Adamsmühle
Adamsmühle
| ||
---|---|---|
Hauptgebäude der Adamsmühle | ||
Lage und Geschichte
| ||
| ||
Koordinaten | 50° 49′ 10″ N, 6° 6′ 16″ O
| |
Standort | Deutschland | |
Gewässer | Wurm | |
Erbaut | nach 1456 | |
Stillgelegt | um 1900 | |
Technik | ||
Nutzung | Öl- u. Mahlmühle
| |
Mahlwerk | 2 Mahlgänge | |
Antrieb | Wassermühle | |
Wasserrad | 2 unterschlächtige eiserne Wasserräder |
Die Adamsmühle war eine Wassermühle an der Wurm. Sie gehört heute zur Stadt Würselen in der nordrhein-westfälischen Städteregion Aachen im Regierungsbezirk Köln.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Adamsmühle hatte ihren Standort an der Wurm (heute: Adamsmühle 1, Stadt Würselen). Das Mühlengebäude an der Wurm aus der Zeit zwischen 1725 und 1750 liegt auf einer Höhe von ca. 136 m über NN. Oberhalb der Adamsmühle befinden sich die Gebäude der Wolfsfurter Mühlen, unterhalb stand die Teutermühle mit ihrer Pumpenanlage ("Pumpenkunst").
Gewässer
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Wurm versorgte auf einer Flusslänge von 53 km zahlreiche Mühlen mit Wasser. Die Quelle der Wurm liegt südlich von Aachen bei 265 m über NN,[1] die Mündung in die Rur ist bei der Ortschaft Kempen in der Stadt Heinsberg bei 32 m über NN.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die erste Erwähnung der Mühle stammt aus dem ersten archivierten Lehensregister in Aachen aus dem Jahre 1456. Zu diesem Zeitpunkt trug sie den Namen Neue Mühle. Bei einer Anteilsübertragung im Jahre 1618 wurde Hein Adams mit seiner Familie Eigentümer der Mahl- und Ölmühle, von ihm stammt auch der aktuelle Name der Anlage. Das heutige Hauptgebäude stammt laut Schlussstein über dem Seitentor aus der Zeit von 1771, wobei das eigentliche Mühlengebäude zwischen 1725 und 1750 errichtet worden war. Die Mühle war bis um 1900 in Betrieb und wurde zuletzt von zwei unterschlächtigen eisernen Wasserrädern bedient.
Aus dem Umfeld der Adamsmühle sind noch zwei weitere Mühlen bekannt, die bei einer Übertragung durch die Kirchmeister von Würselen im Jahre 1482 erwähnt werden: Die Kalenmühle bei Schweilbach ist bis zum Jahre 1665, die Klantenmühle bei Scherberg bis 1558 benannt.
Galerie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]-
Die Adamsmühle in Alter Zeit
-
Die Adamsmühle um 1915
-
Mühlenweiher der Adamsmühle
-
Infotafel zur Adamsmühle
-
Jahresstein 1771
-
Blick auf das Wurmtal in der Nähe der Adamsmühle
-
Adamsmühle auf der Tranchotkarte 1805/07
-
Adamsmühle auf der Uraufnahme 1846
-
Adamsmühle auf der Neuaufnahme von 1892
Denkmaleintrag
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Hofanlage Adamsmühle hat in der Liste der Baudenkmäler in Würselen die Nr. 6.
→ Siehe auch Liste der Mühlen an der Wurm
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hans Vogt: Niederrheinischer Wassermühlen-Führer 2. Auflage. Verein Niederrhein, Krefeld 1998, ISBN 3-00-002906-0, S. 260–261
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Adamsmühle, Eintrag auf milldatabase.org
- Blick ins Wurmtal, Kurzporträt Adamsmühle auf webwuerselen.de, S. 78
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Deutsche Grundkarte 1:5000