Agnes Steiner

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Agnes Steiner (geboren 1845 in Hamburg; gestorben 9. April 1925 ebenda) war eine deutsche Blumenmalerin und Lithografin.

Um 1900: impressionistischesTulpenfeld“, Öl auf Leinwand
„Villa am Harvestehuder Weg“;
o. D., Tusche- und Federzeichnung mit etwas Weißhöhung auf Papier, auf Pappe montiert
Rissener Moor“, Kreidelithografie, 1900
„Hamburg Billwärder Landhaus“;
kolorierte Lithografie mit Tonplatte, 1900

Agnes Steiner gründete in den 1880er Jahren in Hamburg[1] eine „Damenmalschule“,[2] eine Malschule für Frauen, für die sie „bedeutende Künstler als Lehrkräfte“ verpflichten konnte.[1]

Das Hamburger Adreß-Buch für 1889 verzeichnete „Steiner, Frau A., Zeichnenlehrerin“ im Hause Alsterweg 5.[3]

Steiner selbst lehrte das Landschaftszeichnen. Um Weihnachten 1895 brachte sie bei Boysen & Maasch in Hamburg eine 30 Seiten umfassende große, elegant ausgestattete Mappe heraus, deren Blätter als Vorlagen für Anfängerinnen gedacht waren.[4] Zu Steiners bekanntesten Arbeiten zählen dann jene 25 Lithografien, die im Jahr 1900 mit Texten von Julius Faulwasser ebenfalls bei Boysen & Maasch als Mappenwerk erschienen unter dem Titel Hamburger Landsitze und Landschaften aus alter und neuer Zeit.

1895 erschien bei Kittler in Leipzig das von Elise Averdieck verfasste, 115 Seiten umfassende Bilderbuch Schulmeisters Spitz und seine Bekannten. Erzählungen für Kinder mit Illustrationen von Agnes Steiner.[5] Das Werk erschien 1910, reduziert auf 98 Seiten, in dritter Auflage.[6]

Commons: Agnes Steiner – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Sozialistische Monatshefte, 31. Jahrgang, Bd. 62, 1925, S. 519; Vorschau über Google-Bücher
  2. Ulrich Luckhardt (Red.), Martin M. Blumenthal (Mitarb.) et al.: Künstlerinnen der Avantgarde in Hamburg zwischen 1890 und 1933, Konferenzschrift zur Ausstellung vom 21. Mai bis zum 20. August 2006 in der Hamburger Kunsthalle, Bd. 1: Helene Cramer, Molly Cramer, Mary Warburg, Elena Luksch-Makowsky, Gretchen Wohlwill, Alma del Banco, Anita Rée, mit Illustrationen von Helene Cramer, [Bremen]: Hachmann-Edition, 2006, ISBN 978-3-939429-06-7 und ISBN 3-939429-06-6, S. 12 Anm. 10 (Vorschau über Google-Bücher).
  3. Digitalisat des Adressbuches, S. 421.
  4. Die Kunst für Alle, Bd. 10 (1895), S. 74 (Google-Books).
  5. Angaben über das Gateway Bayern
  6. Angaben über Gateway Bayern