Karlspreis
Der Karlspreis, vollständiger Name seit 1988 Internationaler Karlspreis zu Aachen, wird in Aachen seit 1950 in der Regel jährlich an Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens verliehen, die sich um Europa und die europäische Einigung verdient gemacht haben.
Der Preis wurde nach dem Kaiser Karl dem Großen benannt, der bereits zu Lebzeiten als „Vater Europas“ (Pater Europae) gelobt wurde und als eine nach wie vor das kollektive europäische Geschichtsbewusstsein prägende Persönlichkeit gilt. Am Ende des 8. Jahrhunderts gründete er die Aachener Königspfalz und machte so Aachen zum politischen, spirituellen und kulturellen Zentrum seines Reiches, welches sich über weite Teile Europas erstreckte. Durch die Namenswahl sollte nach der Vorstellung des Initiators Kurt Pfeiffer eine Brücke von der Vergangenheit in die Zukunft geschlagen werden.[1]
Der Preis besteht aus einer von den Mitgliedern des Karlspreisdirektoriums unterzeichneten Urkunde und einer Medaille. Die Vorderseite der Medaille zeigt das Bildnis Karls des Großen auf seinem Thron mit der Inschrift Carolus Magnus Romanorum Imperator Augustus (lat. für „Karl der Große, erhabener Kaiser der Römer“) – eine Darstellung des ältesten erhaltenen Aachener Stadtsiegels aus dem frühen 12. Jahrhundert. Auf der Rückseite stehen der Name des Preisträgers und ein ihm gewidmeter Text. Bis 2007 war der Preis zusätzlich mit einem Geldbetrag von 5000 Euro versehen. Seit 2008 kommt dieses Preisgeld dem Karlspreis für die Jugend zugute. Ab 2025 soll der Karlspreis mit einer Million Euro dotiert sein.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Idee des Karlspreises geht auf den Aachener Kaufmann Kurt Pfeiffer zurück, der sie am 19. Dezember 1949 in einem Vortrag[3] bei der Corona Legentium Aquensis, einem Lese- und Diskussionszirkel, in Aachen vorstellte. In kurzer Zeit versammelte Pfeiffer wichtige Aachener Persönlichkeiten zur Proklamation des Karlspreises der Stadt Aachen. Unterzeichnet wurde diese neben Pfeiffer von Oberbürgermeister Albert Maas, Oberstadtdirektor Albert Servais und Bürgermeister Ludwig Kuhnen, Bischof Johannes Joseph van der Velden, dem RWTH-Rektor Wilhelm Müller sowie den Hochschulprofessoren Peter Mennicken und Franz Krauß, dem Präsidenten der Deutsch-Belgisch-Luxemburgischen Handelskammer in Köln und späteren Oberbürgermeister der Stadt Aachen Hermann Heusch wie auch weiteren Vertretern der Wirtschaft, wie dem niederländischen Direktor der Philips-Werke Carel Nieuwenhuijsen, dem luxemburgischen Generaldirektor der Vereinigten Glaswerke Jean Louis Schrader und dem Tuchfabrikanten Erasmus Schlapp.
Am 14. März 1950 wurde die Gesellschaft zur Verleihung des Internationalen Karlspreises der Stadt Aachen (Karlspreisgesellschaft) gegründet. Die zwölf Unterzeichner der Proklamation bildeten das erste Karlspreisdirektorium. Sie erklärten, der Preis solle fortan jährlich „Persönlichkeiten verliehen“ werden, „die den Gedanken der abendländischen Einigung in politischer, wirtschaftlicher und geistiger Beziehung gefördert haben“. Die Karlspreisgesellschaft ist seit 1987 in der Rechtsform eines eingetragenen Vereins verfasst und führt den Namen Gesellschaft für die Verleihung des Internationalen Karlspreises zu Aachen e. V. Seit 1997 existiert daneben die Stiftung Internationaler Karlspreis zu Aachen, die den Gedanken der europäischen Einigung fördern soll sowie den Karlspreis ideell und materiell unterstützt.
Verleihungsmodus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Auswahl des Preisträgers trifft das Direktorium der Karlspreisgesellschaft. Mitglieder kraft Amtes sind der Oberbürgermeister der Stadt Aachen, der Dompropst in Aachen und der Rektor der RWTH Aachen. Weitere Mitglieder sind Vertreter der im Rat der Stadt Aachen vertretenen Fraktionen, vom Direktorium benannte Persönlichkeiten sowie gewählte Mitglieder und Vertreter der Stiftung. Vorschläge für die Preisträger werden nicht nur aus dem Direktorium und der Stiftung, sondern auch von Personen und Institutionen außerhalb dieser Gremien eingebracht. Externe Vorschläge werden genauso behandelt wie interne Vorschläge. Das Direktorium tagt nichtöffentlich. Kommuniziert wird nur die Entscheidung, die Diskussionen im Direktorium sind nicht öffentlich und vertraulich.
