Adventskirche (Sinzig)
Die Adventskirche in Sinzig, einer Stadt im Landkreis Ahrweiler im nördlichen Rheinland-Pfalz, wurde 1952 errichtet und ist ein typisches Bauspiel für die Architektur der 1950er Jahre. Sie steht in der Alfred-Ott-Straße 19, Ecke Beethovenstraße. Die Kirchengemeinde Remagen-Sinzig gehört zum Kirchenkreis Koblenz der Evangelischen Kirche im Rheinland.
Architektur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Außenbau
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Kirche befindet sich in einem Neubaugebiet der 1950er Jahre mit überwiegend freistehenden Einfamilienhäusern, von denen sie sich nur durch den Kirchturm abhebt. Der Turm ist im Vergleich zum Kirchenschiff optisch zu kurz und zu zwei Drittel in die Südseite des Kirchenschiffs einbezogen. Die Länge des Bauwerks beträgt 17 Meter und besteht aus fünf Achsen. An den Längsseiten hat die Kirche spitzbogige gekuppelte Fenster. Das Kirchenschiff hat ein Satteldach und der Turm ein nur leicht geneigtes Zeltdach. Die rundbogigen Klangöffnungen des Turmes sind optisch an die Kirchenfenster angepasst. Auf dem Turm erhebt sich ein großes Kreuz. Auf dem Südteil des Kirchendaches wurde in den letzten Jahren eine Photovoltaikanlage in Form eines Kreuzes angebracht.
Innenraum
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Altarraum ist durch einen Bogen vom Kirchensaal abgetrennt und ein großes Holzkreuz dominiert die Rückwand. Da Altar, Kanzel und die Bänke ebenfalls aus Holz sind, entsteht eine angenehme Raumatmosphäre. Die Orgel wurde in sechsjähriger Freizeit-Eigenarbeit des dortigen Organisten Ulrich Kyrion für die Heilig-Geist-Kirche Markoldendorf gebaut und 1992 eingeweiht. Nach Profanierung dieser Kirche wurde sie 2022 als Schenkung durch Orgelbau Merten nach Sinzig umgesetzt. Das Instrument verfügt über 11 Register auf zwei Manualen und Pedal.[1][2]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Matthias Röcke: Bauten der 1950er Jahre im Kreis Ahrweiler. Tradition und Moderne in einer neuen Zeit. In: Heimatjahrbuch 2010 Kreis Ahrweiler, hrgg. vom Landkreis Ahrweiler, Bad Neuenahr-Ahrweiler 2009, S. 82–85, ISSN 0342-5827
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Die ökumenische Orgel – General-Anzeiger Bonn. Abgerufen am 8. Juni 2023.
- ↑ Informationen zur Orgel auf Organ index. Abgerufen am 8. Juni 2023.
Koordinaten: 50° 32′ 50,4″ N, 7° 15′ 12″ O