Adolph von Schlieffen
Adolph Ludwig Graf von Schlieffen (* 15. Juni 1841 in Golzenruh, Kreis Arnswalde; † 29. März 1916 in Sandow, Kreis Pyritz)[1][2] war ein deutscher Verwaltungsbeamter und Rittergutsbesitzer.
Herkunft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Er stammte aus dem pommerschen Adelsgeschlecht Schlieffen, das 1812 in den preußischen Grafenstand erhoben worden war. Seine Eltern waren Leo Graf von Schlieffen (* 1802; † 1874), Mitglied des Preußischen Herrenhauses, und dessen Ehefrau Freiin Virginie Charlotte von Schlieffen (* 1817; † 1904), Besitzerin des Rittergutes Sandow im Kreis Pyritz. Sein Bruder Limbrecht von Schlieffen (* 1852) wurde preußischer General der Infanterie.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Er studierte an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. 1863 wurde er Mitglied des Corps Hansea Bonn.[3] Nach dem Studium trat er in den preußischen Staatsdienst ein. Von 1877 bis 1906 war er Landrat des Kreises Pyritz.[4] Schlieffen war Kammerherr und Fideikommissbesitzer[5] in Sandow bei Pyritz.[3] Letzter Eigentümer auf Sandow wurde der Enkel Hans-Heinrich Graf Schlieffen (* 1913; † 1944), Leutnant im 9. Inf. Regiment Potsdam.
Familie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schlieffen heiratete am 9. August 1881 Luise Rosalie Ida Wilhelmine Ludolfine Marie Hermine von Heyden-Linden (* 4. Juni 1860). Das Paar hatte mehrere Kinder:
- Alexander (Axel) Leo Carl Heinrich Maximilian (* 11. Juli 1882; † 19. September 1918), Gutsherr auf Sandow, gefallen bei Gouzeanecourt ⚭ 1911 Gräfin Elisabeth von der Goltz (* 3. Februar 1889) (Wiederverheiratet 1920 mit Oberstleutnant Ferdinand Müller)
- Dorothea Klara Minka (* 19. April 1885) ⚭ 1918 Max Heyland, Direktor der Überlandzentrale "Licht und Kraft" in Borna bei Leipzig
- Elisabeth Karoline (* 30. September 1889)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Walter von Hueck, Friedrich Wilhelm Euler: Genealogisches Handbuch der Gräflichen Häuser, B (Briefadel), Band XI, Band 82 der Gesamtreihe GHdA, Hrsg. Deutsches Adelsarchiv, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1983, S. 367. ISSN 0435-2408
Fußnoten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Walter von Hueck: Genealogisches Handbuch der Gräflichen Häuser Band XI, Band 82 der Gesamtreihe GHdA, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1983, S. 367. ISSN 0435-2408
- ↑ Kösener Corpslisten 1960, Hrsg. Otto Gerlach. Im Selbstverlag des Verbandes Alter Corpsstudenten, Druck C. L. Mettcker & Söhne, Jever, Kassel 1961, 11, 146.
- ↑ a b Kösener Korpslisten 1798 bis 1910, Hrsg. Karl Rügemer, Verlag der Academischen Monatshefte, Druck Carl Gerber München, Starnberg 1910, 22, 159.
- ↑ Landkreis Pyritz Verwaltungsgeschichte und Landratsliste auf der Website territorial.de (Rolf Jehke)
- ↑ Ernst Seyfert: Güter-Adreßbuch für die Provinz Pommern 1914. Handbuch der Königlichen Behörden. Verzeichnis. Vierte, völlig überarbeitete Auflage, Reichenbach`sche Verlagsbuchhandlung, Leipzig 1914, S. 62–63.
Personendaten | |
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NAME | Schlieffen, Adolph von |
ALTERNATIVNAMEN | Schlieffen, Adolf Graf von; Schlieffen, Adolph Graf von |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Verwaltungsbeamter und Rittergutsbesitzer |
GEBURTSDATUM | 15. Juni 1841 |
GEBURTSORT | Golzenruh, Kreis Arnswalde |
STERBEDATUM | 29. März 1916 |
STERBEORT | Sandow, Kreis Pyritz |