Die Verleihung findet traditionell am Feiertag Christi Himmelfahrt im Krönungssaal des Rathauses der Stadt Aachen statt. In einer feierlichen Zeremonie werden Urkunde und Medaille überreicht. Weitere Elemente dieser Zeremonie sind die Laudatio, die Rede des Preisträgers, die Aufführung des Hymnus Urbs Aquensis und der Europahymne. Die Zeremonie wird live im WDR Fernsehen übertragen.[4] Am Tag der Verleihung findet außerdem auf dem Aachener Katschhof ein Bürgerfest statt. Am Vortag der Verleihung findet seit einigen Jahren auch eine Konferenz zu aktuellen Europathemen statt: Der Preisträger besucht die RWTH Aachen und hält dort eine Rede. Im Anschluss gibt es ein feierliches Abendessen mit geladenen Gästen. Eingebettet ist die Verleihung in ein umfangreiches, mehrwöchiges Rahmenprogramm mit Vorträgen, Diskussionen und kulturellen Beiträgen, die die aktuelle Lage Europas, die jeweiligen Preisträger und deren Herkunftsland thematisieren.[5]
Im Jahr 2010 setzte sich auf Initiative der ehemaligen Ratsfrau und Bürgermeisterin Meike Thüllen (FDP) ein Bürgerforum dafür ein, dass die unter Verschluss gehaltenen Akten über die Auswahl der Kandidaten und die Entscheidung über die Vergabe des Aachener Karlspreises, die älter als 30 Jahre sind, der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, um somit auch ihre wissenschaftliche Auswertung ermöglichen zu können.[6] In der Ausgabe der Aachener Nachrichten und Aachener Zeitung vom 29. April 2013 wird der Sprecher des Direktoriums, Jürgen Linden, mit der Aussage zitiert, dass das Direktorium jeweils im Einzelfall über Anträge auf Einsichtnahme entscheiden werde.
Gremien
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Karlspreisgesellschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die „Gesellschaft für die Verleihung des Internationalen Karlspreises der Stadt Aachen“ (Karlspreisgesellschaft) wurde 1950 gegründet. Ihre Aufgabe sind entsprechend der Satzung alle mit der Karlspreisverleihung verbundenen Aufgaben. Seit 1987 ist die Karlspreisgesellschaft ins Vereinsregister eingetragen mit der heutigen Bezeichnung „Gesellschaft für die Verleihung des Internationalen Karlspreises zu Aachen e. V.“.[7]
Direktorium
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Direktorium dieser Gesellschaft wählt den jährlichen Karlspreisträger aus. Die Sitzungen des Gremiums sind nicht öffentlich. Es besteht aktuell aus 19 Mitgliedern:[8]
Geborene Mitglieder sind:
- Sibylle Keupen, Oberbürgermeisterin der Stadt Aachen
- Rolf-Peter Cremer, Dompropst
- Ulrich Rüdiger, Rektor der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen
Gewählte Mitglieder sind:
- Jürgen Linden, Sprecher (Vorsitzender) des Direktoriums
- Gisela Kohl-Vogel, Präsidentin der Industrie- und Handelskammer Aachen
- Astrid Lambrecht Vorstandsvorsitzende des Forschungszentrums Jülich
- Armin Laschet, Ministerpräsident a. D.
- Isabel Pfeiffer-Poensgen
- Christoph Schmallenbach, Mitglied des Vorstandes der Generali Deutschland AG
- Angela Maas, Journalistin und Moderatorin
Von den im Rat der Stadt vertretenen Fraktionen benannte Mitglieder sind:
- Fabia Kehren, SPD
- Georg Helg, FDP
- Hermann Josef Pilgram, Bündnis 90/Die Grünen
- Alexandra Radermacher, Fraktion DIE Zukunft / UWG Aachen
- Margrethe Schmeer, CDU
Vom Direktorium benannte Mitglieder sind:
Von der Stiftung Internationaler Karlspreis zu Aachen entsandte Mitglieder sind:
Ehemalige Vorsitzende des Direktoriums
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die bisherigen Sprecher (Vorsitzenden) des Karlspreisdirektoriums sind:[9]
- Kurt Pfeiffer, Initiator des Karlspreises der Stadt Aachen. Bis zur Einführung des Sprecheramtes 1953 bildete er mit Albert Maas und Peter Mennicken den – „Arbeitsausschuss“ genannten – gemeinschaftlichen Vorstand des Direktoriums.
