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ahoi

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Ahoi [aˈhɔi̯] (Anhören/?) ist ein Signalwort, um ein Schiff oder Boot anzurufen, und entstammt der deutschen Seemannssprache. Der Ruf galt als veraltet, ist aber mit zunehmender Beliebtheit des Segelsports wieder gebräuchlicher geworden. In Nebenbedeutungen dient ahoi als Gruß, Warnung oder Abschiedsformel. Im deutschen Brauchtum wird ahoi als regionaler Karnevals- beziehungsweise Fastnachtsgruß verwendet.

Ursprungswort ist das englische ahoy. Die maritime Bezeichnung kommt in ähnlicher Aussprache und Schreibung in mehreren Sprachen vor. Als Gruß ist ahoj in Tschechien und der Slowakei alltäglich. Im Telefonverkehr in den USA setzte sich das von Erfinder Alexander Graham Bell vorgeschlagene ahoy nicht gegen Thomas Alva Edisons hello durch.

Vorformen und Entstehung

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Piers der Pflüger, Ochsen antreibend, in einem Psalter des 14. Jahrhunderts

„a, hoy, hoay“

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Der Ausdruck ist aus den beiden Bestandteilen a und hoy zusammengewachsen.[1] Die Partikel a wurde vorangestellt, um mehr Aufmerksamkeit hervorzurufen. Sie tritt „in ähnlichen Formen in verschiedenen indogermanischen Sprachen [auf], ohne dass unbedingt etymologische Verwandtschaft anzunehmen ist.“[2]

Hoy geht auf einen gleichnamigen Ruf zurück, der in England gebräuchlich war, um Vieh anzutreiben.[3] Der früheste bekannte Beleg stammt von William Langland, der um 1393 in seinem mittelenglischen Versepos Piers Plowman („Piers der Pflüger“) schrieb: „And holpen to erie þis half acre with ’hoy! troly! lolly!“,[4] auf Deutsch sinngemäß: „Und half, diesen halben Acre mit Juchhe, Tirili und Tirila zu pflügen.“[5]

Seeleute benutzten hoy in der Nebenform hoay. Der schottische Dichter William Falconer, Autor eines nautischen Wörterbuchs, schrieb 1769: „If the master intends to give any order to the people in the main-top, he calls, Main-top, hoay! To which they answer, Holloa!“,[6] deutsch sinngemäß: „Wenn der Kapitän den Matrosen oben im Großmast Befehle zu geben beabsichtigt, ruft er: ‚Main-top, hoay!‘ Worauf sie antworten: ‚Holloa!‘“ Noch in zwei Fachwörterbüchern von 1805 wird wie bei Falconer als Ruf hoay, als Antwort holloa angeführt.[7] Ahoy ist darin nicht erhalten.

Funktional mit hoy verwandt ist eine ähnlich lautende Gruppe von Ausrufen und Grüßen im germanischen Sprachraum: mittel- und neuenglisch hey, dessen Parallelform hi, deutsch und niederländisch hei, schwedisch hej,[8] ferner die niederländische Grußform hoi[9] und die gleichlautende alemannische Anrede. Die Vorformen des deutschen ahoi sind ah und hoi. Dabei verleiht ah einem Wunsch oder einer Aufforderung Nachdruck. hei und hoia haben aufmunternde Bedeutung.[10]

Für die Ableitung des englischen Rufs ahoy vom an der Nordsee verbreiteten Schiffstyp Hoie, Heude (siehe unten) fehlen Nachweise.[11] Die einfachste Ansicht über ahoi hat der deutsche Sprachforscher Gustav Goedel formuliert: „Man muss sich hüten, tiefere Bedeutungen suchen zu wollen, wo keine sind. Das Wort ist eine einfache Interjektion, weiter nichts, gebildet und gewählt von dem Bedürfnis weithin gehört zu werden.“[12]

„ahiu, â hui“

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Zwei Fundstellen in der mittelhochdeutschen Literatur zeigen ahoi-ähnliche Interjektionen. Ihre Formen weisen keine Verbindung zum mittelenglischen hoy auf, ihre Bedeutungen bieten wenig Anschluss an einen Ruf zur Kontaktaufnahme.

Heinrich von Freiberg verwendete um 1290 in seiner Tristan-Bearbeitung zwei Mal ahiu zur Begrüßung: „ahiu, Parmenois Tristan!“, etwa „ahiu, Tristan von Parmenien!“, sowie „ahiu, wie schône sie het sich ûz gefêgetieret“, neuhochdeutsch „ahiu, wie schön sie sich herausgeputzt hat“. Ahiu ist bedeutungsgleich mit den ebenfalls hier auftretenden Interjektionen ahiv, ahiw und hiu.[13] Als Teil einer Wortgruppe mit ahî, ay und ahei, die Schmerz, Verlangen und Bewunderung ausdrückt, steht ahiu vor Ausrufe- und Wunschsätzen und in emphatischer Anrede.[14]

Zwischen 1331 und 1341[15] formulierte Nikolaus von Jeroschin in seiner Kronike von Pruzinlant, der Chronik des Preussenlandes: „â hui! sô wêr ich hôchgemût / sô ich ir stirne sêhe blôz“,[16] neuhochdeutsch etwa „ach, was wär’ ich frohen Muts, säh’ ich ihre Stirne nackt“. Ahui gehört mit aheia, ahi und ahu zu einer Gruppe von Ausdrücken hochgemuter Freude, Hochachtung und ähnlicher positiver Haltungen.[17]

Verbreitung und Verwendung

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Seeleute benutzten das Wort sicherlich länger, als es gedruckt nachweisbar ist. Mündliche Quellen sind nur als Liedertexte erhalten. Zu handschriftlichen Belegen etwa in Aufzeichnungen oder Briefen von Seefahrern fehlen Untersuchungen. Druckwerke haben deshalb hinsichtlich der zeitlichen und räumlichen Verbreitung der Ahoy-Wortfamilie nur begrenzte Aussagekraft.

Das englische ahoy stellt die Ursprungsform dar und ist, in maritimer Verwendung zuerst für 1751 nachgewiesen, als Wort der Seemannssprache recht jung. Der früheste Beleg für das deutsche ahoi stammt von 1828.[18] Im Nord- und Ostseeraum ist die Gruppe um ahoy dicht belegt. Semantisch drückt sie eine Distanzänderung aus oder setzt sie voraus. Im ganzen Verbreitungsgebiet als Interjektion benutzt, kommen in einzelnen Sprachen außerdem Verwendungen als Verb (z. B. englisch „to ahoy“, deutsch „ahoi sagen“)[19] und als Substantiv (z. B. schwedisch „ohoj“, deutsch „das Ahoi“)[20] vor. Nicht erforscht ist, wie sich das Wort in Hafenstädten und auf Schiffen mit internationaler Besatzung ausgebreitet hat, insbesondere wie ähnlich lautende Interjektionen in einer Nachbarsprache die Übernahme dorthin behindert oder begünstigt haben.

Im Deutschen wird der Adressat vor- oder nachgestellt, z. B. „‚Pfeil‘ ahoi!“ oder „Ahoi ‚Pfeil‘!“ Im schriftlichen Deutsch steht zwischen Anruf und Angerufenem kein Komma.[21] In anderen Sprachen ist dies uneinheitlich.[22]

Zettel mit der Definition von ahoy für das Oxford English Dictionary, vor 1884
Nachweis von ahoy bei Smollett 1751, Zettel für das Oxford English Dictionary, vor 1884

Als frühester englischer Beleg gilt ein Ausruf in Tobias Smolletts The Adventures of Peregrine Pickle (1751): „Ho! the house a hoy!“,[23] deutsch zeitgenössisch mit „Holla, he da, Wirtshaus!“ übersetzt.[24] Der Rufer war Seemann. Eine frühe fachsprachliche Erwähnung stammt aus William Falconers Marine-Wörterbuch von 1780: „The usual expression is, Hoa, the ship ahoay!“,[25] deutsch: Der übliche Ausdruck ist: „Hoa, Schiff ahoi!“ Die Erstausgabe des Wörterbuchs hatte 1769 noch die Vorform hoay genannt.[26]

Frühe Nennungen englischer ahoi-Wörter, 1751–1792

In den 1780er Jahren wurde ahoy in London bereits auf der Bühne als Kolorit für maritime Themen eingesetzt und erreichte damit ein breiteres Publikum. In der Komödie The Walloons, deutsch: Die Wallonen, 1782 vom Dramatiker Richard Cumberland inszeniert, leitete der Ruf eine Anrede ein: „Ahoy! you Bumboat, bring yourself this way“,[27] deutsch etwa: „Ahoi! Du Bumboot, komm einmal her.“ Der Text wurde 1813 posthum veröffentlicht.

