Abava

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Abava
Die Abava in der Nähe der Höhlen „Kammern von Māra“ (Māras kambari) südwestlich von Ģibuļi[1]

Die Abava in der Nähe der Höhlen „Kammern von Māra“ (Māras kambari) südwestlich von Ģibuļi[1]

Daten
Lage Lettland
Flusssystem Venta
Abfluss über Venta → Ostsee
Quelle Lestene-Sumpf
56° 44′ 4″ N, 23° 5′ 9″ O
Quellhöhe 54 m
Mündung in die VentaKoordinaten: 57° 5′ 31″ N, 21° 53′ 40″ O
57° 5′ 31″ N, 21° 53′ 40″ O
Mündungshöhe 2,2 m
Höhenunterschied 51,8 m
Sohlgefälle 0,39 ‰
Länge 134 km[2]
Einzugsgebiet 2042 km²[2]
Karte

Die Abava (deutsch Abau) ist ein Fluss in Kurland, im Westen Lettlands.

Verlauf und Nebenflüsse

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Der Fluss entspringt einem Sumpfgebiet bei Lestene und fließt in einem begradigten Flussbett zunächst nach Norden. Unterhalb von Kandava verläuft das nunmehr gewundene Flussbett nach Westen bis zur Einmündung in die Venta. Auf der Abava befinden sich mehrere Stromschnellen infolge von Dolomit-Formationen. Die größte ist Abavas rumba, ein etwa zwei Meter hoher Wasserfall bei Sabile. Wegen der Stromschnellen ist die Abava beliebt bei Wassertouristen und Kanufahrern. Das Urstromtal der Abava wird auch als „Kurländische Schweiz“ bezeichnet.[3]

Die größten Zuflüsse sind die Viesata, die Imula und die Amula.

„Brücke ins Nirgendwo“

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Bei Sāti wird die Abava von der „Brücke ins Nirgendwo“ (lettisch: tilts uz nekurieni) überspannt. Sie wurde 1939 für eine Eisenbahnstrecke zwischen Tukums und Kuldīga gebaut, die infolge des Zweiten Weltkriegs nie zustande kam.[4] Sie ist mittlerweile zu einem Touristenziel geworden.

Einzelnachweise

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  1. https://www.talsitourism.lv/de/sehenswurdigkeiten/ausfluge-in-die-natur/natur-objekte/die-hohlen-die-kammern-von-mara-maras-kambari/
  2. a b Nikodemus Oļģerts: Latvijas fiziskā ģeogrāfija, Abschnitt Latvijas lielākās upes
  3. Ādolfs Krauklis: Lettlands geographische Lage. In: Thomas Maess (Hrsg.): Lettland. Mundo-Verlag, Leer 1993, S. 16–19, hier S. 18.
  4. Art. Īpatnējs. In: Filips Birzulis, Kristīne Komarovska: The Latvian ABC. Latvijas institūts, Riga 2020, S. 31–32, hier S. 32.