- Albert Maas, 1953 bis 1970
- Jean Louis Schrader, 1970 bis Januar 1981
- Hugo Cadenbach, 1981 bis 1997
- Walter Eversheim, 1997 bis Ende 2009
Stiftung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Stiftung Internationaler Karlspreis zu Aachen wurde im Dezember 1997 als gemeinnützige Stiftung privaten Rechts gegründet. Ihr Ziel ist, den Karlspreis ideell und materiell zu fördern. Aufgaben der Karlspreisstiftung sind die Organisation eines mehrwöchigen Rahmenprogramms im Vorfeld der jeweiligen Karlspreisverleihung, die Durchführung des Karlspreis-Europa-Forums sowie die Sicherung und Auswertung der Dokumente der Karlspreisverleihungen in einem eigenen Archiv. Weiterhin werden weitere Veranstaltungen, Ausstellungen und Begegnungen zur Förderung des Karlspreises und des Europagedankens gefördert und organisiert.[10]
Schirmherren
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Folgende Persönlichkeiten haben die Schirmherrschaft über die Stiftung übernommen:[11]
- Philippe, König der Belgier
- Felipe VI., König von Spanien
- Henri von Luxemburg, Großherzog von Luxemburg
Jugendkarlspreis
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit 2008 wird von der Karlspreisstiftung, gemeinsam mit dem Europäischen Parlament, auch der Europäische Karlspreis für die Jugend vergeben, der das europäische Engagement von Jugendlichen und jungen Erwachsenen würdigt und vorbildliche Jugendprojekte auszeichnet.[12] Die Verleihung des Jugendkarlspreis findet in derselben Woche wie die Verleihung des Karlspreises statt. Dazu werden alle Preisträger der nationalen Wettbewerbe nach Aachen eingeladen. Die Wettbewerbe und Preisträger seit 2008 sind auf der Website des Jugendkarlspreises dokumentiert.[13]
Charlemagne Prize Academy
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]2019 gründete die Karlspreisstiftung als weitere Programmlinie die Charlemagne Prize Academy, die das Ziel hat neben der Honorierungen großer Persönlichkeiten durch den Karlspreis und der Auszeichnung von jungem Engagement durch den Jugendkarlspreis auch die akademische und wissenschaftliche Debatte zu europäischen Themen zu fördern. So vergibt die Academy seit 2019 jährlich drei bis fünf Stipendien in der Form von Fellowships an Nachwuchswissenschaftler oder Berufseinsteiger, die sich schwerpunktmäßig mit einem Thema von europäischer Relevanz beschäftigen möchten. Das Fellowship ist mit 25.000 Euro dotiert und hat eine Laufzeit von je 12 Monaten.[14]
Kritik und Proteste
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Grundsätzlich kritisiert wird die Berufung auf den Namensgeber Karl den Großen, der im Nachhinein unter anderem auch den Beinamen „Sachsenschlächter“ erhielt.[15] Diese Bezeichnung hat wesentlichen Bezug zum Blutgericht von Verden, ein angebliches Massaker an 4500 heidnischen Sachsen während der Sachsenkriege, das in der Forschung sehr unterschiedlich bewertet wurde und wird. Der Begriff wurde Anfang des 20. Jahrhunderts auch von Vertretern der völkischen Bewegung benutzt, um die heidnischen Sachsen als letzte Bastion des germanischen Widerstands gegen die Unterwerfung unter das von Karl vertretene „welsche“ Christentum darzustellen. Bei ihrer Namenswahl bezogen sich die Gründer des Karlspreises auf die kulturelle Bedeutung Karls des Großen, mit dem der kulturelle Niedergang während der Wirren der Völkerwanderung beendet und umgekehrt wurde. Hier wirkt Karl der Große bis heute nach, indem er auf der Grundlage der lateinischen Sprache und Schriftkultur, der antiken Überlieferung und des Christentums eine kulturelle Überformung seines Machtbereiches herbeiführte, welche die Entwicklung Europas zu einem bei allen regionalen Unterschieden vergleichsweise einheitlichen Kulturraum in die Wege geleitet hat, die bis heute Bestand hat und Europa von anderen Erdteilen unterscheidet.
Mit Bezug auf einen Bericht des US-Nachrichtenoffiziers Saul Kussiel Padover wurden sowohl in einer amerikanischen[16] als auch einer britischen Pressemitteilung[17] die Idee des Karlspreises wegen der Mitgliedschaft Pfeiffers in der NSDAP und fünf weiteren NS-Organisationen sowie den ebenfalls NS-belasteten Mitgliedern des ersten Karlspreisdirektoriums, Oberstadtdirektor und Bürgermeister Albert Servais und Hochschulprofessor Peter Mennicken, in Frage gestellt und dieser Preis zusätzlich auch als vermeintliche und nicht angebrachte „Mystifizierung“ Karls des Großen, seiner Politik und seines Reiches interpretiert. Beide Dokumente gehen auf die gleiche Quelle zurück, den britischen EU-Kritiker Rodney Atkinson, der auch die Website Free Nations betreibt. Gegen die in diesen Dokumenten aufgestellten Theorien sprechen die Biografien der Gründer des Karlspreises. Einige von ihnen waren erklärte Gegner der Nationalsozialisten, viele hatten während der nationalsozialistischen Herrschaft Probleme und Konflikte mit den damaligen Machthabern, wurden verfolgt und auch inhaftiert.
Kritik wurde wiederholt an der Vergabepraxis des Direktoriums laut: Konservative Politiker würden deutlich stärker berücksichtigt. Der Name des sozialdemokratischen Bundeskanzlers und Friedensnobelpreisträgers Willy Brandt sei für die damalige Mehrheit der Jury ein „rotes Tuch“ und nicht verhandelbar gewesen.[18] Bemerkenswert ist auch, dass Brandts Nachfolger im Amt, der 2015 verstorbene Helmut Schmidt als Preisträger übergangen wurde.[19] Dagegen erhielten – bis auf die kurzzeitig regierenden Kanzler Ludwig Erhard und Kurt Georg Kiesinger – alle christdemokratischen Bundeskanzler den Karlspreis.