In einer anderen, ebenfalls später belegten frühen Quelle drückte ahoy ein Heranrufen aus. Im Text eines Shantys, eines Arbeitsliedes der Matrosen, war ahoy wahrscheinlich 1789 öffentlich zu hören, als der englische Komponist und Schriftsteller Charles Dibdin (1745–1814) sein Varieté-Programm The Oddities in London aufführte.[28] Es enthielt sein Lied Ben Backstay über einen Bootsmann mit der Beschreibung: „And none as he so merrily / Could pipe all hands ahoy“,[29] deutsch sinngemäß: „Und niemand sonst konnte so fröhlich alle Matrosen an die Arbeit pfeifen.“ Gedruckt erschien der Text erst 1826.[30]

Im Wörterbuch von Samuel Johnson, Ausgabe von 1799, fehlt ahoy (gesprochen [əˈhɔi]) noch, wurde aber in der Ausgabe von 1824 als „fast so wichtig wie holla“ bezeichnet und mit dem Zitat von Cumberland 1813 belegt.[31] Der erste Eintrag in dieses weit verbreitete Nachschlagewerk kann als Aufnahme in den etablierten Wortschatz des Englischen gelten. Noch in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts begann das Wort in viele Nachbarsprachen abzustrahlen. Eine Spekulation von 1835 über die Herkunft aus französisch oyez, deutsch „hört!“ bedeutet eine frühe philologische Beschäftigung mit dem Wort.[32]

Schon zuvor trat es in metaphorischem Zusammenhang auf. In der US-amerikanischen Handelsstadt Philadelphia begann 1819 ein Prediger, eine Seemannskirche aufzubauen. Seinen Memoiren zufolge grüßten ihn die Matrosen mit „Schiff ahoi“ und fragten, wohin die Fahrt gehe. Der Prediger antwortete: „Zum Hafen von Neu-Jerusalem. Wir segeln unter dem Admiral Jesus, einem guten Kommandanten. Wir brauchen Männer.“ Wie bei einem Heuergespräch sagten die Matrosen: „Nun, wir kommen herein und hören uns Eure Bedingungen an.“[33]

Ein Romney-Schaf, dessen Erscheinungsbild 1791 den Erstabdruck von ohoy auslöste

Die Nebenform ohoy

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Als Synonym für ahoy ist die Nebenform ohoy früh bezeugt.[34] In einer Anekdote, abgedruckt 1791, lautete der ironische Gruß eines Kapitäns, der seinen neu eingekleideten und nun wie ein stämmiges Romney-Schaf[35] aussehenden Bootsmann im Theater traf: „Ohoa, the boatswain, the Romney, Ohoy!“ Der antwortete „Holloa“ und verschwand.[36] Der schottische Dichter Thomas Campbell veröffentlichte 1821 ein Spottgedicht, in dem ein Reiter rief: „Murderer, stop, ohoy, oh!“[37] 1836 schrieb der schottische Romancier Allan Cunningham: „Ohoy, Johnnie Martin! Ohoy, Tom Dempster! be busy my merry lads, and take me on board“,[38] deutsch etwa: „… eilt euch, gute Kerls, und nehmt mich an Bord.“

Die Form „ohoy“ wurde in mehrere nordische Sprachen entlehnt. Deren Wörterbücher geben englisch ohoy als einziges Ausgangswort,[39] als erstes vor ahoy[40] oder als zweite nach ahoy[41] an.

Deutsch, Verbreitung

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Der Ausdruck blieb deutschen Lesern bis in die 1840er Jahre weitgehend unbekannt, weil ihn Übersetzer der ihrerzeit beliebten Seemannsliteratur oftmals vermieden. 1843 lautete die deutsche Übersetzung für das Wort å-hoj in einem schwedischen Roman noch „hiaho“. 1847 wurde das englische ahoy mit „holla!“ und die Wendungen all hands ahoy!, all hands (a-)hoay! mit „Alles auf’s Verdeck! Überall! Überall!“ ins Deutsche übersetzt.[42]

Die frühesten Belege in deutscher Sprache stammen nicht aus seemännischen Sachtexten, sondern sind der maritimen Prosa entnommen. Die Umstände bezeugen anfangs noch Unsicherheiten in der Anwendung des Wortes. Seit Ende der 1820er Jahre ist ahoy und ahoi mit dem Auslaut -i, der die Eindeutschung von ahoy kennzeichnet, in Übersetzungen englischer Romane und Erzählungen nachweisbar. Fast zeitgleich setzt auch die Nutzung in deutschsprachigen Originaltexten ein, wenn auch zunächst selten. Ab Mitte der 1840er Jahre verwendeten es mehrere viel gelesene Autoren, so dass ahoi um 1850 als festgesetzt gelten kann.[43]

Wörterbucheinträge blieben im 19. Jahrhundert selten. Im Urduden von 1880 ist es nicht aufgenommen. Das Deutsche Wörterbuch (DWB) der Brüder Grimm kannte das Wort noch nicht; der erste Bogen mit Einträgen bis zum Stichwort allverein erschien 1852. Die zweite Auflage des DWB von 1998 nennt als früheste Belegjahre 1846 und 1848.[44] Auch die Zettelkartei für das Wörterbuch, in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften aufbewahrt, enthält keine früheren Nennungen. Das Standardwerk Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache von Friedrich Kluge führt ahoi erst seit der Ausgabe von 1999 mit eigenem Stichwort an.[45]

Das automatische Durchsuchen digitalisierter Bücher im Internet und in Offline-Datenbanken nach passenden Stichwörtern führt nur zu wenigen brauchbaren Ergebnissen. Die deutsche Unterhaltungsliteratur war in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts so schlecht gedruckt, dass auch gute Erkennungssoftware heute noch eine große Zahl von Lesefehlern produziert, so dass Belege nicht gefunden werden. Katalogrecherche ist bei systematischer Suche weiterhin unumgänglich.[46]

In deutschen Übersetzungen von James Fenimore Coopers Romanen trat ab 1828 erstmals ahoi auf

Frühe Belege in Übersetzungen

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Die früheste bislang feststellbare Verwendung des Wortes ahoi datiert von 1828.[47] Im Jahr 1827 hatte der US-amerikanische Erzähler James Fenimore Cooper seinen Piratenroman The Red Rover veröffentlicht. Schon im Folgejahr erschien Der rothe Freibeuter in Frankfurt am Main. Der Übersetzer Karl Meurer hat zwar nicht alle Nennungen wörtlich genommen. So wurde aus dem Befehl „All hands make sail, ahoy!“ ein „Alle zu Hauf! Die Segel hißt!“, an anderer Stelle geriet ahoy zu aho, vielleicht eine Unaufmerksamkeit. Aber Meurer übersetzte auch genau: Aus „All hands to mischief, ahoy!“, der Genehmigung für ein Bordvergnügen, entstand „Alle zu Hauf! zu Possen, ahoi!“ Die Wendung „Good humour, ahoy!“ übersetzte Meurer mit „Bei den Possen gehalten, ahoi!“

In einer Erzählung, der ein Schiff namens Water Witch (deutsch „Wassernixe“) ihren Titel gab, gebrauchte Cooper 1830 fünf Mal das ahoy-Wort. Noch im selben Jahr erschien eine Übersetzung von Gottfried Friedenberg, der vier Mal ahoi wählte. Nur beim ersten Auftreten von ahoy im Text rutschte Friedenberg noch die originale Schreibung durch. Möglicherweise war ihm 1830 das deutsche Wort noch recht neu. In späteren Auflagen wurde der Fehler korrigiert. Friedrich Knickerbocker, der 1831 die zweite Übersetzung veröffentlichte, überging oder umschrieb ahoy auch falsch mit „Holüber!“

Das von ihm einmal eingesetzte „Wer da“ war nicht neu. 1824 und 1827 erschienen deutsche Ausgaben von Coopers Roman The pilot, in denen ahoi durch die ähnlichen Anrufungen „Wer da!“, „Wer da?“, „heda“ oder „He! He!“ übersetzt waren. Erst 1842 erhielt Der Lotse durch eine weitere Übersetzung von Eduard Mauch eine interjektivische Vereinheitlichung, allerdings mit vier Mal ahoy und einem Mal ahoi.

Mit ahoy als Fremdwort belässt es 1835 und 1836 auch der ungenannte Übersetzer der zweibändigen Erzählung Trelawney’s Abentheuer in Ostindien, die der Seemann und spätere Schriftsteller Edward John Trelawny 1832 veröffentlicht hatte.

Der dänische Dichter Carl Bernhard übersetzte 1837 sein „Ahoi“ selbst ins Deutsche

1837 erschien in dänischer und vom Autor Carl Bernhard selbst übersetzter deutscher Fassung die Novelle Lykkens Yndling/Das Glückskind. Bernhard war das Pseudonym des dänischen Romanciers Andreas Nikolai de Saint-Aubain. Mit der Wendung „Ahoi, ein Segler!“ für „Ahoi, en Sejler!“ liegt hier der wohl früheste Import aus einer skandinavischen Sprache vor.[48]

Frühe Belege in deutschen Originaltexten

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Für 1829 ist die Verwendung von ahoi in einem deutschen Originaltext belegt. In ihrer Erzählung Die Armenierin setzte die sächsische Schriftstellerin Wilhelmine von Gersdorff das Wort mehrmals in fachkundigem Kontext als Anrufung ein, aber auch zur Anfeuerung.[49] Unter dem Pseudonym F. P. E. Richter übersetzte die Autorin aus dem Englischen.[50]

Der Österreicher Carl Anton Postl (Charles Sealsfield) benutzte ahoi ab 1836 in eigenen Werken

Der Österreicher Charles Sealsfield benutzte zunächst die Ausgangsform ahoy. Sealsfield, der mit bürgerlichem Namen Carl Anton Postl hieß, lebte zeitweilig in New Orleans und hatte viel Kontakt mit Seeleuten. In seinem 1835 in Zürich erstveröffentlichten Roman Morton oder die große Tour lässt er eine erregte Menge am Piccadilly Circus in London „Gare! Gare! take care! Hallo ho! A hoy!“ rufen; so auch in Ausgaben von 1844 und 1846. Im Apparat eines Nachdrucks wird zwar zutreffend „Gare“ zu „Care“, deutsch „Vorsicht“, korrigiert, aber fälschlich angegeben, in allen drei Ausgaben habe die Menge „Gare! Gare! take care! Hallo ho! Ahoi!“ gerufen. Korrekt ist die englische Schreibung in der damals durchaus üblichen getrennten Variante.

