Adipsie
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Adipsie ist ein medizinischer Begriff für Durstverhaltensstörungen, bei denen das Durstgefühl fehlt. Bei verminderter Ausprägung spricht man von Hypodipsie. Krankhaft gesteigerten Durst nennt man Polydipsie.
Ursachen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Für ein vermindertes oder fehlendes Durstgefühl gibt es mehrere Ursachen:[1]
- Läsionen des Hypothalamus
- Blutungen aus Aneurysmen der Arteria anterior communicans
- Einblutungen in den Hypothalamus
- Ligatur entsprechender Aneurysmen
Hypodipsie tritt außerdem auf bei:[1]
- Hirntumor
- granulomatöse Erkrankungen (Sarkoidose, Tuberkulose, Histiozytose)
- Schädel-Hirn-Trauma
- Hydrozephalus
- natürlicher Abnahme des Durstgefühls im Alter
- Schluckstörungen
- Gastritis
- Ösophagitis
- Stenose in der Speiseröhre
Folgen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zu geringe Flüssigkeitsaufnahme in den Körper führt dauerhaft zu einer Exsikkose, die insbesondere bei älteren Menschen recht häufig anzutreffen ist. Eine dauerhafte Verweigerung der Flüssigkeitsaufnahme kann zum Verdursten führen.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Angelika Abt-Zegelin: Pflegeassistenz: Lehrbuch für Gesundheits- und Krankenpflegehilfe und Altenpflege. Thieme, Stuttgart 2001. ISBN 978-3-13-154231-1. S. 201f.
- Günter Stalla (Hrsg.): Therapielexikon Endokrinologie und Stoffwechselkrankheiten. Springer, 2007. ISBN 978-3-540-30033-5. S. 286f.