Den Preisträgern Tony Blair (1999), Bill Clinton (2000) und Javier Solana (2007) wurde vorgehalten, sie seien die Hauptverantwortlichen der Luftangriffe gegen die Bundesrepublik Jugoslawien.
Häufig wurden die Verleihungen von Demonstrationen begleitet. Auf Kritik – u. a. von linken Gruppen – stößt immer wieder die Auswahl der Preisträger, wie auch die Institution Karlspreis selbst. Unter den Ausgewählten befanden sich etwa 1984 das ehemalige NSDAP-Mitglied Bundespräsident Karl Carstens und 1987 der ehemalige US-Außenminister Henry Kissinger, zu dessen Amtszeit sowohl die Ausweitung des Vietnamkrieges als auch der von US-Geheimdiensten unterstützte Putsch gegen die Regierung Chiles unter Salvador Allende durchgeführt wurden. Aus Protest gegen die Preisvergabe an Kissinger traten die Stadträte von SPD und Grünen aus dem Direktorium des Karlspreises aus.
Seit 1990 sind wieder Vertreter beider Fraktionen im Karlspreisdirektorium vertreten, nachdem der Name in Internationaler Karlspreis zu Aachen verändert wurde und die Gründungsproklamation durch eine gemeinsame Erklärung des Rates der Stadt Aachen sowie der Karlspreisgesellschaft ergänzt worden war.[20] In diese Erklärung fanden die seit 1989 veränderte politische Situation in Europa, die Rolle Europas im Nord-Süd-Gegensatz und das Thema Schutz der Umwelt Eingang.
Besonders intensiv kritisiert ob der Diskrepanz zum Anspruch des Karlspreises, verdiente Europäer zu würdigen, wurde die Verleihung an Jean-Claude Juncker (2006) im Kontext der Luxemburg-Leaks sowie dessen langjährigen Protegé Martin Schulz (2015) im Zuge derer Aufarbeitung im EU-Parlament.[21][22][23][24][25][26]
2012 traf die Verleihung an Wolfgang Schäuble auf Unverständnis; dieser hatte 2009 den Big Brother Award „gewonnen“[27] und wird unter anderem für seine militaristische Politik kritisiert[28][29] – noch in den Jahren zuvor (1999, 2000, 2004, 2007, 2009) hatte sich das Direktorium der Karlspreisgesellschaft wiederholt in der Medailleninschrift auf den Frieden bezogen.
Im März 2018 kam Kritik an der Verleihung des Karlspreises 2018 an den französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron auf. Frankreich ist mit Abstand größter Aktionär der Betreibergesellschaft Engie Electrabel und an den Kernkraftwerken Tihange sowie Doel in Belgien beteiligt.[30]
Die Verleihung des Preises wegen des „Schutzes von Minderheiten“ an Klaus Johannis stieß im Frühjahr 2020 auf Kritik. Der rumänische Staatspräsident hetzte damals erneut offen gegen die ungarische Minderheit im Land und bezichtigte sie, durch nationalistische Verschwörungstheorien und ohne jegliche Belege, Siebenbürgen von Rumänien abspalten zu wollen.[31] Er wurde daraufhin wegen Missachtung der Würde ethnischer Minderheiten zu einer Geldstrafe verurteilt.[32]
Liste der Preisträger
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Geschichte des Karlspreises spiegelt die Geschichte des europäischen Einigungsprozesses seit Ende des Zweiten Weltkrieges wider. Die ersten Preisträger waren die „berühmtesten Namen des politischen Nachkriegs-Europas“,[33] die Gründerväter der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl, es folgten die Hoffnungsträger der Erweiterungen nach Süden und Norden, die Verantwortlichen für die europäischen demokratischen Institutionen, die Akteure der Wende im Osten Europas und der Wiedervereinigung von Ost und West und Impulsgeber auf kultureller und sozialer Ebene.[34] Obwohl die ursprüngliche Proklamation eine jährliche Verleihung vorsah, gibt es zehn Jahre, in denen keine Verleihung stattfand (erstmals 1956, zuletzt 2021).
