Abouriou
Abouriou | |
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Synonyme | siehe Abschnitt Synonyme |
Art | Edle Weinrebe (Vitis vinifera subsp. vinifera) |
Beerenfarbe | schwarz |
Verwendung | |
Herkunft | Frankreich |
bekannt seit | 1882 |
VIVC-Nr. | 34 |
Abstammung | |
Kreuzung aus | |
Liste von Rebsorten |
Die Rotweinsorte Abouriou wird vor allem in Südwest-Frankreich angebaut. Die Sorte Abouriou ist wahrscheinlich eine autochthone Sorte des Départements Lot-et-Garonne und entstand als Sämling einer alten französischen Rebsorte unbekannter Herkunft. Numa Naugé, wohnhaft in Sénézelles bei Casseneuil, präsentierte sie 1882 der Öffentlichkeit und berichtete, dass der Sämling bereits 40 Jahre zuvor an einer Steinmauer einer Ruine bei Villeréal entdeckt worden sei. „Abouriou“ ist der lokale Dialektname für den Ausdruck der „frühen Reife“.
Ampelografische Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Trauben sind mittelgroß, sehr kompakt, und die Farbe der Beeren ist schwarz. Sie sind rund und sehr saftig. Die frühreifende Sorte ist ertragreich und pilzresistent. Der Wein ist tiefdunkel und verfügt über fruchtige Noten von Erdbeere, Himbeere und Johannisbeere; ihm fehlt jedoch die Säure.
Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Bestand von Abouriou schwindet. Im Jahr 2016 wurden in Frankreich noch 310 Hektar Rebfläche erhoben.[1] Abouriou ist in Rotweinen der AC Côtes du Marmandais und Vins d’Estaing sowie in mehreren Vin de Pays der Regionen Sud-Ouest und Loire zugelassen.
Synonyme
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Rebsorte Abouriou ist auch unter den Namen Beaujolais, Early Burgunder, Early Burgundy, Gamay Beaujolais, Gamay de Beaujolais, Gamay Du Rhone, Gamay Saint Laurent, Gamay St. Laurent, Loubejac, Malbec Argente, Negret de la Canourgue, Noir Hatif, Plant Abouriou, Plant Precoce, Precoce Nauge, Precoce Noir und Pressac de Bourgogne bekannt.[2]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Abouriou in der Datenbank Vitis International Variety Catalogue des Instituts für Rebenzüchtung Geilweilerhof (englisch)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Pierre Galet: Dictionnaire encyclopédique des cépages. Hachette Livre, Paris 2000, ISBN 2-01-236331-8.
- Jancis Robinson: Das Oxford Weinlexikon. 3. überarbeitete Auflage. Gräfe und Unzer Verlag, München 2007, ISBN 978-3-8338-0691-9.
- Jancis Robinson, Julia Harding, José Vouillamoz: Wine Grapes. A complete guide to 1368 vine varieties, including their origins and flavours. 1. Auflage. ecco, 2012, ISBN 978-0-06-220636-7.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ K. Anderson, N. R. Aryal: Database of National, Regional and Global Winegrapes Bearing areas by Variety, 1960 to 2016, Format: xlsx, (englisch), 3. September 2020.
- ↑ Abouriou in der Datenbank Vitis International Variety Catalogue des Instituts für Rebenzüchtung Geilweilerhof (englisch) September 2020.