After the War

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
After the War
Studioalbum von Gary Moore

Veröffent-
lichung(en)

2. Januar 1989

Aufnahme

1988

Label(s) Virgin Records

Format(e)

CD, LP, MC

Genre(s)

Hard Rock

Titel (Anzahl)

8/11

Länge

53:01

Besetzung
  • Don Airey: Keyboard (The Messiah Will Come Again, Running from the Storm und This Thing Called Love)

Produktion

Peter Collins

Studio(s)

Townhouse Studios, London

Chronologie
Wild Frontier
(1987)
After the War Still Got the Blues
(1990)
Singleauskopplungen
Dezember 1988 After the War
März 1989 Ready for Love
Juli 1989 Led Clones
Oktober 1989 Livin’ on Dreams

After the War ist das achte Studioalbum des britischen Hardrock- und Blues-Gitarristen Gary Moore. Es erschien im Januar 1989 und war das letzte Hard-Rock-Album Moores bis Dark Days in Paradise (1997).[1]

Entstehung und Veröffentlichung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Erstveröffentlichung von After the War erfolgte am 2. Januar 1989 bei Virgin Records. Das Album erschien in seiner Originalausführung als CD mit elf Titeln (Katalognummer: 259 543-222) und LP mit acht Titeln (Katalognummer: V 2575). Am 30. Oktober 2002 erschien eine Deluxeversion mit vier Bonustiteln (Katalognummer: TOCP-53268). Darunter Emerald, B-Seite der Single After the War, und drei Liveaufnahmen.[2]

Geschrieben wurden alle Lieder, mit Ausnahme der Coverversion The Messiah Will Come Again (Roy Buchanan), vom Interpreten selbst. Die Lieder Blood of Emeralds, Led Clones und Speak for Yourself schrieb er zusammen mit Neil Carter. Für die Produktion zeichnete Peter Collins verantwortlich.[3]

Inhalt und Stil

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit After the War kehrte Moore in Teilen zu seinem härteren Riffing der Mitte der 1980er zurück, z. B. bei Speak for Yourself oder Running from the Storm. An anderen Stellen ist das Songwriting eingängiger und Pop-orientierter, wie z. B. bei Ready for Love.[1] Moore huldigte seinem verstorbenen Freund und musikalischen Partner Phil Lynott mit Blood of Emeralds.[1] Der Titel After the War bezieht sich auf den Vietnamkrieg. Das Instrumentalstück The Messiah Will Come Again – eine Komposition des amerikanischen Gitarristen Roy Buchanan – wurde von Moore immer wieder auf die Setliste seiner Live-Auftritte aufgenommen. Es zeigt die typischen Elemente seines expressiven Spiels auf der Gitarre: schnelle Passagen, lang angehaltene Töne, extreme und gefühlsbetonte Bendings, den Einsatz des Volumenreglers für An- und Abschwelleffekte und das Durchlaufen des gesamten Griffbretts der Gitarre von den ganz tiefen bis zu den höchsten Tönen.

Sofern nicht anders angegeben, wurden sämtliche Songs von Gary Moore geschrieben.

Seite 1

  1. After the War – 4:17
  2. Speak for Yourself (Moore/Neil Carter) – 3:42
  3. Livin’ on Dreams – 4:14
  4. Led Clones (Moore/Carter) – 6:07

Seite 2

  1. Running from the Storm – 4:45
  2. This Thing Called Love – 3:22
  3. Ready for Love – 5:39
  4. Blood of Emeralds (Moore/Carter) – 8:19
  1. Dunluce Pt. 1 (Instrumental) – 1:17
  2. After the War – 4:17
  3. Speak for Yourself (Moore/Carter) – 3:42
  4. Livin’ on Dreams – 4:14
  5. Led Clones (Moore/Carter) – 6:07
  6. The Messiah Will Come Again (Instrumental) (Roy Buchanan) – 7:29
  7. Running from the Storm – 4:45
  8. This Thing Called Love – 3:22
  9. Ready for Love – 5:39
  10. Blood of Emeralds (Moore, Carter) – 8:19
  11. Dunluce Pt. 2 (Instrumental) – 3:50
  1. Emerald (Scott Gorham/Brian Downey/Brian Robertson/Phil Lynott) – 4:06 (B-Seite der Single After the War)
  2. Over the Hills and Far Away (Live) – 10:16 (B-Seite der Single After the War, aufgenommen am 25. April 1987 im Isstadion in Stockholm)
  3. Military Man (Live) (Lynott) – 6:26 (B-Seite der Single Ready For Love, aufgenommen am 25. April 1987 im Isstadion in Stockholm)
  4. Wild Frontier (Live) – 5:01 (B-Seite der Single Ready For Love, aufgenommen am 25. April 1987 im Isstadion in Stockholm)