Jahr | Preisträger | Medailleninschrift | Anmerkungen | Bild |
---|---|---|---|---|
1950 | Richard Coudenhove-Kalergi | In Würdigung seiner Lebensarbeit für ein geeintes Europa | ||
1951 | Hendrik Brugmans | Dem mutigen Wegbereiter eines geeinten Europa | ||
1952 | Alcide De Gasperi | Dem Staatsmann und Europäer Alcide de Gasperi | ||
1953 | Jean Monnet | Dem Schöpfer der ersten souveränen übernationalen europäischen Institution | ||
1954 | Konrad Adenauer | Dem kraftvollen Förderer eines einigen Europa | ||
1955 | Winston Churchill | Hüter menschlicher Freiheit – Mahner der europäischen Jugend | Churchill war Preisträger des Jahres 1955, konnte ihn aber erst 1956 entgegennehmen | |
1957 | Paul-Henri Spaak | Verdienst um Europas Einigung und Sicherheit | ||
1958 | Robert Schuman | Für die Einheit Europas | ||
1959 | George C. Marshall | Für Verdienst um Wiederaufbau und Einigung Europas | ||
1960 | Joseph Bech | Für Verdienste um Europa | ||
1961 | Walter Hallstein | Neues Europa freiwilliger Bindung | ||
1963 | Edward Heath | Einordnung und Festigkeit in Europäischer Zukunft | ||
1964 | Antonio Segni | Für Einheit und Freiheit Europas | ||
1966 | Jens Otto Krag | Für die Einheit Europas | ||
1967 | Joseph Luns | Einsatz für Europa | ||
1969 | Kommission der europäischen Gemeinschaften | Gemeinschaften in Anerkennung ihrer hohen Verdienste um die Europäische Einigung | ||
1970 | François Seydoux de Clausonne | Freiheit durch Einheit | ||
1972 | Roy Jenkins | Bekenntnis zu Europa | ||
1973 | Salvador de Madariaga | Ein Leben für Europa – Freiheit, Ethik, Mut | ||
1976 | Leo Tindemans | Abendländische Klarheit und Verantwortung | ||
1977 | Walter Scheel | Für Europa und den Frieden der Welt | ||
1978 | Konstantinos Karamanlis | Freiheit und Wohlfahrt in enger Bindung | ||
1979 | Emilio Colombo | Ein Leben für Europa | ||
1981 | Simone Veil | Für ein demokratisches Europa | ||
1982 | König Juan Carlos I. von Spanien | Für Einheit und Menschenwürde | ||
1984 | Karl Carstens | Raum des Rechtes und des Friedens | ||
1986 | Das Volk von Luxemburg | Vorbild und Beharrlichkeit auf dem Weg zur Einheit Europas | ||
1987 | Henry Kissinger | Für Partnerschaft und Frieden | „Henry Kissingers Name ist das Symbol der Politik der Entspannung, des Friedens, der Abrüstung und der Partnerschaft.“[35] (aus der Rede des damaligen Aachener Oberbürgermeister Kurt Malangré bei der Verleihung) Die Verleihung führte zu Protesten in der Öffentlichkeit und im Direktorium. Der Preisträger habe, so die Begründung der Ratsherrn Bernhard Schlag (Grüne) und Peter Schmidt (SPD), schon 1957 die Idee vom auf Europa begrenzten Nuklearkrieg geboren und sich damit doch selbst diskreditiert.[19] | |
1988 | François Mitterrand und Helmut Kohl | Für Französisch-Deutsche Freundschaft und Europas Zukunft | ||
1989 | Frère Roger | Gleichnis der Gemeinschaft | ||
1990 | Gyula Horn | Gesamteuropa – Von der Spaltung zur Einheit | ||
1991 | Václav Havel | Symbol der Verständigung in Europa | ||
1992 | Jacques Delors | Baumeister des europäischen Binnenmarktes | ||
1993 | Felipe González | Streiter für Freiheit und Demokratie in Europa | ||
1994 | Gro Harlem Brundtland | Verantwortung Europas für die Welt | ||
1995 | Franz Vranitzky | Europa wachsen neue Kräfte zu | ||
1996 | Königin Beatrix der Niederlande | Gute Nachbarschaft in Europa | ||
1997 | Roman Herzog | Unsere Vision heißt Europa | ||
1998 | Bronisław Geremek | Freiheit und Demokratie in Europa | ||
1999 | Tony Blair | Frieden und Zusammenwachsen in Europa | Blair wurde für sein entschlossenes Handeln in der Kosovo-Krise 1999 ausgezeichnet, in der er den US-Präsidenten Clinton von einer klaren Haltung der NATO gegenüber Slobodan Milošević überzeugte und Grundzüge einer neuen Doktrin für die internationale Gemeinschaft festlegte. | |
2000 | Bill Clinton | Partnerschaft für Freiheit, Demokratie und Frieden | ||
2001 | György Konrád | Brückenbauer für Gerechtigkeit und Versöhnung in Europa | ||
2002 | Der Euro | Identifikation mit Europa | Im Jahre 2002 wurde der Euro, die Währung der Europäischen Währungsunion, mit dem Internationalen Karlspreis zu Aachen ausgezeichnet, da er „wie kein anderer Integrationsschritt zuvor die Identifikation mit Europa befördert und damit einen entscheidenden, epochemachenden Beitrag zum Zusammenwachsen der Völkerfamilie leistet“. Angenommen wurde der Preis von Wim Duisenberg, dem damaligen Präsidenten der Europäischen Zentralbank. Der Orden wird jedoch nicht von Duisenberg verwahrt, sondern befindet sich im Archiv der europäischen Zentralbank in Frankfurt. | |
