Literaturpreis der A und A Kulturstiftung

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von A und A Kulturstiftung)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Der Literaturpreis der A und A Kulturstiftung ist eine von der A und A Kulturstiftung verliehene Auszeichnung für deutschsprachige Autorinnen und Autoren.[1]

Die im Jahr 2010 in Köln gegründete privatrechtliche A und A Kulturstiftung fördert Kunst und Kultur sowie Wissenschaft und Forschung, vornehmlich im deutschsprachigen Raum.[2] Sie vergibt verschiedene Auszeichnungen und unterstützt Vorhaben, die nicht dem wissenschaftlichen oder künstlerischen Mainstream zuzurechnen sind und daher weniger Chancen haben, anderweitige Förderungen zu erhalten. Einen Schwerpunkt der Stiftungstätigkeit bildet die Förderung der wissenschaftlichen und künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Werk Friedrich Hölderlins. So wurden seit 2012 mehrere Kompositionsaufträge zu Hölderlin-Texten erteilt, etwa an Joachim Gies, Greg Cohen und Simon Rummel.[3] Ferner hat die Stiftung den Aufbau einer Website zur textgenetischen Erschließung von Hölderlins Homburger Folioheft gefördert.[4] Die Förderentscheidungen werden eigeninitiativ vom Stiftungsvorstand getroffen, wobei keine Bewerbungen möglich sind.[5]

Der Literaturpreis

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die bekannteste der von der Stiftung vergebenen Auszeichnungen ist ihr seit 2017 jährlich verliehener Literaturpreis. Er würdigt unabhängig von aktuellen Trends „herausragende deutschsprachige Werke, wobei Lyrik und Prosa in gleichem Maße berücksichtigt werden“.[6] Der Preis ist nicht an eine Neuerscheinung gebunden, sondern wird für einzelne Arbeiten oder für das Gesamtwerk einer Autorin oder eines Autors verliehen. Dabei werden insbesondere solche Autorinnen und Autoren gewürdigt, „deren Arbeiten im Schnittpunkt verschiedener Künste bzw. von Literatur und Wissenschaft stehen“.[7] Der Preis ist seit 2022 mit 15.000 Euro dotiert.[8] Seine Verleihung findet jeweils im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung in der Volksbühne Berlin statt.[9]

Die Preisträgerinnen und Preisträger

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Förderungen. Abgerufen am 8. Juni 2020.
  2. Stiftungsdetails (Ministerium des Innern des Landes Nordrhein-Westfalen). Abgerufen am 8. April 2024. Stiftungssatzung (PDF). Abgerufen am 8. April 2024.
  3. Joachim Gies, Literaturvertonung. Abgerufen am 8. Juni 2024. „Kolomb“ und „Vom Abgrund nemlich …“ nach Gedichten von Friedrich Hölderlin. Abgerufen am 8. Juni 2024.
  4. Friedrich Hölderlin, Homburger Folioheft. Diachrone Darstellung. Abgerufen am 8. Juni 2024.
  5. Über die Stiftung. Abgerufen am 8. April 2024.
  6. Literaturpreis. Abgerufen am 8. Juni 2024.
  7. Literaturpreis. Abgerufen am 8. Juni 2024.
  8. Literaturpreis 2022 an Birgit Kreipe. Abgerufen am 8. Juni 2024.
  9. Förderungen. Abgerufen am 8. Juni 2024.
  10. Literaturpreis 2017 an Jochen Winter. Abgerufen am 8. Juni 2024. Jochen Winter gewinnt Literaturpreis 2017. In: Börsenblatt. Das Fachmagazin für die Buchbranche, 21. Dezember 2016. Abgerufen am 8. Juni 2024.
  11. Literaturpreis 2018 an Axel Ruoff. Abgerufen am 8. Juni 2024.
  12. Literaturpreis 2019 an Dorothee Elmiger. Abgerufen am 8. Juni 2024.
  13. Literaturpreis 2020 an Daniela Danz. Abgerufen am 8. Juni 2024.
  14. Literaturpreis 2021 an Joshua Groß. Abgerufen am 8. Juni 2024.
  15. Literaturpreis 2022 an Birgit Kreipe. Abgerufen am 8. Juni 2024.
  16. Literaturpreis 2023 an Isabel Fargo Cole. Abgerufen am 8. Juni 2024.
  17. Literaturpreis 2024 an Christian Rosenau. Abgerufen am 8. Juni 2024.