minuten
I know there’s a man Gianclaudio Cappai Italien 30 Minuten
The Kinematograph Tomek Bagiński Polen 12 Minuten
Kingyo Edmund Yeo Japan 25 Minuten
Mom’s vacation Kwang-bok Kim Korea 22 Minuten
Nuvole, mani Simone Massi Frankreich 8 Minuten
Objekt No. 1 Murad Ibragimbekov Russland 5 Minuten
Sinner Meni Philip Israel 28 Minuten
Still Birds Sara Eliassen Norwegen 13 Minuten
Storage David Lea Vereinigtes Königreich 15 Minuten
This is Earth My Brother Jan Cvitkovič Slowenien, Italien 9 Minuten

Controcampo Italiano

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Die Festivalsektion Controcampo Italiano sollte mit ihrer Filmauswahl die neuesten Entwicklungen des italienischen Kinos abbilden. Der italienischen Jury stand der Regisseur Carlo Lizzani vor, der durch seinen Berufskollegen Giulio Questi und die Journalistin und Filmkritikerin Marina Sanna unterstützt wurde. Als Eventi und Retrospektive wurden drei weitere Filme gezeigt, die aber nicht am Wettbewerb teilnehmen. Als Eröffnungsfilm wurde der Spielfilm Zehn Winter ausgewählt.

Der Preis ging an Susanna Nicchiarellis Spielfilm Cosmonauta.[12] Das Unternehmen Kodak vergab an den Gewinner außerdem Filmmaterial (35- oder 16-mm-Film) im Wert von 40.000 Euro für die Erstellung eines neuen Spielfilms.

Filmtitel Regie Filmgattung
Il Compleanno Marco Filiberti Spielfilm
Cosmonauta Susanna Nicchiarelli Spielfilm
Zehn Winter (Dieci inverni) Valerio Mieli Spielfilm
Hollywood sul Tevere Marco Spagnoli Dokumentarfilm
Negli occhi Francesco Del Grosso, Daniele Anzellotti Dokumentarfilm
Il Piccolo Maurizio Zaccaro Dokumentarfilm
Poeti Toni D’Angelo Dokumentarfilm

Weitere Auszeichnungen

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Fotografenauflauf bei den 66. Filmfestspielen

Im Rahmen des Filmfestivals von Venedig wurden weitere Auszeichnungen vergeben.

Der Premio Luigi De Laurentiis vergab eine Jury unter Vorsitz des Regisseurs Haile Gerima gemeinsam mit den Regisseuren Ramin Bahrani (USA), Gianni Di Gregorio (Italien), Antoine Fuqua (USA) und dem britischen Künstler Sam Taylor Wood. Die Auszeichnung ehrte den besten Debütfilm eines Regisseurs (Löwe der Zukunft), alle Sektionen konnten berücksichtigt werden. Prämiert wurde der philippinische Beitrag Engkwentro von Pepe Diokno (Sektion Orizzonti).

Der Persol 3-D Award, benannt nach einem Sponsor des Filmfestivals, wurde zum ersten Mal an einen 3D-Film vergeben. Teilnehmen konnten nur Werke, die zwischen September 2008 und August 2009 produziert wurden. Von der künstlerischen Leitung des Filmfestivals von Venedig wurden die italienische 3D-Regisseurin Nadia Ranocchi und die US-amerikanische Kritiker Scott Foundas und Dave Kehr in eine Jury berufen. Preisgekrönt wurde der Thriller The Hole von Joe Dante.

Unabhängig vom Filmfestival veranstaltete das Sindacato Nazionale Critici Cinematografici Italiani mit der Internationalen Kritikerwoche (SIC) und die Associazione Nazionale Autori Cinematografici (ANAC) gemeinsam mit der Associazione Autori e Produttori Indipendenti (API) zwei eigene Filmreihen. Die italienische Filmkritikervereinigung zeichnete Choi Voi von Bui Thac Chuyen als besten Film aus.

Filme außerhalb des Wettbewerbs

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Matt Damon in Venedig

Wie jedes Jahr werden auch 2009 zahlreiche Filme außerhalb der Wettbewerbssparten gezeigt. Neben [Rec] 2 und Chengdu, wo ai ni präsentieren einige bekannte Filmemacher ihre Werke erstmals der Öffentlichkeit: der US-amerikanische Regisseur Steven Soderbergh zeigte den Film The Informant! mit Matt Damon in der Titelrolle. In der Reihe Cinema del presente stellte Oliver Stone seinen neuen Dokumentarfilm South of the Border vor, in der Reihe Mezzanotte lief Antoine Fuquas Krimidrama Brooklyn’s Finest mit Richard Gere, Don Cheadle und Ethan Hawke in den Hauptrollen. Ebenfalls uraufgeführt wurde Sherry Hormanns Wüstenblume, die Verfilmung des gleichnamigen Lebensgeschichte des aus Somalia stammenden Models Waris Dirie.

Commons: 2009 Venice Film Festival – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Official Awards. (Memento vom 9. April 2010 im Internet Archive) labiennale.org, 12. September 2009
  2. Löwenrennen zwischen Alter und Neuer Welt. nzz.ch, 2. September 2009; abgerufen am 2. September 2009.
  3. Daniel Kothenschulte: Die Film-Orgie. fr-online.de, 1. September 2009; abgerufen am 2. September 2009.
  4. Peter Zander: Michael Moore verliebt sich in den Kapitalismus. Welt Online, 1. September 2009; abgerufen am 3. September 2009.
  5. Steven McElroy: Venice Honors a Pixar Founder. In: The New York Times, 11. Mai 2009, Section C, Column 0, The Arts/Cultural Desk, S. 2
  6. Lasseter, Pixar win career Golden Lion at Venice filmfest. google.com, 6. September 2009, AFP; abgerufen am 7. September 2009.
  7. The “Jaeger-LeCoultre Glory to the Filmmaker” Award. (Memento vom 18. August 2009 im Internet Archive) labiennale.org, 12. August 2009; abgerufen am 12. September 2009.
  8. Fatih Akin gibt Cannes einen Korb. In: Berliner Morgenpost, 17. April 2009, S. 14
  9. Werner Herzog’s My Son, My Son, What Have Ye Done? is the first Surprise Film in Competition. (Memento vom 6. September 2009 im Internet Archive) labiennale.org, 4. September 2009; abgerufen am 5. September 2009.
  10. ‘Lola’ is the second Surprise Film in Competition. (Memento des Originals vom 24. Juli 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.labiennale.org labiennale.org, 10. September 2009; abgerufen am 11. September 2009.
  11. Official Awards: Corto Cortissimo. (Memento vom 14. September 2009 im Internet Archive) labiennale.org, 10. September 2009; abgerufen am 12. September 2009.
  12. Collateral Awards. (Memento vom 9. Dezember 2011 im Internet Archive) labiennale.org, 12. September 2009