2003 | Valéry Giscard d’Estaing | Verfassung für ein Vereintes Europa | Giscard d’Estaing erhielt den Preis für seine Verdienste um den Entwurf einer Europäischen Verfassung, die er als Präsident des Europäischen Konvents mit ausarbeitete. | |
2004 | Johannes Paul II. | Außerordentlicher Karlspreis Aachen. Papst Johannes Paul II. Europa des Friedens | Am 24. März 2004 wurde in Rom der Außerordentliche Internationale Karlspreis zu Aachen an Papst Johannes Paul II. in Würdigung seines Wirkens für die Einheit Europas, die Wahrung seiner Werte und die Botschaft des Friedens verliehen. | |
2004 | Pat Cox | Erweiterung und Demokratisierung der Europäischen Union | Am 20. Mai 2004 wurde er in Aachen mit dem Karlspreis ausgezeichnet. Das Karlspreis-Direktorium würdigt damit seine Verdienste um die EU-Erweiterung und Demokratisierung der Europäischen Union. | |
2005 | Carlo Azeglio Ciampi | Europa der Werte | Der italienische Staatspräsident wird für seine Verdienste um Europa ausgezeichnet. Ciampi hat den Preis am 5. Mai im Krönungssaal des Aachener Rathauses entgegengenommen. | |
2006 | Jean-Claude Juncker | Motor für Europa | Mit Glaubwürdigkeit, Kompetenz und Leidenschaft sei er Motor und Vordenker des Integrationsprozesses, begründete das Karlspreis-Direktorium die Wahl. | |
2007 | Javier Solana[36] | Frieden in Europa – Frieden in der Welt | Solana erhielt am 17. Mai 2007 für „herausragendes Engagement für einen substanziellen Beitrag Europas zu einer sicheren und gerechteren Welt“ den Karlspreis.[37] | |
2008 | Angela Merkel[38] | Europa gelingt gemeinsam | „In Würdigung ihres herausragenden Beitrags zur Überwindung der Krise der EU und in Anerkennung richtungweisender Entscheidungen zum Fortschreiten des europäischen Einigungsprozesses […] ehrt hiermit eine überzeugte Europäerin für ihren bahnbrechenden Beitrag zum europäischen Grundlagenvertrag, ihre integrierende und menschliche, zugleich bestimmende und zielorientierte Verhandlungsführung, für ihre kluge Diplomatie und ihr engagiertes Auftreten für die Vertiefung der europäischen Integration.“ Nicolas Sarkozy, der Präsident Frankreichs, hielt die Laudatio. Er würdigte das Verhältnis der Franzosen zu Deutschland und Europa.[39][40][41] | |
2009 | Andrea Riccardi[42] | Frieden, Solidarität und Menschenwürde | Gründer der Gemeinschaft Sant’Egidio. Das Direktorium für den Karlspreis würdigte neben den zahlreichen Verdiensten insbesondere das „herausragende Beispiel zivilgesellschaftlichen Engagements für ein menschliches und – innerhalb wie außerhalb seiner Grenzen – solidarisches Europa, für die Verständigung von Völkern, Kulturen und Religionen und für eine friedlichere und gerechtere Welt.“[43] | |
2010 | Donald Tusk[44] | Verständigung, Partnerschaft, Solidarität | „In Würdigung einer beeindruckenden Biografie im Dienste der Freiheit und der Demokratie und in Anerkennung seiner besonderen Verdienste um die Verständigung und Zusammenarbeit der Republik Polen mit seinen europäischen Partnern ehrt das Direktorium […] mit […] Donald Tusk einen polnischen Patrioten und großen Europäer, der vor drei Jahrzehnten gemeinsam mit zahlreichen Mitgliedern der Solidarność-Bewegung den Grundstein für die Wiedervereinigung Europas gelegt hat und heute in besonderer Weise für ein demokratisches und weltoffenes Polen im Kreise der europäischen Völkerfamilie steht.“[45] | |
2011 | Jean-Claude Trichet[46][47] | Stabilität und Vertrauen für Europa | „In Würdigung seiner herausragenden Verdienste um den Zusammenhalt der Währungsunion und den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit des europäischen Binnenmarktes als Grundstein unseres Wohlstands und sozialer Sicherheit.“[48] | |
2012 | Wolfgang Schäuble[49] | Für die Einheit Europas | Für seine „herausragenden Verdienste um die Überwindung der Teilung Deutschlands und Europas und seiner Rolle als Ideengeber und wichtiger Akteur bei nahezu allen Integrationsfortschritten in den vergangenen drei Jahrzehnten und in Anerkennung seiner bedeutenden Beiträge zur Stabilisierung der Währungsunion und zur Vertiefung des Einigungsprozesses“.[50] | |
2013 | Dalia Grybauskaitė[51] | Aufbruch im Nordosten Europas | Für „[…] eine der herausragenden Persönlichkeiten der baltischen Region in Würdigung ihrer bedeutenden Verdienste um eine vertiefte Integration der Europäischen Union und die Bewältigung der aktuellen Krise.“[52] | |
