Adolf Clemens (Komponist)

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Adolf Clemens (* 15. Februar 1909 in Köln; vermisst seit dem 9. Dezember 1942 bei Stalingrad)[1] war ein deutscher Chorleiter, Chorkomponist und Kompositionslehrer.

Adolf Clemens studierte bei Kaspar Roeseling (1894–1960) und Heinrich Lemacher Komposition sowie Orgel in Köln. Clemens war als Chorleiter und Chorkomponist tätig. Er hatte für die Erneuerung des Männerchorwesens im Rheinland eine nachhaltige Bedeutung.[2]

Adolf Clemens schuf Männerchöre, Lieder und Volksliedbearbeitungen. In seinen Kantaten wie Meerfahrt oder Werden und Reifen und in seinen a-cappela-Chören zeigt er sich von Paul Hindemith und Bela Bartók beeinflusst.[2] Am 18. September 1939 beantragte er die Aufnahme in die NSDAP und wurde zum 1. November desselben Jahres aufgenommen (Mitgliedsnummer 7.234.294).[3]

Adolf Clemens war katholisch und verheiratet mit Gertrud Clemens, geborene Fieger. Ihr gemeinsamer Sohn war der gleichnamige, 1942 in Köln geborene Fotograf Adolf Clemens.[2][4]

  • Clemens, Adolf. In: Wilibald Gurlitt (Hrsg.): Riemann Musiklexikon. 12., völlig neubearbeitete Auflage. Personenteil: A–K. Schott, Mainz 1959, S. 320 (Textarchiv – Internet Archive).
  • Clemens, Adolf. In: Carl Dahlhaus (Hrsg.): Riemann Musiklexikon. 12., völlig neubearbeitete Auflage. Personenteil: A–K, Ergänzungsband. Schott, Mainz 1972, S. 223.
  • Clemens, Adolf. In: Paul Frank, Wilhelm Altmann: Kurzgefaßtes Tonkünstlerlexikon. Zweiter Teil: Ergänzungen und Erweiterungen seit 1937. Hrsg.: Burchard Bulling, Florian Noetzel, Helmut Rösner. 15. Auflage. Band 1 A–K. Heinrichshofen’s Verlag, Wilhelmshaven 1974, S. 121.
  • Fred K. Prieberg: Handbuch Deutsche Musiker 1933–1945. CD-ROM-Lexikon, Kiel 2009, 2. Auflage, S. 964. online

Einzelnachweise

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  1. Das tagesgenaue Vermisstendatum stammt aus Frank/Altmanns Kurzgefaßtem Tonkünstlerlexikon 1974.
  2. a b c Abschnitt nach: Wilibald Gurlitt: Adolf Clemens. In: Riemann Musiklexikon.
  3. Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/20741312
  4. Walter Habel (Hrsg.): Wer ist wer? Das deutsche Who’s who. 24. Ausgabe. Schmidt-Römhild, Lübeck 1985, ISBN 3-7950-2005-0, S. 191.