In Sealsfields Roman Pflanzerleben, Zürich 1836, lautet ein Befehl, als hoher Besuch eintrifft: „Ahoi! Ahoi! (…) Hört ihr nicht? die Pferde dem Herrn Grafen abnehmen.“ Das Buch erschien 1844 in den USA in englischer Übersetzung. In ihr behielt das ahoi seine deutsche Form. Auch in Sealsfields letztem Roman, Süden und Norden von 1843, verwendet er den englischen Ruf noch einmal in getrennter Schreibung: „Sail a hoy – an ennemys sail!“ Die selbst am Fuß der Seite vermerkte Übersetzung lautet: „Kapitän, ein fremdes (feindliches) Segel.“

Im Jahr 1838 ließ der Schriftsteller Ernst Willkomm seinen Lotsen Jans mit Donnerstimme „Schiff ahoi!“ von den Helgoländer Klippen herabrufen. Die Zeitung für die elegante Welt, in der Willkomms Lootsenerzählungen zuerst erschienen, verdruckte den Ruf zu „Schiff ahni!“, in der Buchausgabe von 1842 korrigiert. Offenbar ohne die Bedeutung des Wortes zu kennen, zitiert im gleichen Jahrgang 1838 der Zeitung für die elegante Welt ein ungenannter Verfasser in der Erzählung Johann Pol. Ein Lebensbild auf den Antillen einige Matrosen, die beim Beladen eines Schiffes „ihr eintöniges Ahoi, ohe! sangen, welches die Seeleute aller Völker und Erdtheile anstimmen, wenn sie arbeiten.“

Von 1844 datiert der Schwank Politik an einer Wirthstafel von Friedrich Giehne, bei der die Bedienung eines Wirtshauses mit „Kellner! Ahoi!!“ gerufen wurde. Das Buch, in dem Giehnes Text erschien, versammelt meist Nachdrucke von Texten aus den Jahren 1836 bis 1843, doch ist dem Vorwort nicht zu entnehmen, wann Politik an einer Wirthstafel erstmals erschien und ob der Text überhaupt ein Nachdruck ist. Erstaunlich ist der „Landgang“ der Interjektion. Er erinnert an die Verwendung in Smolletts Roman The Adventures of Peregrine Pickle von 1751: „Ho! the house a hoy!“ ruft dort Commodore Trunnion. Verdeutscht wurde er etwas später, 1789, als „Holla, he da, Wirtshaus!“, ähnlich auch 1827 und 1841. Ein Zusammenhang von Smollett und Giehne ist dennoch vorstellbar. Giehne könne Smollett in Georg Nikolaus Bärmanns Übersetzung von 1840 gelesen haben, in der Trunnion ausruft: „Halloh, Wirtshaus, ahoi!“[51]

In den Werken des gelernten Seemanns und Schriftstellers Heinrich Smidt tritt ab 1844 ahoi häufig auf

Der Schriftsteller Heinrich Smidt verwendete ahoi 1844 in einem Teilvorabdruck seines 1846 in Buchform erschienenen Romans Michael de Ruiter. Bilder aus Holland’s Marine im Magazin für die Literatur des Auslandes,[52] dessen Redakteur er war. Ebenfalls 1844 kam ahoi in seiner Erzählung Hexen-Bootsmann vor. In heute digitalisiert vorliegenden Büchern, die Smidt zwischen 1837 und 1842 veröffentlichte, hat er ahoi nicht verwendet, gebrauchte es aber dann stetig von 1844 bis zu seinem letzten Roman, der 1866 erschien. Das Wort dürfte also um 1843 in Smidts Wortschatz eingedrungen sein.[53]

1848 popularisierte Friedrich Gerstäcker ahoi in seinem Bestseller Die Flusspiraten des Mississippi

Friedrich Gerstäcker gehörte im 19. Jahrhundert zu den erfolgreichsten und bekanntesten deutschen Autoren von Abenteuerromanen. Ebenso wie bei Smidt ab 1844 trat bei Gerstäcker, der viel aus dem Englischen übersetzte, ab 1847 ahoi schlagartig auf. „Ahoi – ho – ahoi! meine braven Burschen“, heißt es in den Mississippi-Bildern. 1848 folgt in den Flusspiraten des Mississippi der Satz: „Boot ahoi! schrie da plötzlich der gebundene Steuermann“.

Die Nebenform ohoi

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Das ohoy der Schwedin Emilie Flygare-Carlén machte ihr Übersetzer 1847 zu ohoi

Vereinzelt ist die Nebenform ohoi nachweisbar. 1846 schrieb die schwedische Autorin Emilie Flygare-Carlén in einem Roman: „,Båt, ohoj – hvarifrån, hvathän?‘“ „,Boot, ohoi – woher, wohin?‘“ übersetzte Gottlieb von Rosen die Stelle in der deutschen Ausgabe Der Einsiedler auf der Johannis-Klippe von 1847. In der Novellen-Zeitung vom 18. August 1847 verwendete ein Autor in der Kurzgeschichte Ein Contrast das Wort ohoi, 1867 auch der Schriftsteller Friedrich Spielhagen im Roman Hammer und Amboß.

Nachträgliche Einfügungen

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Walter Scott schrieb 1816 hilli hilloa, 60 Jahre später in ahoi ahoi verwandelt

Die zunehmende Popularität von ahoi ist auch daran zu erkennen, das es im Nachhinein in Werke eingefügt wurde. Karl Meurer übertrug 1828 die Liedzeile „The cry’s: A sail! a sail!“ aus Coopers Red Rover mit „Ein Segel! Ein Segel! hoho“. 1841 machte Gottfried Friedenberg daraus „Ein Segel dort! ahoi!“, was 1845 der österreichische Dichter Wilhelm Gärtner in seiner Novelle Die Fledermaus verbreitete. Weiter reichte ein Eingriff in das Werk des schottischen Schriftstellers Walter Scott. Er hatte 1816 in seinem Roman The Antiquary den Ausruf „hilli hilloa, hilli-ho-a!“ verwendet, in den folgenden Jahrzehnten korrekt von seinen deutschen Übersetzern rezitiert. Benno Tschischwitz erdichtete daraus 1876 bei seiner Edition von Der Alterthümler, 1888 auch illustriert aufgelegt, „ahoi ahoi! hoi hoi hoi!“

Deutsch, Verwendung

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Für den Weltreisenden Wilhelm Heine war der Ruf 1859 „üblich“.[54] Heine war allerdings mit amerikanischen Seeleuten unterwegs, die die bereits gebräuchliche englische Form benutzten. Für Deutsche in Livland an der Ostsee erklärte 1864 ein Wörterbuch noch den Gebrauch: „ahoi […], zweisylbig, und die zweite betont“.[55] In Deutschland im 19. Jahrhundert „insgesamt noch selten“,[44] um 1910 eine „moderne Nachahmung“[56] des englischen ahoy, ist der Ruf dann ungebräuchlich geworden.[57] Im nichtmaritimen Bereich wird ahoi auch zur Verabschiedung gebraucht.[44] In literarischer Verwendung, meist mit maritimer Thematik, erscheint ahoi etwa bei:

  • Paul Heyse (1900): „Er sah mit übermütig herausforderndem Blick zu den drohenden Wolken empor und ließ ein helles Ahoi! ertönen.“[58]
  • Carl Sternheim (1909) als Mitteilung an die Crew: „Eine Stimme vom Mast: Land ahoi!“[59]
  • Anna Seghers (1928): „Ein paar Burschen von vorn liefen auf eine Höhe, schrien Ahoi, winkten mit den Armen.“[60]
  • Hans Fallada (1934) als Warnruf: „Ahoi! Ahoi! Mann über Bord!“[61]
  • Friedrich Dürrenmatt (1951): „Ahoi! Die Segel gelichtet [sic!], weg, zu anderen Küsten, zu anderen Bräuten!“[62]
  • Günter Grass (1959): „Warum aber Matzerath winkte und solch einen Blödsinn wie ‚Schiff ahoi!‘ brüllte, blieb mir schleierhaft. Denn der verstand als gebürtiger Rheinländer überhaupt nichts von der Marine“.[63]
  • Hermann Kant (1972): „Da ging dieser Mensch aus dem Haus, sagte ahoi, Franziska, küßte einen auf die Nase, alles wie immer …“[64]
  • Ulrich Plenzdorf (1973): „Ahoi! Hast auch schon besser gehustet, no?“[65]

In Liedern, die nach der Großseglerzeit komponiert wurden, stellte das Wort maritime Atmosphäre her, ohne noch dem traditionellen Gebrauch zu folgen. Wir lagen vor Madagaskar mit dem Refrainbeginn „Ahoi Kameraden“ entstand 1934 und kann als Fahrtenlied gelten. Der Schlager Schön ist die Liebe im Hafen mit den Ausgangszeilen im Refrain „Auch nicht mit Fürsten und Grafen / Tauschen wir Jungens, ahoi!“ beruht auf einem Walzerlied aus dem Film Herz ist Trumpf, ebenfalls von 1934.[66] Bei den Edelweißpiraten wurde ahoi wohl von tschechischen Jugendlichen übernommen[67] und auch nach ihrem Verbot 1933 als Gruß gebraucht.[68]

Stander des 1892 gegründeten Berliner Segelclubs Ahoi

Hobbysegler haben ahoi von den Berufsschiffern übernommen. Von 1884 bis 1887 erschien das Blatt Ahoi!, zunächst als Zeitschrift für deutsche Segler, dann für den Wassersport.[69] Der Berliner Segel-Club Ahoi wurde 1892 gegründet. Als „Ruf der Segler“ ist ahoi in den 1920er Jahren für den Bodensee belegt.[70] Mit zunehmender Beliebtheit des Wassersports kam er seit den 1960er Jahren wieder auf. Seither wird ahoi! auch als Formelgruß an einen Funktionsträger an Bord benutzt, z. B. „Käptn ahoi!“, oder ganz ohne Zusatz. Die Verwendung gilt unter Professionellen als unseemännisch, und „diesen Aufschrei [‚ahoi!‘] vermeiden Sie lieber ganz. Sein Gebrauch wird an Bord übel vermerkt und kann die ganze Sphäre des mühsam geschaffenen Vertrauens zerstören. Dieses schon gestorbene Wort haben die Schlagerdichter wieder aufpoliert.“[71] Eine Schlauchbootwerft verbreitete von 1964 bis 1992 ihre Kundenzeitschrift Wiking ahoi.