2014 | Herman Van Rompuy[53] | Integrationskraft für Europa | „In Würdigung seiner bedeutenden Verdienste als Mittler und Konsensbildner und zugleich als wichtiger Impulsgeber der europäischen Einigung. […] Pragmatisch und handlungsstark, mit großer Integrität und Integrationskraft leistet er durch die Ausfüllung dieses neu geschaffenen Amtes (gemeint ist Präsident des Europäischen Rates) einen maßgeblichen Beitrag zur Konsolidierung und Weiterentwicklung des Vereinten Europas.“[54] | |
2015 | Martin Schulz[55] | Die Bürger Europas stärken | „In Würdigung seiner bedeutenden Verdienste um eine Stärkung der Parlamentarisierung und der demokratischen Legitimation in der Europäischen Union und in Anerkennung seiner Rolle als wichtiger Vordenker der EU.“[56] | |
2016 | Papst Franziskus[57] | Europa – eine Gesellschaft der Werte | Für die „[…] herausragenden Botschaften und Zeichen, die sein Pontifikat für Frieden und Verständigung, für Barmherzigkeit, Toleranz, Solidarität und die Bewahrung der Schöpfung setzt […]“[58] | |
2017 | Timothy Garton Ash[59] | Europa braucht Freiheit, Mut und Toleranz | „In Würdigung seines herausragenden wissenschaftlichen und publizistischen Werkes […]“[60] | |
2018 | Emmanuel Macron | Neubegründung des Europäischen Projekts | „[…] für seine Vision von einem neuen Europa und der Neugründung des europäischen Projektes, von einer neuen europäischen Souveränität und einer engen, neu strukturierten Zusammenarbeit der Völker und Nationen […]“[61] | |
2019 | António Guterres[62] | Für die friedliche Zusammenarbeit der Völker | „[…] in Würdigung seines Einsatzes für eine Neubelebung und Festigung der multilateralen Zusammenarbeit auf der Grundlage der Werte und Ziele der Europäischen Union und der Vereinten Nationen […]“[62] | |
2020/ 2021 | Klaus Johannis[63] | Einheit, Solidarität und Zusammenhalt | „[…] für die europäischen Werte, für Freiheit und Demokratie, den Schutz von Minderheiten und kulturelle Vielfalt, der sich bedeutende Verdienste um die Rechtsstaatlichkeit und die Unabhängigkeit der Justiz erworben hat […]“[63] | |
2022 | Maryja Kalesnikawa Swjatlana Zichanouskaja Weranika Zepkala |
Mut und Einsatz für Demokratie und Freiheit | „[…] drei mutige Frauen, die unter schwierigsten politischen Bedingungen, unter Einsatz ihrer persönlichen Freiheit und Unversehrtheit, dem Diktator von Belarus die Stirn geboten haben; […] die für das eintreten, was den Kern des europäischen Projektes ausmacht: Menschenrechte, Frieden und Freiheit, Rechtsstaatlichkeit, Demokratie und Solidarität.“[64] | |
2023 | Das ukrainische Volk und Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine | Für Frieden und Freiheit der Völker in Europa | „Das ukrainische Volk verteidigt unter der Führung seines Präsidenten Wolodymyr Selenskyj nicht nur die Souveränität seines Landes und das Leben seiner Bürger, sondern auch Europa und die europäischen Werte.“[65][66] | |
2024 | Oberrabbiner Pinchas Goldschmidt, Präsident der Konferenz der europäischen Rabbiner (CER), und die jüdischen Gemeinschaften in Europa | „Das Karlspreisdirektorium will mit dieser Auszeichnung das Signal setzen, dass jüdisches Leben selbstverständlich zu Europa gehört und in Europa kein Platz für Antisemitismus sein darf.“[67] |
Außerordentlicher Preisträger
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 24. März 2004 wurde zum bisher einzigen Mal ein außerordentlicher Karlspreis an Papst Johannes Paul II. verliehen (siehe oben).
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Harald Kästner (Hrsg.): Die Karlspreisträger und ihre europäischen Reden. Europa-Union-Verlag, Bonn 1983, ISBN 3-7713-0171-8.
- Sabine Schulz: Der Aachener Karlspreis. Meyer und Meyer, Aachen 1988, ISBN 3-89124-060-0.
- Helmut Reuther (Hrsg.): Der internationale Karlspreis zu Aachen. Zeugnis europäischer Geschichte. Symbol europäischer Einigung (= Bibliothek des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels). Transcontact Verlagsgesellschaft, Bonn 1993, DNB 1045452599.
- Heinz Kundolf: Die Gedenk-Medaillen auf den Internationalen Karlspreis zu Aachen, Jahresgabe der Aachener Münzfreunde. Aachener Münzfreunde, Aachen 1996, DNB 1064111076.
- Franco Bettin, Anke Büttner (Hrsg.): 50 Jahre internationaler Karlspreis zu Aachen, die Auszeichnung für die Verdienste um die europäische Einigung; Geschichte des Aachener Bürgerpreises, Stiftung Internationaler Karlspreis zu Aachen, Aachen 2000, DNB 988197448.
