Adam Hess

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Basketballspieler
Basketballspieler
Adam Hess
Adam Hess im Trikot von ratiopharm ulm
Spielerinformationen
Geburtstag 4. April 1981 (43 Jahre und 226 Tage)
Geburtsort Warren, Michigan, Vereinigte Staaten
Größe 201 cm
Position Flügel
College William & Mary
Vereine als Aktiver
1999–2000 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten EMU Eagles (NCAA)
2001–2004 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten W&M Tribe (NCAA)
2004–2006 Tschechien ČEZ Nymburk
2006–2007 Deutschland Artland Dragons
2007–2008 FrankreichFrankreich Chorale Roanne Basket
2008–2009 Deutschland Artland Dragons
2009–2010 SpanienSpanien CB Tarragona
2010–2012 Deutschland Artland Dragons
2012–2013 Deutschland Phoenix Hagen
2013–2015 Deutschland ratiopharm ulm
2015–2016 Deutschland Phoenix Hagen

Adam Hess (* 4. April 1981 in Warren, Michigan)[Anm. 1] ist ein ehemaliger US-amerikanischer Basketballspieler, der unter anderem in der Basketball-Bundesliga spielte. Hess, der deutsche Vorfahren hat, ist mit einer Deutschen verheiratet und besitzt seit Anfang 2012 die deutsche Staatsbürgerschaft.[1]

Hess studierte zunächst in seinem heimatlichen Bundesstaat an der Eastern Michigan University und war dort für die Hochschulmannschaft der Eagles in der NCAA aktiv. Nach seinem Hochschulwechsel an das College of William & Mary und der den Regularien der NCAA entsprechenden Pause von einem Jahr spielte er noch drei Jahre für das Tribe genannte Hochschulteam aus dem Bundesstaat Virginia. In seinen letzten beiden Studienjahren hatte er als Basketballer einen Punkteschnitt von knapp über 20 Punkten pro Spiel.[2]

Nach seinem Studium unterschrieb Hess zunächst einen Profivertrag bei Fabriano Basket in der italienischen zweiten Liga Legadue, spielte dann aber in den folgenden zwei Spielzeiten in Nymburk in Tschechien, in denen er mit dem dortigen Verein jeweils Meister wurde. 2006 wechselte er zum ersten Mal ins Artland und wurde mit den dort beheimateten Dragons 2007 überraschend Vizemeister, nachdem man in den Play-offs zunächst den Hauptrundenersten Alba Berlin und im Halbfinale den Titelverteidiger RheinEnergie Köln besiegt hatte. Auch im Pokal reichte es am Ende nur zum Vizetitel. Danach wurde Hess vom französischen Meister aus Roanne verpflichtet und spielte unter anderem in der EuroLeague. In der Neuauflage des Vorjahresfinales der französischen Meisterschaft war man 2008 SLUC Nancy Basket deutlich unterlegen. Hess kehrte zur Basketball-Bundesliga 2008/09 ins Artland zurück, welche mit dem Verpassen der Play-offs als Neuntplatzierter enttäuschend endete. Daraufhin schloss sich Hess dem spanischen Zweitligaaufsteiger aus Tarragona an, bevor er 2010 erneut von den Artland Dragons zurückgeholt wurde.[3]

Am 13. August 2012 gab Phoenix Hagen dann die Verpflichtung des Flügelspielers für die Spielzeit 2012/13 bekannt.[4] Zur Saison 2013/14 erhielt Hess in Hagen keinen neuen Vertrag und wechselte innerhalb der Liga zu ratiopharm ulm. Dort unterschrieb er ein Arbeitspapier mit einer Laufzeit bis 2015. Nach Ablauf seines Vertrages in Ulm kehrte Hess zu Phoenix Hagen zurück und unterzeichnete dort einen Vertrag bis Sommer 2017. Als die Mannschaft Ende 2016 bankrottging und vom Spielbetrieb der Bundesliga abgemeldet wurde, endete Hess’ Profikarriere.[5]

In seinem Blog auf den Seiten der Euroleague und der Artland Dragons berichtete Hess aus dem Leben eines Profibasketballers.[6]

Nach dem Ende seiner Leistungssportlaufbahn zog er mit seiner deutschen Frau Julia sowie den gemeinsamen Kindern nach St. Petersburg in den US-Bundesstaat Florida. Hess wurde dort beruflich für einen Finanzdienstleister tätig. 2018 wurde Hess in die „Sport-Hall-of-Fame“ des College of William & Mary aufgenommen.[7]

Commons: Adam Hess – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  1. Auf Statsheet.com (siehe Weblink College-Statistiken) wird als seine Heimatstadt das benachbarte Grosse Pointe angegeben.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Susanne Fetter: Hess: Glücklich, dass ich jetzt ein Deutscher bin. Neue Osnabrücker Zeitung, 30. Januar 2012, abgerufen am 15. Oktober 2015.
  2. W&M Tribe Men’s Basketball Media Supplement 2011–2012. College of William & Mary, S. 48, abgerufen am 28. März 2018 (englisch).
  3. Hess kehrt erneut zu den Dragons zurück. Schönen Dunk—Website, 16. Juli 2010, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 29. Juli 2017; abgerufen am 29. Juli 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.schoenen-dunk.de
  4. Zygimantas Jonusas geht, Adam Hess kommt. Phoenix Hagen, 13. August 2012, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 29. Juli 2017; abgerufen am 29. Juli 2017 (Medien-Info).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/phoenix-hagen.de
  5. https://basketball.eurobasket.com/player/Adam_Hess/Germany/Phoenix-Hagen/31642
  6. Adam Hess is back. Ball in Europe—Website, 2. September 2008, abgerufen am 29. Juli 2017 (englisch, Blogpost).
  7. https://tribeathletics.com/news/2018/5/16/mens-basketball-randy-bracy-adam-hess-inducted-into-w-m-athletics-hall-of-fame.aspx