Achtihotep

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Achtihotep in Hieroglyphen
G25
t
Htp
t p

Achtihotep
(Achti-hotep)
3ḫ.tj-ḥtp
Museo Barracco; Rom (MB 3)

Achtihotep war ein altägyptischer Beamter der 4. Dynastie im Alten Reich. Er wirkte während und nach der späten Regierungszeit des Cheops und gehörte möglicherweise nicht der königlichen Familie an. Er bekleidete die Ämter eines Verwalters des Palastes und Aufsehers über Fische und Geflügel, Priester des Cheops sowie Priester der Bas von Nechen und trug außerdem den Titel Einziger Freund. Verheiratet war er mit Meretites, leibliche Königstochter, Priesterin des Cheops, der Hathor und der Neith. Es spricht einiges dafür, dass Meretites eine leibliche Tochter von Cheops war.[1]

Die nur teilweise fertiggestellte Doppelgrabanlage (G 7650) befindet sich auf dem Ostfriedhof von Gizeh, direkt südlich neben der großen Mastaba des Anchhaf (G 7510) und wurde von George Andrew Reisner in die Chephrenzeit eingeordnet.[2] Neuere Untersuchungen sprechen aber dafür, dass Teile des Kernmauerwerks bereits in den letzten Jahren des Cheops ausgeführt wurden und dass im Süden eine Grabkapelle angefügt wurde.[3] Die Grabkapelle enthält zwei Scheintüren. Reliefs zeigen das Ehepaar und zwei Söhne: Teti und Neferhetep. Achtihoteps Granitsarkophag aus der Grabkammer befindet sich heute im Museum of Fine Arts in Boston, ebenso die Relieffragmente und Teile eines stark beschädigten Ersatzkopfes, der in der Straße vor der Mastaba gefunden wurde.[4]

  • Michel Baud: Famille royale et pouvoir sous l’Ancien Empire égyptien. Tome 2 (= Bibliothèque d’Étude. Band 126/2). Institut Français d’Archéologie Orientale, Kairo 1999, ISBN 2-7247-0250-6, S. 400 (PDF; 16,7 MB).
  • Aidan Dodson, Dyan Hilton: The Complete Royal Families of Ancient Egypt. Thames & Hudson, London 2004, ISBN 0-500-05128-3, S. 52, 56, 60 (PDF-Datei; 67,9 MB); abgerufen über Internet Archive.
  • Laurel Flentye: The Mastabas of Ankh-haf (G 7510) and Akhethetep and Meretites (G 7650) in the Eastern Cemetery at Giza. A Reassessment. In: Zahi A. Hawass, Janet Richards (Hrsg.): The Archaeology and Art of Ancient Egypt. Essays in Honor of David B. O’Connor. Band 1 (= Annales du Service des Antiquités de l’Égypte. Heft 36). Kairo, Conseil Suprême des Antiquités de l’Égypte 2007, ISBN 978-977-437-241-4, S. 291–308 (PDF-Datei; 10,0 MB); abgerufen über Digital Giza – The Giza Project at Harvard University.
  • Bertha Porter, Rosalind L. B. Moss, Ethel W. Burney: Topographical Bibliography of Ancient Egyptian Hieroglyphic Texts, Reliefs, and Paintings. Band III: Memphis. Teil 1: Abû Rawâsh to Abûṣîr. 2., von Jaromír Málek überarbeitete und erweiterte Auflage. The Clarendon Press / Griffith Institute / Ashmolean Museum, Oxford 1974, S. 200–201, Karte XXXI (PDF-Datei; 19,5 MB); abgerufen über The Digital Topographical Bibliography.
  • George Andrew Reisner: A History of the Giza Necropolis. Band 1. Harvard University Press, Cambridge 1942, S. 47, 73, 212, 308 (PDF-Datei; 249 MB); abgerufen über Digital Giza.

Einzelnachweise

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  1. Aidan Dodson, Dyan Hilton: The Complete Royal Families of Ancient Egypt. London 2004, S. 60.
  2. George Andrew Reisner: A History of the Giza Necropolis. Band 1, 1942.
  3. Laurel Flentye: The Mastabas of Ankh-haf (G 7510) and Akhethetep and Meretites (G 7650) in the Eastern Cemetry at Giza. A Reassessment.
  4. Inventarnummer: Museum of Fine Arts, Boston 48.110, 48.100 und 27-4-1219.