- Olaf Müller, Bernd Vincken (Hrsg.): Die Integration vertiefen – Europas Stärken nutzen. Verleihung des Internationalen Karlspreises zu Aachen 2010 an Donald Tusk. Einhard, Aachen 2010, ISBN 978-3-936342-82-6 (teilweise deutsch und teilweise englisch).
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Karlsmedaille für europäische Medien
- Aachener Friedenspreis
- Europäischer Karlspreis der Sudetendeutschen Landsmannschaft
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Der Internationale Karlspreis zu Aachen. Stiftung Internationaler Karlspreis zu Aachen, abgerufen am 15. Dezember 2014 (deutsch, englisch, französisch, niederländisch).
- Entstehungsgeschichte. In: karlspreis.de. (aktuelle Kurzversion).
- Walter Eversheim: Geschichte des Karlspreis. Stadt Aachen, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 25. Juli 2009; abgerufen am 15. Dezember 2014 (ausführlicher).
- Wettbewerb Europäischer Jugendkarlspreis. Europäisches Parlament, abgerufen am 15. Dezember 2014.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Karl der Große und der Internationale Karlspreis. Stiftung Internationaler Karlspreis zu Aachen, abgerufen am 28. Oktober 2021.
- ↑ Aachener Karlspreis künftig mit einer Million Euro dotiert. In: WDR. 6. Dezember 2024, abgerufen am 6. Dezember 2024.
- ↑ Stiftung Internationaler Karlspreis zu Aachen (Hrsg.): Vortrag von Kurt Pfeiffer. In: karlspreis.de, abgerufen am 28. Oktober 2021.
- ↑ Internationaler Karlspreis zu Aachen 2013. Live-Übertragung aus dem Aachener Rathaus. In: ard.de. 9. Mai 2013, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 10. Mai 2013; abgerufen am 28. Oktober 2021.
- ↑ Karlspreis Rahmenprogramm ( vom 1. Juni 2013 im Internet Archive). In: aachen.de.
- ↑ ast: Meike Thüllen macht Dampf in Sachen Karlspreis-Akten. In: Aachener Nachrichten. 26. Mai 2010, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 28. Januar 2015; abgerufen am 28. Oktober 2021.
- ↑ Gesellschaft/ Direktorium. In: karlspreis.de, abgerufen am 28. Oktober 2021 (letzte Änderung: September 2021).
- ↑ Mitglieder des Direktoriums der Gesellschaft für die Verleihung des Internationalen Karlspreises zu Aachen e. V. In: karlspreis.de, abgerufen am 16. November 2024 (letzte Änderung: August 2024).
- ↑ Die bisherigen Sprecher (Vorsitzenden) des Karlspreisdirektoriums. In: karlspreis.de, abgerufen am 28. Oktober 2021.
- ↑ Die Karlspreisstiftung. In: karlspreis.de, abgerufen am 28. Oktober 2021.
- ↑ Die Schirmherren. In: karlspreis.de, abgerufen am 28. Oktober 2021.
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- ↑ Der Karlspreisträger 2017 Timothy Garton Ash. In: Der internationale Karlspreis zu Aachen. 22. Januar 2017, abgerufen am 22. Januar 2017.
- ↑ Karlspreisträger 2017 – Begründung des Direktoriums. In: Der internationale Karlspreis zu Aachen. 22. Januar 2017, abgerufen am 22. Januar 2017.
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- ↑ a b Karlspreis 2019 – Begründung des Direktoriums. In: Der internationale Karlspreis zu Aachen. 29. Januar 2019, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 11. März 2019; abgerufen am 31. Januar 2019.
- ↑ a b
Infolge der COVID-19-Pandemie wurde die Verleihung vom 21. Mai 2020 zunächst auf den 13. Mai 2021 verschoben und nach erneuter Verschiebung schließlich am 2. Oktober 2021 nachgeholt.
Quellen: Karlspreisverleihung wird verschoben 2020. Stiftung Internationaler Karlspreis zu Aachen, abgerufen am 30. September 2021.
Was hätte der Karlspreis gefeiert? Stiftung Internationaler Karlspreis zu Aachen, 7. Mai 2021, abgerufen am 30. September 2021.
Rumäniens Präsident bekommt am Samstag den Karlspreis. In: Rheinische Post. 29. September 2021, abgerufen am 30. September 2021.
Begründung des Direktoriums der Gesellschaft für die Verleihung des Internationalen Karlspreises zu Aachen an den Präsidenten von Rumänien, Klaus Johannis. Stiftung Internationaler Karlspreis zu Aachen, 4. Oktober 2021, abgerufen am 4. Oktober 2021. - ↑ Laudatio / Begründung des Direktoriums der Gesellschaft für die Verleihung des Internationalen Karlspreises zu Aachen an die belarussischen führenden politischen Aktivistinnen Maria Kalesnikava, Swetlana Tichanowskaja und Veronica Tsepkalo …. Aachen, Mai 2022
- ↑ Mitteilung des Direktoriums zur Preisverleihung
- ↑ Quellen: ZEIT ONLINE, dpa, AFP, ale am 16. Dezember 2022
- ↑ Begründung des Direktoriums auf der Website des Karlspreises