Albrecht Dürers Narrenschiff (1495). In Karnevalsumzügen grüßt die Besatzung eines Narrenschiffs das Publikum mit ahoi!

Karneval/Fastnacht

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Ahoi ist wie helau und alaaf ein Narrenruf zu Karneval beziehungsweise Fastnacht.[72] Nachdem Schiffer, Hafenarbeiter und Fischer des Binnenlandes den Ausdruck von der Küste übernommen hatten, popularisierten ihn die Karnevalsvereine.[73] In den Umzügen grüßt die Besatzung eines Narrenschiffs das Volk am Straßenrand mit Ahoi! und erhält denselben Gruß zurück. Traditionell ist er in der Kurpfalz verbreitet,[74] etwa in Mannheim mit „Monnem ahoi“ oder „Mannem ahoi!“[75] und in Ludwigshafen,[76] aber auch in angrenzenden Gebieten wie dem nordbadischen Altlußheim[77] sowie im südthüringischen Wasungen, dort mit „Woesinge ahoi!“[78] Die 1908 gegründete Faschingsgesellschaft Milka im oberschwäbischen Ravensburg grüßt mit „Milka – ahoi!“[79] Auf dem Backfischfest der Fischerzunft in Worms wird ebenfalls mit „ahoi“ gegrüßt.[80] Auch jüngere Karnevalsaktivitäten, etwa in einem norddeutschen Verein[81] oder in einer Kölner Neugründung,[82] verweisen auf den Ruf.

In der deutschen und der österreichischen Marine wurden vor dem Ersten Weltkrieg Boote, die sich einem vor Anker liegenden Kriegsschiff näherten, mit „Boot ahoi!“ angerufen, um festzustellen, wer darin ist. Die Antworten von den Kriegsschiffbooten hingen von der höchstgestellten Person an Bord ab: „Standarte!“ beim Herannahen mit einer „Fürstlichkeit“ an Bord, „Flagge!“ mit einem Admiral, „Ja, ja!“ mit Offizier und „Nein, nein!“ ohne Offizier.[83] Ähnliches galt mit „boat ahoy“ in der U.S. Navy, wo das Verfahren 1893 erstmals geregelt wurde,[84] und in der Royal Navy.[85] In der Deutschen Marine ist der Gruß „Ahoi“ heutzutage nicht mehr üblich, als formloser Gruß wird meist das norddeutsche „Moin“ verwendet.

Von den deutschen Kriegsschiffen zwischen 1815 und 1945 hieß nur ein Motorboot der Kriegsmarine Ahoi. Es wurde 1940 übernommen, trug den Namen also vermutlich bereits vorher, und fuhr auf dem Kaiser-Wilhelm-Kanal. Im Juni 1945 erhielt es der Eigner J. Pieper & Co. zurück.[86] Das 1942 in Dienst gestellte deutsche Schleuderschiff Bussard wurde als Kriegsbeute der USA 1947 an die belgische Reederei Heygen in Gent verkauft und in Ahoy umbenannt.

Das Wehrmachts-Krad Phänomen Ahoi aus Zittau

In Zittau stellten die Phänomen-Werke Gustav Hiller von 1940 bis 1943 unter der Bezeichnung Phänomen Ahoi 125-Kubikzentimeter-Motorräder für die deutsche Wehrmacht her.[87]

„Nebel – ahoi!“ ist der Ruf der ABC-Abwehrtruppe der Bundeswehr und gehört offiziell zum militärischen Brauchtum des Heeres.[88] Der Ruf geht auf die Nebeltruppe zurück, eine Kampfgruppe der Wehrmacht ab 1935, die das Gefechtsfeld chemisch einzunebeln und schlagartig mit Massenfeuer Flächenziele zu vernichten hatte,[89] und „entstand aus Freude über einen gelungenen Nebeleinsatz, wenn also der Nebel ‚gut im Ziel lag‘.“[90]

Deutschsprachige Gegner des Nationalsozialismus benutzten ahoi als Abkürzung für „Adolf Hitler ohne Interesse“, so im 1936 veröffentlichten Roman Unsere Straße des Schriftstellers Jan Petersen[91], als von Felix Graf von Luckner stammender Spitzname für den Luftfahrtpionier Ulf Weiß-Vogtmann sowie für den AHOI-Klub, ein Netzwerk um Georg Ferdinand Duckwitz, das die Flucht der dänischen Juden nach Schweden 1943 unterstützte.[92] Belegt ist die Verwendung als Scherz 1944, auch in der Bedeutung „Adolf Hitler ohne Italien“.[93] Der Schriftsteller und Conferencier Kurt Neuburger gab an, mit dem Namen seiner Band Ahoi gegen Hitler agitiert zu haben.[94]

Ebenfalls als Akronym wurde ahoj im Tschechischen und Slowakischen verwendet.

Ahoj-Tüte mit dem markanten Matrosen-Logo

Ahoj heißt ein 1925 in Stuttgart entwickeltes Brausepulver. Nach dem Ruf ahoi benannt, wird es seit 1930 mit der Abbildung eines Matrosen und einer mit „Ahoj“ beschrifteten Flagge beworben. Zu dieser Zeit waren Matrosenanzüge als Kinderkleidung in Mode.[95] Auch in den USA ist die Markenbezeichnung im Süßwarensegment bekannt. Chips Ahoy! ist dort eine populäre Keksmarke des Lebensmittelkonzerns Nabisco, deren Name mit dem Anruf „ships ahoy!“ spielt.[96]

Einen Einzelfall stellt åhoi als Ruf an das Zugvieh zum Langsamgehen an. Er ist vor dem Ersten Weltkrieg für das Erzgebirge bezeugt und wurde wie eha und oha, ooha(a) verwendet.[97] Hier kann eine Kombination aus zwei Interjektionen wie im Mittelenglischen vorliegen, jedoch stammt die erste möglicherweise von erzgebirgisch eh „ein, inne“ wie ee halten „an-, ein-, innehalten“.[98] Ein Lemma åhoi, ahoi oder ohoi fehlt im neuen Standard-Wörterbuch für diese Sprachregion.[99] In einem Tal des Triglav-Gebirges in Slowenien unterhielten sich Hirten mit Ohoi!-Rufen über weitere Strecken, wie ein Bericht von 1838 erwähnt.[100]

Niederländisch, Friesisch

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Herkunftstheorien

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Der Ruf existiert auch im Niederländischen Anhören/?. Läge sein Ursprung in dieser Sprache,[73] könnte hoy von hoie stammen, dem Namen eines Seglers, der heute unter der Bezeichnung Hoie oder Heude bekannt ist.[101] Der verbreitete Schiffstyp beförderte Passagiere und Fracht längs der Nordseeküste und über den Ärmelkanal. „An Hoye of Dorderyght“, aus der holländischen Handelsstadt Dordrecht, wird 1495 in einem Brief erwähnt; zwei Jahre später taucht „an hoye of Andwarpe“, in den Akten des englischen Königs Heinrich VII. auf. In einer Reisebeschreibung von 1624 kommt der allerdings zu Übertreibungen neigende Kapitän John Smith für die Region zwischen Vlissingen und dem IJsselmeer auf eine gewaltige Zahl von Segeln: „Holland and Zeeland hath twenty thousand saile of Ships and Hoies.“[102]

Direkte Belege für eine Herkunft von ahoi aus der Partikel a und dem Substantiv hoie fehlen jedoch. Der Ruf gilt in der niederländischen[103] und deutschen[1] Sprachforschung als Übernahme aus dem Englischen. Dafür sprechen die Dichte der Belege im Englischen und deren Fehlen im Niederländischen sowie Zweifel an der Vermutung, dass in der Frühneuzeit eine einzelne Schiffsbezeichnung wortbildend sein konnte, selbst wenn sie verbreitet war.

Der Zusammenhang von ahoi und hoi, einer im Niederländischen verbreiteten Anredeform, ist unklar. Hoi, bereits 1552 als Jauchzer belegt, kann eine Kurzform von ahoi sein oder ahoi eine Erweiterung von hoi. Wahrscheinlich gehört hoi aber zu einer Gruppe von Rufen wie hó, hé und ist mit ahoi nicht enger verwandt.[9]

Im Niederländischen kommen aho(o)i, ahoy und ehoi[104] eher selten vor und sind in zahlreiche Fachwörterbücher nicht aufgenommen.[105] Möglicherweise liegt dies an der Verbreitung des ähnlichen, schnelleren Anrufs hoi.

