Axel Ruoff (Autor)
Axel Ruoff (* 23. August 1971 in München) ist ein deutscher Schriftsteller.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Axel Ruoff studierte Neuere Deutsche Literatur, Komparatistik, Philosophie und Kunstgeschichte an der Freien Universität Berlin und an der Université de Provence Aix-Marseille I. Nach dem Studium lebte er acht Jahre in Marseille und war als Dozent für Deutsch-als-Fremdsprache tätig, nach seiner Rückkehr nach Deutschland beim Goethe-Institut in Berlin. Seit 2017 arbeitet er als freier Lektor.
Sein erster Roman Apatit war 2016 für den Rauriser Literaturpreis nominiert[1] und wurde 2018 mit dem Literaturpreis der A und A Kulturstiftung ausgezeichnet[2][3] (Laudatio: Uwe Schütte[4][5]; Lesung: Dominik Bender und Anne Tismer[6]; Musik: Greg Cohen[7]). Ruoffs Anthologie des Arabesken mit einem einleitenden Essay über arabeskes Schreiben erschien als Festschrift zum letzten 20. Poetenfest auf Burg Raabs[8][9] und zum 30. Jubiläum[10][11][12] des von Richard Pils[13] gegründeten Verlags Bibliothek der Provinz, dessen Veranstaltungen Ruoff regelmäßig moderiert[14][15][16].
2021 erschien sein zweiter Roman Irrblock[17], über den Alexander Kluge sagt: Irrblock ist ein in vielerlei Hinsicht beeindruckendes Buch: Axel Ruoff hat einen Roman geschrieben, der in einer elementaren Sprache ein literarisches Zeugnis ablegt davon, wie sich Eigensinn und Befreiungswille gegen die Widrigkeiten der Historie zu behaupten versuchen.
In seinen Essays beschäftigt sich Ruoff auch mit bildender Kunst und Film, etwa den Malerinnen Florentina Pakosta[18], Valérie Favre[19] und Jacques Tati[20].
Ruoff ist auch als Filmemacher tätig[21].
Veröffentlichungen (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- APATIT. Roman. Verlag Bibliothek der Provinz, Weitra 2015, ISBN 978-3-99028-418-6.
- Schlangen Schauen. Anthologie des Arabesken, Verlag Bibliothek der Provinz, Weitra 2016, ISBN 978-3-99028-610-4.
- IRRBLOCK. Roman. Verlag Bibliothek der Provinz, Weitra 2021, ISBN 978-3-99028-979-2.
Preise und Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2016: Rauriser Literaturpreis (Nominierung)
- 2018: Literaturpreis der A und A Kulturstiftung für Apatit
- 2020: DAAD Writer in Residence, Aston University Birmingham
Literatur (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Anke Bennholdt-Thomsen: Dieser Roman ist ein sprachliches Ereignis. In: Michael Speier (Hg.), PARK, Zeitschrift für Neue Literatur, Heft 68, S. 107 f., Berlin, Dezember 2015
- Alban Nikolai Herbst: Stein aus Frau auf: Faust.de
- Ursula Klingenböcke: „[Z]eitvergessen.“ Figurationen von Frei-Zeit in Axel Ruoffs „Apatit“. In: Yvonne Nilges (Hrsg.): Frei-Zeit in der Gegenwartsliteratur. Wissensordnungen im Wandel, V&R unipress, ISBN 978-3-8471-1270-9.
- Uwe Schütte: Das Schweigen der Naturgeschichte. Axel Ruoffs mineralogischer Roman Apatit. Laudatio zur Verleihung des Literaturpreises der A und A Kulturstiftung (Laudatio als pdf-Dokument).
- Uwe Schütte: lfb Lektürekompass 1: Axel Ruoff "Irrblock", Literaturforum im Brechthaus (Hg.).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Axel Ruoff im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Homepage des Autors
- Autorenseite beim Verlag Bibliothek der Provinz
- A und A Kulturstiftung
- Autorenseite bei Literaturport
- Autorenseite bei faust-kultur
- Buchpremiere von Irrblock im Literaturforum des Brecht-Hauses Berlin am 23. Februar 2021
- Lesung von Anne Tismer und Dominik Bender aus APATIT
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Shortlist für Rauriser Literaturpreis steht. (PDF) In: Salzburger Nachrichten. 9. Dezember 2015, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 28. Januar 2021; abgerufen am 19. Januar 2021. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Axel Ruoff gewinnt Literaturpreis der A und A Kulturstiftung. 14. März 2018, abgerufen am 19. Januar 2021.
- ↑ Buchreport. doi:10.1163/9789004337862__com_021806.
- ↑ Verleihung des Literaturpreises der A und A Kulturstiftung 2018 an Axel Ruoff für seinen Roman „Apatit“. Abgerufen am 19. Januar 2021.
- ↑ VOLLTEXT 3/2018, S. 32–35
- ↑ Apatit von Axel Ruoff - Lesung: Anne Tismer - Dominik Bender (A und A Literaturpreis 2018). Abgerufen am 19. Januar 2021.
- ↑ Greg Cohen - Konzert bei der Verleihung des A und A Literaturpreises 2018 an Axel Ruoff. Abgerufen am 19. Januar 2021.
- ↑ Raabs/Thaya: Das letzte Fest für Poeten. 13. August 2016, abgerufen am 19. Januar 2021.
- ↑ Verlag Bibliothek der Provinz. Abgerufen am 19. Januar 2021.
- ↑ 30 Jahre Bibliothek der Provinz. 10. September 2019, abgerufen am 19. Januar 2021.
- ↑ radiokulturhaus.orf.at: 30 Jahre Verlag Bibliothek der Provinz – Reportagen aus der Mitte der Welt. Abgerufen am 19. Januar 2021.
- ↑ Verlag Bibliothek der Provinz. Abgerufen am 19. Januar 2021.
- ↑ Richard Pils und sein Verlag Bibliothek der Provinz - Faust Kultur. Archiviert vom am 28. Januar 2021; abgerufen am 19. Januar 2021.
- ↑ Literaturhaus NÖ Krems: 30 Jahre Verlag Bibliothek der Provinz FREITAG, 10. MAI 2019. Abgerufen am 19. Januar 2021.
- ↑ StifterHaus: Fest 30 Jahre Bibliothek der Provinz. Abgerufen am 19. Januar 2021.
- ↑ Literaturhaus-salzburg.at | Programm | 30 Jahre Bibliothek der Provinz - Reportagen aus der Mitte der Welt Mi, 09.10.2019. Abgerufen am 19. Januar 2021.
- ↑ Axel Ruoff »Irrblock« | Literaturforum im Brecht-Haus. Abgerufen am 19. Januar 2021 (deutsch).
- ↑ Die Künstlerin Florentina Pakosta - Faust Kultur. Archiviert vom am 27. Januar 2021; abgerufen am 19. Januar 2021.
- ↑ Die Künstlerin Valerie Favre - Faust Kultur. Archiviert vom am 29. Januar 2021; abgerufen am 21. Januar 2021.
- ↑ LI 135 | Lettre - Europas Kulturzeitung. Abgerufen am 19. Juni 2022.
- ↑ Axel Ruoff. Abgerufen am 19. Januar 2021.
Personendaten | |
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NAME | Ruoff, Axel |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schriftsteller |
GEBURTSDATUM | 23. August 1971 |
GEBURTSORT | München |