Erste internationale Erfahrungen sammelte Agate de Sousa im Jahr 2019, als sie bei den Afrikaspielen in Rabat für São Tomé und Príncipe mit 12,20 s in der ersten Runde im 100-Meter-Lauf ausschied und im Weitsprung mit 6,05 m den siebten Platz belegte. Aufgrund ihres geplanten Nationenwechsels durfte sie in den folgenden Jahren an keinen Meisterschaften Länderebene teilnehmen, stellte aber im Weitsprung immer neue Landesrekorde für São Tomé und Príncipe auf, zuletzt 2023 in Weinheim, wo sie 7,03 m weit sprang.
Bereits als portugiesische Staatsbürgerin nahm sie am Meeting Da Liberdade am 25. April 2024 in Lissabon teil, den jährlichen Wettbewerben zum Jahrestag der Nelkenrevolution vom 25. April 1974. Mit ihren zwei Sprüngen über 6,92 m und 6,88 m qualifizierte sie sich direkt für die Olympischen Spiele und wurde die erst zweite Portugiesin, die bislang das weltweit fünftbeste Ergebnis des Jahres erreichte.[2] Im Juni 2024 startete sie erstmals für Portugal bei den Europameisterschaften in Rom und gewann dort mit 6,91 m auf Anhieb die Bronzemedaille hinter der Deutschen Malaika Mihambo und Larissa Iapichino aus Italien.