Die Quellenlage zur frühen Verwendung des Wortes ist mangelhaft, weil ahoi im Woordenboek der Nederlandsche Taal (WNT) kein eigenes Lemma erhielt, obwohl dieses Großwörterbuch auch Interjektionen erfasst.[106] Auch in den Ergänzungslieferungen der letzten Jahrzehnte zum WNT fehlt dieser Eintrag.[107] Innerhalb der Einträge im WNT stammen die frühesten Belege, die Formen von ahoi enthalten, aus der Zeit um 1900. In einem 1897 erschienenen Mädchenbuch schrieb die Schriftstellerin Tine van Berken: „A-hoi! A-hoi! riep Beer onvermoeid, de hand trechters gewijze aan de mond“, deutsch „… rief Beer unermüdlich, die Hand trichterförmig am Mund.“[108] 1908 ließ der Schriftsteller George Frans Haspels Sturmgewalten „met donderend ahoei“, deutsch „mit donnerndem Ahoi“, auf die Küste prallen.[109] Hier ist die Bedeutung zu Lärm oder Begrüßung erweitert.[103] Die Schreibung ahoei, [a ˈhuːi] gesprochen, enthält zudem ein lautmalerisches Element, falls Haspels mit [huːi] auf das Geräusch des Windes anspielte.

In den 1950er Jahren galt ahoi als „veraltet“.[110] Der Ausdruck ist aber noch allgemein bekannt.[103] Belege für einen Gebrauch von ahoy im Friesischen fehlen in Großwörterbüchern für diese Sprache.[111]

Werbeplakat für den Vorläufer des Veranstaltungszentrums Ahoy Rotterdam, noch mit Akzent, 1950

Ahoy in Rotterdam

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Ahoy lautet die Kurzform für das Ahoy Rotterdam, ein großes Veranstaltungszentrum in den Niederlanden.[112] Es bestand zunächst aus einer Halle der 1950 veranstalteten Ausstellung Rotterdam Ahoy! zum Wiederaufbau der kriegszerstörten Stadt und hieß anfangs Ahoy’; der Akzent sollte an das Ausrufezeichen der Ausstellung erinnern.[113] 1968 siedelte es in den Stadtteil Charlois um, wo mit der Zeit ein ausgedehnter Baukomplex entstand.[114]

Die innovative Premiere des Tamboer- en Trompetterkorps Ahoy, Rotterdam 1956

Aus Charlois stammte das 1955 gegründete Tamboer- en Trompetterkorps Ahoy, deutsch Tambour- und Trompeterkorps Ahoy. Ob es so benannt wurde, weil das maritim inzwischen als veraltet geltende ahoy in Rotterdam seinerzeit Aufbaugeist ausdrückte, ist nicht erforscht. Der Spielmannszug trat erstmals am Koninginnedag 1956 auf und wurde mit seinem innovativen Figurenlaufen, zuvor unüblichen Wechselgesängen und schneller Marschmusik bekannt. 1962 gewann er einen 1. Preis im Wereld Muziek Concours in Kerkrade und spielte später auf dem Sanremo-Festival. Aus Mangel an Nachwuchs löste sich das Korps 2003 auf.[115] In Hamburg entstand 1975 das Show-Musikkorps Ahoy-Hamburg.[116]

Nordische Sprachen

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Skandinavische Sprachen haben Abkömmlinge der englischen Formen ahoy und ohoy in vielen Schreibungen aufgenommen. Im Dänischen sind es ahoj[117] und ohoj, auch ohjø, aahøj oder ohej,[118] im Norwegischen ohoi,[119] im Schwedischen ohoj und å-hoj.[20] Im Isländischen kann ohoj mit vorgestelltem englisch ship kombiniert sein;[120] als Anrufung tritt die Form Sjipp og hoj auf.[121]

1837 benutzte der dänische Romancier Andreas Nikolai de Saint-Aubain, der unter dem Pseudonym Carl Bernhard veröffentlichte, mit „‚Ahoi, en Sejler!‘ raabte Matrosen fra Mærset“[122] die Wendung. Saint-Aubins Übersetzung ins Deutsche aus demselben Jahr, „‚Ahoi, ein Segler!‘, rief der Matrose vom Mers“, ist zugleich ein früher deutschsprachiger Beleg. Die schwedische Autorin Emilie Flygare-Carlén schrieb 1842: „Örnungen reddes till en ny färd på den klarnade böljan; manskabet skrek sitt muntra ‚å-hoj!‘“[123] Der deutsche Übersetzer von 1843 vermied å-hoj und formulierte: „Der junge Adler ward zu einer neuen Fahrt durch die klaren Wellen in Bereitschaft gesetzt; die Mannschaft ließ ihr munteres Hiaho erschallen.“[124] In der englischen Übersetzung von 1844 heißt es hingegen: „The crew of the young Eagle […] shouted their cheerful ahoys.“[125] 1846 schrieb Flygare-Carlén: „Båt, ohoj – hvarifrån, hvathän?“, deutsch „Boot, ohoi – woher, wohin?“[126]

Noch in zwei englisch-dänischen Wörterbüchern von 1863 ist ahoy mit „Hey! Holla!“[127] und „holla! heida!“[128] übersetzt.

Im nicht zur germanischen Sprachfamilie gehörenden Finnischen ist die Interjektion aus schwedisch ohoj zur Form ohoi entlehnt. In einem deutsch-finnischen Wörterbuch wurde deutsch ahoi mit finnisch hoi angegeben.[129] Eine Übersetzung von englisch ahoy ins verwandte Estnische nennt ahoi.[130]

Tschechisch und Slowakisch

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Tschechoslowakisches Frachtschiff im Hamburg-Verkehr auf der Elbe bei Magdeburg, 1965

Herkunftstheorien

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In den beiden Binnenländern Tschechien und Slowakei, 1918 zur Tschechoslowakei vereint und 1993 verselbständigt, ist ahoj (gesprochen [aɦɔj], ahoj/?) als Gruß alltäglich. Zu den vielen im Verbreitungsgebiet kursierenden Erklärungen dafür[131] gehört:

  • Tschechische Seeleute brachten den Ruf aus Hamburg mit. Die Spedition Tschechoslowakische Elbe-Schifffahrt[132] betrieb den dortigen Moldauhafen, 1929 an die Tschechoslowakei verpachtet, als Terminal für den Frachtverkehr, komplett mit Wohnschiff Praha.
  • Wenn der Landgang tschechischer Matrosen in den Industriehäfen an Moldau und Oberelbe endete, warnten die Freudenmädchen aus den Hafenbars ihre Freier zum Abschied vor ihrer Berufskrankheit Syphilis mit dem Wortspiel hoj/(ne)hojit: „A hoj! Kdo nehojil, tomu upad“, deutsch „Und holla! Wer ihn nicht geheilt hat, dem ist er abgefallen!“
  • Seeleute der tschechoslowakischen Handelsmarine mit ihren zeitweilig 13 Hochseeschiffen brachten das Wort in den Sommerurlauben mit.
  • Über die ursprünglich aus Böhmen und Mähren stammenden evangelischen Herrnhuter Brüder, die im 18. Jahrhundert nach Amerika zogen, floss maritimes Wissen, auch um diese Anrufung, zurück in die alte Heimat.

Eine Erfindung ist die Rückführung des internationalen Rufs auf einen böhmischen Seemann des 17. Jahrhunderts.[133]

nazdar, ahoj, čau

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Tatsächlich geht die Verbreitung von ahoj auf die 1920er Jahre zurück, als tschechische Jugendliche und Studenten das Kanufahren auf den südmährischen und -böhmischen Flüssen popularisierten.[73] Die Kanuten bildeten eine Art Wandervogelbewegung; manche nannten sich trampové, Tramps, oder skauti, Scouts, Pfadfinder. Schon in den 1930er Jahren sahen tschechische Sprachforscher in diesen skauti Träger und Verbreiter des ahoj.[134]

Die Gruppen bildeten eine romantische Opposition gegen das als nationalistisch empfundene tschechische Bürgertum. Dessen Sokol-Sportvereine mit ihrer Vorliebe für die traditionelle Gymnastik passten nicht zur Aufbruchstimmung der Jugendlichen, die deswegen einen als international und schick empfundenen Sport mit eigenem Gruß kultivierten. Sie stellten ihr aus der Seemannssprache stammendes ahoj, möglicherweise aus dem Niederdeutschen übernommen,[135] gegen den Sokol-Ruf nazdar, deutsch etwa Heil wie in Ski Heil. Nazdar war in der tschechischen und tschechoslowakischen Gesellschaft allgemein gebräuchlich, doch innerhalb weniger Jahrzehnte legte sich das modernere ahoj über den dadurch ältlich werdenden Ausdruck.

