Adecco

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Adecco Group)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
The Adecco Group (Adecco Group AG)

Logo
Rechtsform Aktiengesellschaft
ISIN CH0012138605
Gründung 1996
Sitz Zürich-Seefeld, Schweiz Schweiz
Leitung Denis Machuel
(Vorsitzender der Geschäftsleitung)
Jean-Christophe Deslarzes
(VR-Präsident)
Mitarbeiterzahl 39.000[1]
Umsatz 23,6 Mrd. Euro[1]
Branche Personaldienstleistungen
Website www.adeccogroup.de
Stand: 31. Dezember 2022
Ehemaliger Adecco-Hauptsitz in Glattbrugg, Zürich[2]

The Adecco Group (die Adecco Group AG) mit Sitz in Zürich ist ein börsennotierter Personaldienstleister. Das Unternehmen vermittelt Arbeitsplätze zwischen Arbeitgebern und Bewerbern. Adecco ist in über 60 Ländern mit über 34.000 Mitarbeitern in rund 5.300 Niederlassungen vertreten. 1996 ging das Unternehmen aus der Fusion der Schweizer Adia Interim und der französischen Ecco hervor.

The Adecco Group beschäftigt über 1.000.000 Arbeitskräfte in mehr als 100.000 Unternehmen. Das Unternehmen ist in den Geschäftsfeldern Arbeitnehmerüberlassung[3], Personalvermittlung[4], Karriereplanung und Talentförderung als auch in den Bereichen Outsourcing[5], Onsite-Management[6] und in der Beratung tätig.

Marken der Adecco Group

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Adecco Group ist mit mehreren Submarken auf dem Markt vertreten.[7] Die Hauptmarken in Deutschland sind:

Adecco entstand 1996 durch die Fusion der Schweizer Adia Interim (gegründet 1957 durch Henri-Ferdinand Lavanchy) und der französischen Ecco (gegründet 1964). In Frankreich wurde diese Fusion nicht vollzogen. Dort operierte Ecco fortan als Adecco. Das Unternehmen Adia blieb bestehen, ebenso das Konkurrenzverhältnis der beiden Marken. Die frühe Unternehmensgeschichte ist geprägt durch diverse Übernahmen. Die TAD, ein auf technische Berufe spezialisierter amerikanischer Personaldienstleister, wurde im Jahre 1997 übernommen.

1999 kaufte Adecco die Firmen Delphi, einen Personaldienstleister mit Fokus auf IT-Berufen, und Career Staff, einen kleinen Personaldienstleister der allgemeinen Stellenvermittlung. Adecco übernahm 2000 Olsten. Offiziell wurde die Übernahme als Fusion bezeichnet, allerdings verschwand die Marke Olsten und ging komplett in Adecco über. Im Jahre 2002 kaufte Adecco Anteile der diakonischen Berufsförderungswerke auf. Fernerhin übernahm Adecco den Internet-Personalvermittler jobpilot 2002 und veräußerte ihn zwei Jahre später an Monster Worldwide. 2002 fand eine Umstrukturierung vom Zeitarbeitsvermittler zum Personaldienstleister statt. Fortan operiert die Adecco-Gruppe im Wesentlichen unter drei Marken, die die drei Divisionen repräsentieren: Adecco (klassische Zeitarbeitervermittlung), Ajilon (Vermittlung von Spezialisten) und Lee Hecht Harrison (Outplacement). Im Jahre 2003 konnten die Geschäftszahlen erst ein halbes Jahr später bekannt gegeben werden, was den Einbruch des Aktienkurses um 35 % und eine Buchprüfung mit Kosten von rund 100 Millionen Euro verursachte.

2006 und 2007 übernahm Adecco die Unternehmen Deutsche Industrie Service AG, einen Personaldienstleister mit Schwerpunkt in den Bereichen Kaufleute und Techniker, und Tuja Zeitarbeit. Bei der anschließenden jährlichen Generalversammlung wurde Jürgen Dormann zum Verwaltungsratspräsident bestimmt, Rolf Dörig zum stv. Verwaltungsratspräsidenten. Klaus J. Jacobs, der Mitgründer von Adecco, gab sein Mandat zurück. Im Januar 2009 wurde Dormann von Dörig abgelöst. Im Jahre 2010 übernahm Adecco die US-amerikanische MPS Group, Inc. und ging ein Joint Venture mit Fesco, einem chinesischen Personaldienstleister, ein. Im September 2015 löste Alain Dehaze Patrick De Maeseneire an der Firmenspitze als Chief Executive Officer für die Adecco Gruppe ab.

2020 verlor Adecco ihren Platz im Leitindex SMI.[8] 2021 übernahm Adecco die französische Beratungsgesellschaft Akka Technologies für rund 2 Mrd. Euro. Diese Übernahme galt als Adeccos bisher grösster Zukauf.[9] Adecco Group arbeitet wieder mit Ford Köln zusammen. 2014 hatte Adecco die Zusammenarbeit mit Ford aufgeben.[10] Laut Adecco soll die Zusammenarbeit 2025 wieder aufgenommen werden.

Commons: Adecco – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Annual Report 2022. Abgerufen am 7. Januar 2024.
  2. [1] www.nzz.ch vom 5. September 2017
  3. Arbeitnehmerüberlassung | Adecco Personaldienstleistungen GmbH. (adecco.de [abgerufen am 21. April 2017]).
  4. Personalvermittlung | Adecco Personaldienstleistungen GmbH. (adecco.de [abgerufen am 21. April 2017]).
  5. Outsourcing | Adecco Personaldienstleistungen GmbH. (adecco.de [abgerufen am 21. April 2017]).
  6. Onsite-Management | Adecco Personaldienstleistungen GmbH. (adecco.de [abgerufen am 21. April 2017]).
  7. Unsere Marken – The Adecco Group Deutschland. Abgerufen am 28. Mai 2019.
  8. SIX adelt die Partners Group. In: finews.ch. 9. Juli 2020, abgerufen am 1. Februar 2021.
  9. Adecco steht am falschen Ende des Zyklus. In: Finanz und Wirtschaft. 29. September 2021, abgerufen am 29. Dezember 2021.
  10. Vor die Tür gesetzt wurden wieder die Leiharbeiter! In: YeniHayat. 14. September 2014, abgerufen am 24. September 2024.