Adele Berger

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Adele Berger

Adele Berger (* 9. April 1866 in Wien, Österreich-Ungarn[1]; † 18. Februar 1900 in Meran, Österreich-Ungarn) war eine österreichische Schriftstellerin, die vor allem als Übersetzerin tätig wurde.

Berger kam 1866 in Wien zur Welt. Im Jahr 1890 veröffentlichte sie das Lustspiel Brennende Briefe, frei bearbeitet aus dem Russischen, das im kaiserlich-königlichen Hoftheater aufgeführt wurde. Auch ihre Lustspielbearbeitung Glück lacht nur einmal kam 1891 im Hoftheater zur Aufführung. Neben ihrer Übersetzertätigkeit – unter anderem erschienen aus dem Englischen übertragene Werke – war Berger auch als Feuilletonistin für verschiedene Zeitschriften, darunter den Pester Lloyd und die Neue Freie Presse, tätig. Sie verstarb im Alter von nur 33 Jahren in Meran.

  • Brennende Briefe. Lustspiel, frei nach dem Russischen des Suedic. Internationaler Verl. u. Vertrieb dramat. u. dramat.-musikalischer Werke, Berlin 1890.
  • Ohne Liebe. Roman in 2 Bänden. Von Dmitrij Petrovič Golicyn. Engelhorn, Berlin 1890.
  • Du sollst nicht töten: Erwiderung auf Tolstoi's Kreutzersonate. Von Dmitrij Petrovič Golicyn. Steinitz, Berlin 1891.
  • 1891: Über das Leben. Von Leo Tolstoi (Übersetzung).
  • 1894: Patriotismus und Christentum. Von Leo Tolstoi (Übersetzung).
  • 1894: Meister Motta. Von Giovanni Verga (Übersetzung).
  • 1895: Absinth (Roman, aus dem Englischen übersetzt).
  • 1897: Der König der Schnorrer. Von Israel Zangwill (Humoreske; Übersetzung).
  • 1897: Kinder des Ghetto. Von Israel Zangwill. (Übersetzung in zwei Bänden).
  • 1898: Die Nihilistin. Zeitroman. Von Konstantin Fedorovič Golovin (Übersetzung).
  • 1900: Eine schöne Jüdin. Roman von B. L. Farjean (Übersetzung).
  • Russische Novellen

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Geburtenbuch IKG Wien, Band D, Nr. 2199. So auch Berger Adele, Kittowe. In: Ilse Korotin (Hrsg.): biografiA. Lexikon österreichischer Frauen. Band 1: A–H. Böhlau, Wien 2016, ISBN 978-3-205-79590-2, S. 262 (PDF). Abweichend wird in der Literatur auch das Geburtsjahr 1868 genannt.