Graffito an einer Hauswand in Bratislava, 1997

Zur Verbreitung des ahoj hat die ironisierende tschechische und slowakische Sprachlust beigetragen. In der Slowakei kursieren ahoj-Abkömmlinge wie das verniedlichende „ahojček“, deutsch etwa „Ahoichen“, das zum Trinkergruß taugende „ahojka“, „Prösterchen“, ferner die Plural-Anrede „ahojťe“, „ahoi, Ihr!“ sowie die grammatisch korrekte Wir-Form „ahojme sa“, „wir ahoien, wir sagen ahoi“.[136] Im Tschechischen wie im Slowakischen wird ahoj langsam vom wiederum als moderner empfundenen „čau“ verdrängt, das vom italienischen Gruß ciao stammt. Dies soll bemerkbar gewesen sein, seit die tschechoslowakische Regierung in den 1960er Jahren die Aufführung von italienischen Kinofilmen zuließ.[137]

Jugendkulturelle Benennungen

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Die zum Verlag Melantrich in Prag gehörende Tageszeitung České slovo (deutsch Tschechisches Wort) nannte eine von 1933 bis 1943 erschienene humoristische Beilage Ahoj na neděli (deutsch Ahoi am Sonntag). Sie wurde freitags verbreitet, „um die Tramps rechtzeitig mit ihrer Wochenendlektüre zu versehen.“[138] Von 1969 bis 1997 erschien im České slovo-Nachfolger Svobodné slovo (deutsch: Freies Wort) die Freizeitbeilage Ahoj na sobotu, deutsch Ahoj am Samstag.[139]

Straßen in Ahoj, Ortsteil von Bratislava

Mit amtlichem Namen Ahoj heißt ein Distrikt im Stadtteil Nové Mesto der slowakischen Hauptstadt Bratislava.[140] Dort trafen sich vor dem Zweiten Weltkrieg, als die Gegend noch kaum bebaut war, Jugendliche.[141]

Der Autohersteller Škoda benannte 2001 seine Konzeptstudie für einen Kleinwagen Škoda Ahoj![142]

Spottwort in Theresienstadt

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Im Konzentrationslager Theresienstadt nannten Tschechisch sprechende Juden einen an die tschechische Gesellschaft assimilierten, nicht mehr gläubigen Insassen spöttisch Ahojista, deutsch etwa „Ahojist“. Ein jüdisch-tschechischer Assimilant, der sich gegenüber den jüdischen Verwaltungsstellen im Lager aus Opportunismus als Zionist ausgab, hieß Šahojista, das aus den Grüßen Schalom und Ahoj zusammengesetzt war.[143]

Im von Deutschland besetzten Tschechien, dem Reichsprotektorat Böhmen und Mähren, konnte ahoj als Akronym für die Parole „Adolfa Hitlera oběsíme jistě“, deutsch: „Klar, wir hängen Adolf Hitler“, verstanden werden.[144] Unter kommunistischer Regierung entwickelte sich ahoj auch im slowakischen Landesteil zum Initialwort. Seit dem Kirchenkampf von 1950 galt es als Abkürzung für die Trostformel Aj hriešnych ochraňuje Ježiš, deutsch Jesus schützt auch die Sündigen, oder für das lateinische ad honorem Jesu, deutsch Jesus zur Ehre.[145] Demonstrativ benutzten es katholische Jugendliche untereinander. Selbst Pfarrer sprachen die Gläubigen von der Kanzel herab damit an.[146]

Ebenfalls als Akronym wurde ahoi im Deutschen verwendet.

USA, Telefonverkehr

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In den USA konkurrierten die beiden Erfinder Alexander Graham Bell und Thomas Alva Edison nicht nur um die Technik der Telefonie, sondern auch um das Wort, mit dem ein Telefonat eröffnet werden sollte. Bell favorisierte ahoy, benutzte den Ruf bis an sein Lebensende[147] und gab an, niemals „hello“ gesagt zu haben.[148] Edison forderte hello und entschied diese Auseinandersetzung innerhalb weniger Jahre für sich. Angaben über die Dichotomie von ahoy und hello in der Frühphase der Telefongeschichte sind widersprüchlich.

Alexander Graham Bell, der sein ahoy in den 1870er Jahren nicht als Telefongruß durchsetzen konnte, für einen Werbefilm 1926 von einem Schauspieler dargestellt
Das Gebäude in Cambridge, in dem Bell am 9. Oktober 1876 seinen Assistenten Watson mit ahoy anrief, der Beginn des ersten öffentlich geführten Telefonates

Die nach Bells Tod verbreitete Überlieferung, dass Ahoy! Ahoy! die ersten Worte gewesen seien, die durch ein Telefon gesprochen wurden,[149] trifft nicht zu. Eine Übertragung von Sprache gelang bereits früheren Erfindern von Telefonen. Zudem waren Bells erste Worte, am 10. März 1876 über Draht an seinen Mechaniker Thomas A. Watson im Nebenraum gerichtet: „Mr. Watson – Come here – I want to see you.“[150]

Belegt ist Bells Wortgebrauch, seit das frühe Telefon Wechselsprache und nicht nur Einwegnachrichten übertragen konnte. Beim ersten öffentlich geführten Telefonat in beide Richtungen, mit einer Leitung zwischen Boston und dem zwei Meilen entfernten East Cambridge am 9. Oktober 1876, benutzte er die maritime Anrufung. Watson, den ein technisches Problem aufgehalten hatte, erinnerte sich: „Lauter und vernehmlicher, als ich sie je zwischen zwei Räumen vernommen hatte, vibrierte Bells Stimme [vom Relais] und rief: ‚Ahoy! Ahoy! Sind Sie da? Was ist los?‘ Ich konnte sogar hören, dass er heiser wurde, weil er die ganze Zeit gerufen hatte, während ich durch das Fabrikgebäude lief. Ich ahoite zurück und konnte seinen Stoßseufzer hören, als er mich fragte: ‚Wo waren Sie denn die ganze Zeit?‘“[151]

Ende Oktober 1876 eröffnete Bell regelmäßig seine Telefonate mit Watson innerhalb Cambridges mit der Frage: „Ahoy, Watson, are you there?“[152] Am 3. Dezember 1876 benutzte Bell den vertrauten[153] Ausdruck wieder, als er mit Watson vor Publikum ein Ferngespräch über 143 Meilen Telegrafendraht der Eastern Railroad nach North Conway in New Hampshire mit den Worten eröffnete: „Ahoy! Ahoy! Watson, are you there?“[153] Am 12. Februar 1877, als sich Watson in Salem aufhielt und Bell in Boston, begann Watson das öffentliche Gespräch mit „Ahoy! Ahoy!“[147] Für eine von Bell verwendete Form ahoy-hoy[154] als Verschleifung seines üblich gewordenen doppelten ahoy ahoy[155] fehlen Belege.

Ahoy-ahoy soll ferner der erste Testruf eines Telefonisten gewesen sein und datiert dann vermutlich aus dem Jahr 1878. Als Sprecher in Betracht kommen George Willard Coy, der am 28. Januar 1878 in New Haven, Connecticut eine kommerzielle Telefonvermittlung eröffnete und zum ersten hauptberuflich arbeitenden operator wurde, oder der junge Louis Herrick Frost, der erste regulär angestellte boy operator.[156]

Thomas Alva Edison machte das zuvor wenig bekannte hello zum Kommunikationsstandard. Aufnahme nach 1877

Edison befürwortete die Verwendung des Rufs hello. Am 18. Juli 1877, als ihm die erste Tonaufzeichnung glückte, rief er noch das verbreitete[157] halloo in das Mundstück seines Phonographen.[158] Frühester Beleg für die Verwendung von hello am Telefon ist ein Brief Edisons vom 5. August 1877 an einen Geschäftsfreund: „I do not think we shall need a call bell as Hello! can be heard 10 to 20 feet away“, deutsch: „Ich glaube nicht, dass wir eine Rufglocke brauchen werden, weil Hello! 10 bis 20 Fuß weit gehört werden kann.“[158]

Späteren Erinnerungen zufolge war der Gebrauch von hello 1878 in Edisons Laboratorium üblich,[159] wenngleich Edison entgegen ersten Nachforschungen[158] hello nicht entwickelt hatte. Die Anrede ist in den USA bereits in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts nachweisbar[160] und geht mit Formen wie hullo, hallo und halloa auf das seit dem 16. Jahrhundert belegte hollo zurück.[161] Dessen im maritimen Bereich gebräuchliche Nebenform holloa wurde ab etwa 1800 teilweise durch ahoy ersetzt.[162]

Unterlegenes ahoy

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Wie sich Edison gegen Bell durchsetzte, ist bisher nicht untersucht. In der Literatur werden soziale und technische Gründe genannt.

Der gesellschaftliche Bedarf nach einem Kurzwort war groß, denn zunächst wurden Anreden wie „What is wanted?“[163] oder „Are you ready to talk?“, deutsch: „Was wird gewünscht?“, „Sind Sie gesprächsbereit?“ benutzt. Eines Tages soll Edison einfach „hello“ gerufen haben, anstatt das Telefonat mit „unamerikanischen“ Umständlichkeiten zu beginnen.[164] Hello, noch nicht mit Konventionen belegt, erlaubte, schnell zur Sache zu kommen.[155] Zudem verlangte ahoy traditionell die Beifügung eines Namens, was zu Beginn eines anonym eingehenden Telefonats nicht möglich war. Als Seemannsausdruck galt es zudem als zu männlich, seit Frauen als Telefonvermittlerinnen eingestellt wurden. Ahoy war, wie der US-Kolumnist William Safire zusammenfasste, „für Land- und Telefonratten“ zu maritim und als Formel zu wenig auf Konversation ausgerichtet.[165]

Mark Twain popularisierte 1889 die Bezeichnung hello girls für Telefon-Vermittlerinnen. Porträt von 1890

Technisch verfolgten Bell und Edison bei ihren Entwicklungsarbeiten verschiedene Konzepte. Während Bell den Kunden bei Gesprächsbedarf jeweils eine neue Gesprächsverbindung anzubieten plante, favorisierte Edison zunächst Standleitungen, die zwischen den Teilnehmern ständig offen blieben. Um einen Angerufenen ans Telefon zu bekommen, hielt Edison 1877 ein lautes Rufwort, das über längere Distanz gehört werden konnte, für nötig. In Betracht kam eine durch die Telefonleitung hörbare Glocke, deren englische Bezeichnung bell Edison aber an seinen Konkurrenten erinnerte. Als sich Bells Konzept der Einzelverbindungen durchsetzte, begann Edison zwar die dafür nötigen Vermittlungsschränke zu bauen, soll in der Gebrauchsanleitung für die Vermittlerinnen aber seine Meldung hello vorgeschrieben haben.[166]

Hello setzte sich in New York schon 1880 durch.[167] Die Teilnehmer der ersten Konferenz der Telefongesellschaften im November 1880 in Niagara Falls trugen eine Plakette mit dem Aufdruck Hello zur Begrüßung.[158] Hello girl als Bezeichnung für die jungen Frauen in den Rufvermittlungen ist seit 1883 belegt[168] und vom US-amerikanischen Schriftsteller Mark Twain 1889 popularisiert.[169]

William Safire formulierte, auf die Zerlegung des US-Telefonmonopolisten AT&T im Jahr 1984 anspielend: „… thus, Ahoy! became A.T.&T.’s first divestiture“, deutsch etwa: „So führte Ahoy! zur ersten Entflechtung bei AT&T“.[165] AT&T war aus Bells 1877 gegründeter Telefongesellschaft hervorgegangen.

