Acanthopholis
Acanthopholis | ||||||||||||
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Zeitliches Auftreten | ||||||||||||
Unter- bis Oberkreide (Aptium bis Cenomanium)[1] | ||||||||||||
126,3 bis 93,9 Mio. Jahre | ||||||||||||
Fundorte | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Acanthopholis | ||||||||||||
Huxley, 1867 | ||||||||||||
Arten | ||||||||||||
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Acanthopholis ist eine nur von spärlichen Fossilfunden bekannte Gattung der Vogelbeckensaurier (Ornithischia) aus der Gruppe der Ankylosauria.
Die Funde von Acanthopholis beschränken sich bislang auf einzelne Zähne, Schädelbruchstücke, Knochenplatten, Wirbeln und Teilen der Gliedmaßen, doch ist unsicher, ob sie alle zur gleichen Gattung gehören. Während die Zugehörigkeit zu den Ankylosauriern feststeht, lassen sich kaum nähere Angaben über das Aussehen dieses Dinosauriers machen. Vermutlich war er mit einer Panzerung aus Knochenplatten bedeckt, darüber hinaus waren im Nacken- und Schulterbereich Stacheln vorhanden. Er bewegte sich wie alle Ankylosaurier quadruped fort und war ein Pflanzenfresser.
Die Funde von Acanthopholis stammen aus England und wurden 1867 von Thomas Henry Huxley erstbeschrieben. Der Name leitet sich von den griechischen Wörtern akantha (= „Stachel“ oder „Dorn“) und pholis (=„Schuppe“) ab. Typusart ist A. horridus, weitere beschriebene Arten sind A. eucercus (ein sehr zweifelhafter Fund aus sechs Wirbeln), A. platypus und A. stereocercus. Alle diese Arten gelten heute als nomina dubia.
Die Funde werden in die späte Unter- und frühe Oberkreide (Aptium bis Cenomanium) auf ein Alter zwischen 126 und 94 Millionen Jahren datiert.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Matthew K. Vickaryous, Teresa Maryańska, David B. Weishampel: Ankylosauria. In: David B. Weishampel, Peter Dodson, Halszka Osmólska (Hrsg.): The Dinosauria. 2nd edition. University of California Press, Berkeley CA u. a. 2004, ISBN 0-520-24209-2, S. 363–392.
- Michael Benton: Das große farbige Dinosaurier-Lexikon. Sonderausgabe. Gondrom, Bindlach 1993, ISBN 3-8112-1099-8, S. 29.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Dougal Dixon: The World Encyclopedia of Dinosaurs & Prehistoric Creatures. Lorenz, London 2007, ISBN 978-0-7548-1730-7, S. 273.