Aemilier

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Aemilier (lateinisch gens Aemilia, davon abgeleitet der Römische Name Aemilius, weibliche Form Aemilia) waren eine der wichtigsten patrizischen Familien (gentes maiores) im römischen Reich. Sie stellte Politiker, Senatoren und Konsuln und brachte Dichter hervor. Marcus Aemilius Aemilianus war im Jahr 253 römischer Kaiser.

Die Zweige der Familie waren Barbula, Buca, Lepidus, Mamercus, Papus, Paullus, Regillus und Scaurus. Von diesen Zweigen waren die Aemilii Lepidi die namhaftesten Römer, besonders gegen Ende der Römischen Republik.

Nach den Aemiliern sind die Via Aemilia in der heutigen Provinz Emilia-Romagna und die Basilica Aemilia in Rom benannt.

Die Aemilier waren eine sehr alte Familie. Sie leitete ihre Abstammung von Mamercus her, einem legendären Sohn des Pythagoras, der aufgrund seiner Redekunst auch Aemylos oder Aimilios genannt wurde. Das griechische Adjektiv aimylos oder aimylios bedeutet „einnehmend“, „gewinnend“, „schlau“.

Eine andere, von Plutarch angegebene Version besagt, Mamercus sei ein Sohn des Königs Numa Pompilius gewesen, der wiederum ein Bewunderer des Pythagoras war und seinen Sohn daher nach dessen Sohn benannt habe. Vermutlich ist die Ähnlichkeit zwischen Aemilius und dem griechischen Wort Aimilios jedoch lediglich zufällig.

Nach einer weiteren Überlieferung war Aimylos, Sohn des Königs Ascanius, der Stammvater der Aemilier. Alle diese genealogischen Anknüpfungen sind jedoch ohne historische Grundlage.

Bedeutende Aemilii

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]