Das Spannungsfeld von ahoy und hello wurde in verschiedenen Medien genutzt und literaturtheoretisch betrachtet:

  • Der englischsprachige Schriftsteller Oswald Kendall setzte es 1916 in einem Roman ein: „,Amerikanisches Schiff ahoy!‘, kam die Stimme. […] ‚Hello!‘ schrie Captain Hawks zurück, und aus seinem Ton konnte ich Gelächter heraushören, das Gelächter des Vergnügens.“[170]
  • Montgomery Burns, Atomkraftwerksbesitzer in der Zeichentrick-Fernsehserie Die Simpsons, benutzt am Telefon den Gruß ahoy! hoy!, der in einer Episode von seinem unfähigen Angestellten Homer Simpson mit hello beantwortet wird.[171] Mit dem Gruß ahoy! hoy! wollten die Autoren auf Burns’ hohes Alter anspielen.[172]
  • Ein Literaturwissenschaftler sah eine semantische Übereinstimmung der wasserhaften Elektrizitätsterminologie (Welle, Fluss, Strom) im Fernsprechwesen mit dem nautischen ahoy als Anrede am Telefon sowie dem zu hello entwickelten hallo, das im Gleichklang mit französisch à l‘eau, deutsch „zum Wasser“ stehe.[173]

Ahoi, Ahoj als Abkürzung

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Ahoi und Ahoy werden als Abkürzungen verwendet. Dazu gehören

  • Acute haemorrhagic oedema of infancy (AHOI), eine Kinderkrankheit[174]
  • Committee on Atherosclerosis, Hypertension, and Obesity in the Young (AHOY), eine Arbeitsgruppe von Kardiologen[175]
  • Australian Humanist of the Year (AHOY), eine Auszeichnung[176]

Als Akronyme des Widerstandes gegen den Nationalsozialismus wurden ahoi im Deutschen sowie ahoj im Tschechischen und Slowakischen verwendet.

Ahoi-Wörter in Titeln

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Ahoi, Ahoy und Ahoj sind populäre Bestandteile in Titeln von Filmen, Büchern, Bühnenstücken, Kunst- und musikalischen Werken.

Diese Auswahl enthält nur Beispiele, die in der deutschsprachigen Wikipedia belegt sind.
Filmplakat von 1942

Werke der Bildenden Kunst

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Lieder und Tonträger

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  • Welt Ahoi! (österreichische Radiosendung, 2009/10)

Literarisches Pseudonym

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Außer Einträgen in Wörterbüchern und anderen Nachschlagewerken sind als Literatur zur Wortgruppe um ahoy nachweisbar:

  • Dietmar Bartz: Wie das Ahoj nach Böhmen kam. In: mare, Die Zeitschrift der Meere. Heft 21, 2000, S. 33–37
  • Dietmar Bartz: Ahoi! Ein Wort geht um die Welt. In: ders.: Tampen, Pütz und Wanten. Seemannssprache, Wiesbaden 2014, ISBN 978-3-86539-344-9, S. 301–319
  • A. Cecil Hampshire: Boat ahoy. Hailing in the Navy. In: Chambers’ journal. 9. Serie Bd. 4, 1950, S. 551–553
  • Ľubor Králik: O pôvode pozdravu ahoj a skratky SOS [deutsch: Über den Ursprung des Grußes ahoj und der Abkürzung SOS]. In: Slovenská reč. Jahrgang 70, Nummer 3, 2005, S. 191, juls.savba.sk (Memento vom 3. September 2014 im Internet Archive)
Wiktionary: ahoi – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Um Belegstellen schneller zu finden, Wörterbücher mit verschiedenen Ausgaben heranziehen zu können oder den Kontext der Stelle zu verdeutlichen, ist bei einigen alphabetisch geordneten Werken an Stelle oder neben der Seitenzahl das Stichwort mit der Abkürzung s. v. angegeben. Abgekürzt zitiert sind hier:

