Acanthocalycium rhodotrichum

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Acanthocalycium rhodotrichum

Acanthocalycium rhodotrichum

Systematik
Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie: Kakteengewächse (Cactaceae)
Unterfamilie: Cactoideae
Tribus: Trichocereeae
Gattung: Acanthocalycium
Art: Acanthocalycium rhodotrichum
Wissenschaftlicher Name
Acanthocalycium rhodotrichum
(K.Schum.) Schlumpb.

Acanthocalycium rhodotrichum ist eine Pflanzenart aus der Gattung Acanthocalycium in der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton rhodotricha leitet sich von den griechischen Worten rhodos für ‚rosenrot‘ sowie trichos für ‚Haar‘ ab und verweist auf die sich an der Blütenröhre befindenden Haare.[1]

Acanthocalycium rhodotrichum wächst meist gruppenbildend mit aufrechten oder aufsteigenden, zylindrischen, trüb grünen Trieben, die bei einem Durchmesser von bis zu 12 Zentimeter Wuchshöhen von 30 bis 80 Zentimeter erreichen. Es sind acht bis 18 niedrige Rippen vorhanden, die etwas wellig sind. Die darauf befindlichen Areolen stehen 1,5 bis 2,5 Zentimeter voneinander entfernt. Aus ihnen entspringen gelbliche Dornen mit einer braunen Spitze. Der einzelne Mitteldornen, der auch fehlen kann, ist wenig aufwärts gebogen und bis zu 2 Zentimeter lang. Die ausgebreiteten und wenig gebogenen vier bis acht Randdornen werden bis zu 2 Zentimeter lang.

Die trichterförmigen weißen Blüten öffnen sich in der Nacht. Sie werden bis zu 15 Zentimeter lang.

Verbreitung, Systematik und Gefährdung

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Acanthocalycium rhodotrichum ist im brasilianischen Bundesstaat Mato Grosso do Sul, in Paraguay und im Nordosten Argentiniens in Höhenlagen bis 500 Metern verbreitet.

Die Erstbeschreibung als Echinopsis rhodotricha durch Karl Moritz Schumann wurde im Jahr 1900 veröffentlicht.[2] Boris O. Schlumpberger stellte die Art 2012 in die Gattung Acanthocalycium.[3]

Unterarten
Es werden zwei Unterarten unterschieden:[4]

  • Acanthocalycium rhodotrichum subsp. rhodotricha
  • Acanthocalycium rhodotrichum subsp. chacoana (Schütz) Schlumpb.

Acanthocalycium rhodotrichum subsp. rhodotricha
Die Unterart ist in Paraguay sowie den argentinischen Provinzen Chaco, Formosa, Corrientes, Entre Ríos, Santiago del Estero und Santa Fe in tiefe Lagen in der Chaco-Vegetation verbreitet.

Acanthocalycium rhodotrichum subsp. chacoana
Acanthocalycium rhodotrichum subsp. chacoana hat zwölf bis 18 Rippen, sowie sieben bis acht Randdornen und ist in Paraguay in der Chaco-Vegetation verbreitet. Die Erstbeschreibung als Echinopsis chacoana durch Bohumil Schütz wurde 1949 veröffentlicht.[5] Boris O. Schlumpberger stellten die Art 2021 als Unterart zu Acanthocalycium rhodotrichum.[6]

In der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN wird die Art als „Least Concern (LC)“, d. h. als nicht gefährdet geführt.[7]

Einzelnachweise

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  1. Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Springer, Berlin/Heidelberg 2010, ISBN 978-3-642-05597-3, S. 203.
  2. K. Schumann: Die Cactaceae der Republik Paraguay. In: Monatsschrift für Kakteenkunde. Band 10, Nummer 10, 1900, S. 147–148 (online).
  3. Boris O. Schlumpberger: New combinations in the Echinopsis alliance. In: Cactaceae Systematics Initiatives. Nr. 28, 2012, S. 29.
  4. Nadja Korotkova, David Aquino, Salvador Arias, Urs Eggli, Alan Franck, Carlos Gómez-Hinostrosa, Pablo C. Guerrero, Héctor M. Hernández, Andreas Kohlbecker, Matias Köhler, Katja Luther, Lucas C. Majure, Andreas Müller, Detlev Metzing, Reto Nyffeler, Daniel Sánchez, Boris Schlumpberger, Walter G. Berendsohn: Cactaceae at Caryophyllales.org – a dynamic online species-level taxonomic backbone for the family – Electronic supplement. In: Willdenowia. Band 51, Nr. 2, 2021, S. 3–4 (doi:10.3372/wi.51.51208).
  5. Kaktusarske Listy. Nr. 1, 1949.
  6. Nadja Korotkova, David Aquino, Salvador Arias, Urs Eggli, Alan Franck, Carlos Gómez-Hinostrosa, Pablo C. Guerrero, Héctor M. Hernández, Andreas Kohlbecker, Matias Köhler, Katja Luther, Lucas C. Majure, Andreas Müller, Detlev Metzing, Reto Nyffeler, Daniel Sánchez, Boris Schlumpberger, Walter G. Berendsohn: Cactaceae at Caryophyllales.org – a dynamic online species-level taxonomic backbone for the family. In: Willdenowia. Band 51, Nr. 2, 2021, S. 264 (doi:10.3372/wi.51.51208).
  7. Echinopsis rhodotricha in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2013.2. Eingestellt von: Oakley, L., Duarte, W. & Pin, A., 2010. Abgerufen am 2. März 2014.
Commons: Acanthocalycium rhodotrichum – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien