Walter Eversheim
Walter Eversheim (* 10. August 1937 in Aachen) ist ein deutscher Maschinenbauingenieur. Er ist emeritierter Universitätsprofessor für Produktionssystematik am Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Walter Eversheim wuchs in Stolberg-Büsbach auf und besuchte das Goethe-Gymnasium in Stolberg. Nach dem Abitur studierte er von 1957 bis 1962 Maschinenbau an der RWTH Aachen. 1965 promovierte er dort bei seinem „Ziehvater“ Herwart Opitz.[1] Anschließend arbeitete er in der Industrie für die Unternehmen Siemens und Philips. 1973 bis 2002 war er Professor für Produktionssystematik am Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen. Er forschte vor allem zu Fragestellungen der Prozessorganisation, der Prozesskostenrechnung und des Variantenmanagements. Von 1980 bis 2002 leitete er zudem das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie (IPT), von 1990 an war er auch Direktor des Forschungsinstituts für Rationalisierung (FIR) und von 1981 bis 1983 war er Prorektor der RWTH. 1989 wurde er als ständiger Gastprofessor für Technologiemanagement an der Universität St. Gallen (Schweiz) berufen.[1]
Von 1997 bis 2009 war er Sprecher des Direktoriums der Aachener Karlspreisgesellschaft.
Im Jahr 2002 errichtete er die Walter-Eversheim-Stiftung zur Förderung des Interesses Jugendlicher für den Ingenieurberuf und in der Aus- und Weiterbildung.[2]
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eversheim ist Mitglied der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech).
- 1988: Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen[2][1]
- 1992: Ehrendoktorwürde der Universität Trondheim (NTH), Norwegen[2]
- 1992: Honorarprofessor der Tianjin-Universität, China[2]
- 1996: Paul-Harris-Medaille des Rotary International[2]
- 1997: Herwart-Opitz-Medaille des Vereins Deutscher Ingenieure[2]
- 2000: Ehrendoktorwürde in Ökonomie der Universität St. Gallen, Schweiz[2]
- 2000: Ehrenprofessur der Universität für Wissenschaft und Technik Zentralchina, China[1]
- 2002: Gastprofessor an der Universität Stellenbosch, Südafrika[2]
- 2003: Goldmedaille der IHK Aachen, Deutschland[2]
- 2009: Bundesverdienstkreuz 1. Klasse[3]
- 2010: Goldener Ehrenring der Stadt Aachen
Schriften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- mit Tilo Pfeifer: 100 Jahre Produktionstechnik – Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen von 1906 bis 2006, S. 39 bis 87 und andere, Springer 2006, ISBN 3-540-33315-0
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Walter Eversheim im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Website der Walter-Eversheim-Stiftung
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d Von der Pflicht zur Kür, Pressestelle der RWTH Aachen, 23. Juli 2002, abgerufen am 10. November 2009 von der Webseite des Vereins der ehemaligen Schüler und Freunde des Goethe-Gymnasiums
- ↑ a b c d e f g h i Website der Stiftung, abgerufen am 10. November 2009
- ↑ Professor Eversheim erhält Bundesverdienstkreuz 1. Klasse, Pressemeldung des Informationsdienst Wissenschaft vom 10. November 2009, abgerufen am 11. November 2009
Personendaten | |
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NAME | Eversheim, Walter |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maschinenbauingenieur |
GEBURTSDATUM | 10. August 1937 |
GEBURTSORT | Aachen |
- Ingenieurwissenschaftler
- Hochschullehrer (RWTH Aachen)
- Mitglied der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech)
- Institutsleiter der Fraunhofer-Gesellschaft
- Ehrenprofessor einer Hochschule in Wuhan
- Ehrendoktor der Universität St. Gallen
- Ehrendoktor der Technisch-Naturwissenschaftlichen Universität Norwegens
- Träger des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse
- Träger des Verdienstordens des Landes Nordrhein-Westfalen
- Träger des Goldenen Ehrenrings der Stadt Aachen
- Deutscher
- Geboren 1937
- Mann