Agave schottii
Agave schottii | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Agave schottii | ||||||||||||
Engelm. |
Agave schottii ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Agaven (Agave). Das Artepitheton schottii ehrt den deutschen Naturforscher und Pflanzensammler Arthur Schott, der an der Vermessung der Grenze zwischen den Vereinigten Staaten und Mexiko beteiligt war.[1] Ein englischer Trivialname ist „Schott’s Agave“.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Agave schottii formt kleine, dichte Rosetten. Die schmalen, linealischen, biegsamen, variabel angeordneten, hell- gelbgrünen, spitz zulaufenden Blätter sind 25 bis 40 cm lang und 0,7 bis 1,2 cm breit. Die faserigen Blattränder formen eine braune Kante. Der graue Enddorn ist 0,8 bis 1,2 cm lang.
Der ährige, schlanke, gebogene Blütenstand wird 1,8 bis 2,5 m hoch. Die hellgelben Blüten sind 30 bis 40 mm lang und erscheinen an kräftigen Stielen in 1 bis 3 Blüten am Blütenstand variabel angeordnet. Die tief trichterige Blütenröhre ist 9 bis 14 mm lang.
Die runden bis spitzförmigen dreikammerigen Kapselfrüchte sind 1 bis 2 cm lang. Die schwarzen, variabel geformten Samen sind 3 bis 3,5 mm lang.
Die Blütezeit reicht von April bis August.
Systematik und Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Agave schottii wächst in Arizona und New Mexico in den Vereinigten Staaten sowie in Mexiko in Sonora und Chihuahua an steinigen Hängen, in Gras- und Waldland bis 900 m Höhe. Sie ist in der Regel mit zahlreichen Kakteen- und Sukkulentenarten vergesellschaftet.
Die Erstbeschreibung durch George Engelmann ist 1875 veröffentlicht worden.[2] Agave schottii ist ein Vertreter der Sektion Parviflorae, welche die kleinsten Arten der Gattung mit einschließt. Typisch sind die langen, schmalen Blätter. Die Art ähnelt Agave felgeri, jedoch werden Unterschiede der Blütenstruktur deutlich. Agave schottii wird im Desert Botanic Garden in Arizona kultiviert.
Es werden folgende Varietäten unterschieden:
- Agave schottii var. schottii
- Agave schottii var. treleasei (Toumey) Kearney & Peebles
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- August J. Breitung: Agave schottii. In: The Agaves. The Cactus & Succulent Journal Yearbook. 1968, S. 28, 30.
- Thomas Heller: Agaven. Ntv, Münster 2006, ISBN 3-937285-59-8, S. 128–129.
- Howard Scott Gentry: Agaves of Continental North America. University of Arizona Press, 1982, ISBN 0-8165-0775-9, S. 205–207.
- James L. Reveal, Wendy C. Hodgson: Flora of North America Agavaceae. Oxford University Press, 2002, S. 448.
- J. Thiede: Agave schottii. In: Urs Eggli (Hrsg.): Sukkulenten-Lexikon. Einkeimblättrige Pflanzen (Monocotyledonen). Eugen Ulmer, Stuttgart 2001, ISBN 3-8001-3662-7, S. 61.
- B. Ullrich: Agave schottii Brandegee. In: Kakteen und andere Sukkulenten. Band 40, Nr. 6, 1989, Karteikarte 18.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Springer, Berlin/Heidelberg 2010, ISBN 978-3-642-05597-3, S. 216.
- ↑ George Engelmann: Notes on Agave. In: Transactions of the Academy of Science of Saint Louis. Band 3, St. Louis 1875, S. 306–307 (online).