Agave virginica
Agave virginica | ||||||||||||
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Agave virginica | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Agave virginica | ||||||||||||
L. |
Agave virginica ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Agaven (Agave) in der Unterfamilie der Agavengewächse (Agavoideae). Das Artepitheton virginica stammt aus dem Lateinischen und verweist auf Vorkommen der Art in Virginia.[1]
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Agave virginica wächst mit Rhizomen von 1 bis 2,5 (selten bis 5) Zentimeter Länge und 1 bis 2,3 (selten bis 2,5) Zentimeter Breite. Die zahlreichen Wurzeln sind fleischig. Die etwa 10 halbsukkulenten Laubblätter sind verkehrt lanzettlich bis linealisch-lanzettlich und ausgebreitet. Sie sind 12 bis 15 (selten bis 30) Zentimeter lang und 1 bis 4,5 Zentimeter breit, meist einheitlich grün mit roten Flecken und Strichen nahe der Basis.
Der 0,7 bis 1,9 (selten 2,1) Meter hohe Blütenstand trägt auf 14 bis 68 Zentimetern Länge 10 bis 44 (selten 61) aufrechte grüne Einzelblüten, die dicht ährig zusammenstehen.
Die kugelförmigen Früchte sind 1 bis 1,8 (selten 2,5) Zentimeter lang und 1 bis 1,7 Zentimeter breit.
Systematik und Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Agave virginica ist im Süden und Osten der Vereinigten Staaten verbreitet. Die Pflanzen wachsen in bewaldeten Gegenden auf felsigen und sandigen Böden. Agave virginica ist die einzige Art der Untergattung Manfreda die auch in gemäßigten Klimazonen vorkommt. Sie wird der Manfreda-Gruppe zugeordnet.
Die Erstbeschreibung wurde 1753 von Carl von Linné in Species Plantarum veröffentlicht.[2] Nomenklatorische Synonyme sind Manfreda virginica (L.) Rose (1899)[3] und Polianthes virginica (L.) Shinners (1966)[4].
Es werden folgende Unterarten unterschieden:
- Agave virginica subsp. virginica
- Agave virginica subsp. lata (Shinners) Thiede & Eggli
Nachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Joachim Thiede: Agave virginica. In: Urs Eggli (Hrsg.): Sukkulenten-Lexikon. Einkeimblättrige Pflanzen (Monocotyledonen). Eugen Ulmer, Stuttgart 2001, ISBN 3-8001-3662-7, S. 71.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Springer, Berlin/Heidelberg 2010, ISBN 978-3-642-05597-3, S. 253.
- ↑ Carl von Linné: Species Plantarum. 1. Auflage, Lars Salvius, Stockholm 1753, S. 323 (online).
- ↑ Joseph Nelson Rose: Studies of Mexican and Central American Plants - No. 2. In: Contributions from the United States National Herbarium. Band 5, Teil 4, 1899, S. 155 (online).
- ↑ Lloyd Herbert Shinners: Texas Polianthes, including Manfreda (Agave subgenus Manfreda) and Runyonia (Agavaceae). In: Sida. Band 2, Nummer 4, 1966, S. 335 (online).
Weiterführende Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jerry M. Baskin, Carol C. Baskin: The Ecological Life History of Agave virginica L. in Tennessee Cedar Glades. In: American Midland Naturalist. Band 86, Nr. 2, 1971, S. 449–462 (JSTOR:2423636).