Anmerkung: auf der Kassetten-Version gibt es nur ein Stück namens Dunluce, der letzte Titel des Albums.

Für Frank Trojan vom Rock Hard war After the War eine Mischung aus den drei vorherigen Alben Moores (Victims of the Future, Run for Cover und Wild Frontier), der allerdings ein wenig das frische Element fehle. Der Gitarrist zitiere sich zu oft selbst. Trotz einiger durchaus mittelmäßiger Leistungen sei die LP insgesamt aber ein solides Werk (acht von zehn Punkten).[4] AllMusic schrieb, die Mischung von Metal-Riffs mit Pop erbringe „gemischte Resultate“. Sie vergab die Bewertung drei von fünf.[1]

Kommerzieller Erfolg

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Obwohl das Album in einigen Ländern erfolgreich war, brach Moore die folgende Tour wegen „Erfolglosigkeit“ ab und wandte sich dem Blues zu.[5]

Chartplatzierungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Chartplatzierungen
ChartsChart­plat­zie­rungenHöchst­platzie­rungWo­chen
 Deutschland (GfK)[6]2 (18 Wo.)18
 Schweiz (IFPI)[3]3 (11 Wo.)11
 Vereinigte Staaten (Billboard)[7]114 (9 Wo.)9
 Vereinigtes Königreich (OCC)[8]23 (5 Wo.)5
Jahrescharts
ChartsJahres­charts (1989)Platzie­rung
 Deutschland (GfK)[9]36

Auszeichnungen für Musikverkäufe

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Land/Region Aus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Aus­zeich­nung, Ver­käu­fe)
Ver­käu­fe
 Deutschland (BVMI)[10] Gold250.000
 Schweden (IFPI)[11] Gold50.000
 Vereinigtes Königreich (BPI)[12] Silber60.000
Insgesamt 1× Silber
2× Gold
360.000

Hauptartikel: Gary Moore/Diskografie#Auszeichnungen für Musikverkäufe

  • René Aagaard, Finn K. Jensen, The Gary Moore Bio-Discography 1969-1994, Søborg: Bidstrup, 1996. ISBN 87-983242-6-8.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c d https://www.allmusic.com/album/mw0000198827
  2. After the War ~ Veröffentlichungsgruppe von Gary Moore. In: musicbrainz.org. Musicbrainz, abgerufen am 10. September 2024.
  3. a b Chartplatzierung in der Schweiz. In: hitparade.ch. Abgerufen am 24. August 2024.
  4. Rock Hard #32: After the War (Album Review)
  5. http://www.griffbrett.de/2011/01/gary-moore/
  6. Chartplatzierung in Deutschland. In: offiziellecharts.de. Abgerufen am 24. August 2024.
  7. Chartplatzierung in den USA. In: billboard.com. Abgerufen am 24. August 2024 (englisch).
  8. Chartplatzierung in Großbritannien. In: officialcharts.com. Abgerufen am 24. August 2024 (englisch).
  9. Jahrescharts 1989 in Deutschland. In: offiziellecharts.de. Abgerufen am 24. August 2024.
  10. Gold-/Platin-Datenbank. Bundesverband Musikindustrie, abgerufen am 10. Januar 2020.
  11. Guld & Platina 1987–1998. IFPI Schweden, archiviert vom Original am 16. Februar 2012; abgerufen am 10. Januar 2020 (schwedisch).
  12. BRIT Certified. British Phonographic Industry, abgerufen am 10. Januar 2020 (englisch).