Kürzel Volltitel
OED John A. Simpson: Oxford English Dictionary. 20 Bände, 2. Aufl. Oxford 1989. Deren Revisionen, de facto die dritte Auflage des OED, sind auf einer gebührenpflichtigen Website abzufragen und in wissenschaftlichen Bibliotheken zugänglich.
WNT Matthias de Vries: Woordenboek der Nederlandsche Taal. 40 Bände, s’Gravenhage (=Den Haag) 1882–1998. Wegen des langen Erscheinungszeitraums sind die Erscheinungsjahre angegeben. Die Ergänzungsbände sind im Volltitel zitiert. Online-Präsenz.
  1. a b Friedrich Kluge: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24. Aufl. Berlin, New York 2002, ISBN 3-11-017473-1, s. v. ahoi. Das Lemma existiert erst seit der 23. Aufl. (1999).
  2. Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 2. Aufl. Leipzig, Stuttgart 1983ff; s. v. ah. Ernst Schwentner: Die primären Interjektionen in den indogermanischen Sprachen. Heidelberg, 1924, S. 6 ff. (= Indogermanische Bibliothek, Abt. 3, 5)
  3. OED s. v. hoy sb.2 OED3 s. v. hoy. int. (n.2)
  4. OED s. v. hoy int. Das Epos ist in den drei Varianten A, B und C überliefert. Die Form hoy stammt aus dem C-Text; in A heißt es hey, in B how. Die Datierung ist dem OED entnommen.
  5. Die Fassung C von Piers Plowman, aus der das hoy stammt, ist bislang nicht auf Deutsch erschienen; das how aus dem B-Text ist in der ersten deutschen Übersetzung ausgelassen (William Langland, Peter der Pflüger; übersetzt von Werner Klett; Bonn 1935, S. 61). Der Zusammenhang mit ähnlichen Textzeilen („hey“ statt „hoy“) in zwei Liedertexten in einer englischen Handschrift des frühen 16. Jahrhunderts ist unklar. Vgl. Ray Siemens: Revisiting the Text of the Henry VIII Manuscript (BL Add Ms 31,922): An Extended Note. In: Early Modern Literary Studies 14.3 (2009) 3.1–36. Ferner: Dietrich Helms: Heinrich VIII. und die Musik. Überlieferung, musikalische Bildung des Adels und Kompositionstechniken eines Königs. Eisenach 1998, S. 42. Ein Stück wurde vom Hilliard Ensemble auf der CD Music for Tudor Kings, Henry VII & Henry VIII eingespielt.
  6. William Falconer: An universal dictionary of the Marine. London 1769, s. v. Holloa, zitiert nach OED s. v. hoy int.
  7. J. J. Moore: The Midshipman’s Or British Mariner’s Vocabulary. London 1801 und Washington 1805, s. v. hoay. Charles James: A new and enlarged military dictionary. 2. Aufl. London 1805, s. v. hoay
  8. OED s. v. hey, hi
  9. a b Historische woordenboeken. Nederlands en Fries. s. v. hoi. In: gtb.ivdnt.org. instituut voor de Nederlandse taal, 2001, abgerufen am 5. April 2021.
  10. Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 2. Aufl. Leipzig, Stuttgart 1983ff s. v. ah. Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 1. Aufl. Leipzig, Stuttgart 1983ff s. v. hoia. Die 2. Auflage wurde nur bis zum Buchstaben F bearbeitet, die erste Auflage lemmatisierte die Interjektion hoi nicht.
  11. Dietmar Bartz: Seemannssprache, 2. Aufl. Bielefeld 2008, s. v. ahoi. Anders noch in der 1. Auflage, Bielefeld 2007, s. v. ahoi, und in: ders.: Wie das Ahoj nach Böhmen kam. In: mare, Die Zeitschrift der Meere. Heft 21, 2000, S. 33–37, hier S. 36f.
  12. Gustav Goedel: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Seemannssprache. Kiel, Leipzig 1902 s. v. ahoi!
  13. Alois Bernt (Hrsg.): Heinrich von Freiberg. Halle 1906, Zeilen 1986 und 4476 sowie S. 5 und 264
  14. Mittelhochdeutsches Wörterbuch online, s. v. ahî, abgerufen am 19. November 2008
  15. Arend Quak: NICOLAUS von Jeroschin. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 6, Bautz, Herzberg 1993, ISBN 3-88309-044-1, Sp. 693–694., abgerufen am 19. November 2008
  16. Franz Pfeiffer: Die Deutschordenschronik des Nicolaus von Jeroschin, in: ders.: Beiträge zur Geschichte der mitteldeutschen Sprache und Litteratur. Stuttgart 1854, S. 83. Die Längenzeichen über den Vokalen entstammen dieser Transkription; Digitalisat des Kodex. (Memento des Originals vom 4. Juni 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/digital.wlb-stuttgart.de
  17. Robert A. Anderson u. a.: Frühneuhochdeutsches Wörterbuch. Band 1, Berlin 1989, s. v. aheia
  18. Dietmar Bartz: Ahoi! Ein Wort geht um die Welt, in: ders.: Tampen, Pütz und Wanten. Seemannssprache. Wiesbaden 2014, ISBN 978-3-86539-344-9, S. 301–319, hier S. 304
  19. z. B. OED s. v. ahoy
  20. a b Svenska Akademien: Svenska Akademiens ordbok. Bd. 18, Lund 1949, s. v. ohoj
  21. Duden. Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in zehn Bänden. Mannheim 1999, ISBN 3-411-04743-7, s. v. ahoi
  22. siehe Zitate in den jeweiligen Sprachen
  23. OED s. v. ahoy. Tobias Smollett: The adventures of Peregrine Pickle. London 1751, Bd. 1, S. 11, Digitalisat. Zahlreiche Ausgaben des Peregrine Pickle enthalten die Variante „a-hoy“, so Ausgaben von 1831 (Cochrane, London) und 2006 (Verlag Assistedreadingbooks.com)
  24. Tobias Smollett: Peregrine Pickle. Übersetzt von Wilhelm Christhelf Siegmund, Berlin 1789, S. 20. „Holla! Heda! Wirthshaus“ lautet die Übersetzung von W. H. v. Vogt, Magdeburg 1827, Band 1 S. 13. Im 20. Jahrhundert: „Holla! Wirtshaus, ahoi!“, übertragen von Hans Matter, München 1966, S. 13, und „Ho-ahoi, das Haus!“, übertragen von Werner Kautz, Leipzig 1972, S. 13
  25. William Falconer: An universal dictionary of the marine. 3., erweiterte Aufl., London 1780 s. v. Hailing; Neudruck Biblio-Verlag, Osnabrück 1998. Wortgleich in der Ausgabe London 1784, Digitalisat
  26. OED s. v. hoy
  27. The posthumous dramatick works of the late Richard Cumberland, Esq. Band 1, London 1813, S. 148
  28. The Musical Times and Singing Class Circular, Bd. 27, Nr. 516 vom 1. Februar 1886, S. 68–72
  29. Liedtext, abgerufen am 19. November 2008
  30. George Cruikshank: The Universal Songster or Museum of Mirth. London 1826, S. 276
  31. „A sea term of much the same import as holla“; in: Samuel Johnson u. a.: A Dictionary of the English Language. London 1824, s. v. ahoy
  32. „Ahoy! or, ‚ship, Ahoy!‘ is the usual sea-call; and is obviously akin to the thrice repeated Oyes (French oyez, hear!) of the common cryer“. Deutsch: „Ahoi! oder ‚Schiff ahoi!‘ ist der übliche Ruf zur See und offensichtlich verwandt mit dem dreimal wiederholten Oyes (französisch oyez, höre!) des Ausrufers“. In: David Booth: An analytical dictionary of the English language. London 1835, S. CL. online, pdf, 711 KB, abgerufen am 19. November 2008
  33. Memoirs of the Rev. Joseph Eastburn, Philadelphia 1828, S. 113. William Allen: An America Biographical and Historical Dictionary. 2. Aufl. Boston 1832, s. v. Eastburn. Joseph. R. Douglas Brackenridge: The Presbyterian Church (U.S.A.) Foundation: A Bicentennial History. Philadelphia 1999, S. 27
  34. Im OED datiert der einzige Nachweis von ohoy aus dem Jahr 1885. Im OED3 ist das Stichwort nicht mehr vorhanden.
  35. OED s. v. Romney
  36. In: New-York magazine, or, literary repository. Band 2, 1791, S. 728, Digitalisat Es handelt sich um eine Übernahme, ein früherer Abdruck erschien in London: The European Magazine, Juni 1789, S. 440, Digitalisat
  37. The New Monthly Magazine, Band 1; London 1821; S. 344
  38. Allan Cunningham: Lord Roldan, Bd. 2; London 1836; S. 111
  39. Verner Dahlerup et al.: Ordbog over det danske Sprog, Band 15, Kopenhagen 1934, s. v. ohoj. – Marit Hovdenak: Nynorskordboka, 3. Auflage, Oslo 2001, s. v. ohoi
  40. Trygve Knudsen, Alf Sommerfelt: Norsk riksmålsordbok, Band 3, Oslo 1947, s. v. ohoi
  41. Svenska Akademien: Ordbok över svenska språket, Band 18, Lund 1949, s. v. ohoj
  42. Johann Gottfried Flügel: Vollständiges Englisch-Deutsches und Deutsch-Englisches Wörterbuch. Teil 1, 3. Aufl. Leipzig 1847, s. v. ahoy, s. v. hoay. Deutsch holla für ahoy hat noch Madame Bernard: German equivalents for english thoughts. London 1858, S. 4.
  43. Dietmar Bartz: Ahoi! Ein Wort geht um die Welt. In: ders.: Tampen, Pütz und Wanten. Seemannssprache, Wiesbaden 2014, ISBN 978-3-86539-344-9, S. 306
  44. a b c Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 2. Aufl. Leipzig, Stuttgart 1983ff s. v. ahoi
  45. Friedrich Kluge: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 23. Aufl. Berlin, New York 1999, ISBN 3-11-016392-6, s. v.
  46. Dietmar Bartz: Ahoi! Ein Wort geht um die Welt. In: ders.: Tampen, Pütz und Wanten. Seemannssprache, Wiesbaden 2014, ISBN 978-3-86539-344-9, S. 306 f.
  47. Dietmar Bartz: Ahoi! Ein Wort geht um die Welt. In: ders.: Tampen, Pütz und Wanten. Seemannssprache, Wiesbaden 2014, ISBN 978-3-86539-344-9, S. 307
  48. Carl Bernhard: Das Glückskind. Kopenhagen 1837, S. 459.
  49. Wilhelmine von Gersdorff: Die Armenierin oder der Schiffbruch an der Küste Irlands. Braunschweig 1829, Band 1, S. 13, 15 f., 19, 64, 136, Digitalisat, kein Beleg in Band 2
  50. Walther Killy: Literaturlexikon. Autoren und Werke des deutschsprachigen Kulturraumes. Band 4, Berlin 2009, S. 188
  51. Dietmar Bartz: Ahoi! Ein Wort geht um die Welt. In: ders.: Tampen, Pütz und Wanten. Seemannssprache, Wiesbaden 2014, ISBN 978-3-86539-344-9, S. 308 f.
  52. Berlin 1846, zitiert nach Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 2. Aufl. Leipzig, Stuttgart 1983ff s. v. ahoi, Zitat in der Schreibweise des Wörterbuchs
  53. Dietmar Bartz: Ahoi! Ein Wort geht um die Welt. In: ders.: Tampen, Pütz und Wanten. Seemannssprache, Wiesbaden 2014, ISBN 978-3-86539-344-9, S. 309
  54. Wilhelm Heine: Die Expedition in die Seen von China, Japan und Ochotsk. 2. Band, Leipzig 1859, S. 76
  55. Wilhelm von Gutzeit: Wörterschatz der Deutschen Sprache Livlands, Band 1; Riga 1864, s. v. ahoi
  56. Friedrich Kluge: Seemannssprache. Wortgeschichtliches Handbuch deutscher Schifferausdrücke älterer und neuerer Zeit, Verlag der Buchhandlung des Waisenhauses, Halle a. d. Saale 1908 (Nachdruck der Ausgabe 1911: Hain, Meisenheim 1973, ISBN 3-920307-10-0), s. v. ahoi
  57. Wolfram Claviez: Seemännisches Wörterbuch. Bielefeld 1973, ISBN 3-7688-0166-7, s. v. ahoi
  58. Paul Heyse: San Vigilio. In: Paul Heyse: Gesammelte Werke III; hrsg. von Erich Petzet. 2. Reihe, 2. Band, Stuttgart 1902, S. 603
  59. Carl Sternheim: Don Juan. Leipzig 1909, S. 175
  60. Anna Seghers: Aufstand der Fischer von Santa Barbara. Potsdam 1928, S. 51
  61. Hans Fallada: Wer einmal aus dem Blechnapf frisst. Berlin 1934, zitiert nach Hermann Paul: Deutsches Wörterbuch. 9. Aufl. 1992, ISBN 3-484-10679-4, s. v. ahoi
  62. Der Prozess um des Esels Schatten, zitiert nach Friedrich Dürrenmatt: 4 Hörspiele. Berlin 1967, S. 28
  63. Günter Grass: Die Blechtrommel. Berlin 1986, S. 180
  64. Hermann Kant: Das Impressum. Berlin 1972, S. 103
  65. Ulrich Plenzdorf: Die neuen Leiden des jungen W. Rostock 1973, S. 81
  66. Schön ist die Liebe im Hafen Songtext von Käthe Kühl & Kurt Mühlhardt Lyrics. Abgerufen am 5. April 2021.
  67. Paulus Buscher: Das Stigma: Edelweißpirat. Koblenz 1988, S. 241. Siehe Abschnitt Tschechisch und Slowakisch.
  68. Verhaftung von Jugendlichen 1937. Website des NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln zur Ausstellung Von Navajos und Edelweißpiraten. Unangepasstes Jugendverhalten in Köln 1933–1945; April 2004, aufgerufen am 20. Februar 2009. In weiteren Städten: Gerhart Werner: Aufmachen! Gestapo! Über den Widerstand in Wuppertal 1933–1945, Wuppertal 1974, S. 44. Hans-Josef Steinberg: Widerstand und Verfolgung in Essen 1933–1945. 2. Aufl. Bonn-Bad Godesberg 1973, S. 177. Siehe auch: Detlev Peukert: Die Edelweißpiraten. Protestbewegung jugendlicher Arbeiter im „Dritten Reich“; eine Dokumentation. Köln 1988, ISBN 3-7663-3106-X. S. 29–31.
  69. Digitalisat, abgerufen am 12. Juni 2011. Siehe auch: Wolfgang Rudolph (Volkskundler): Segelboote der deutschen Ostseeküste. In: Veröffentlichungen des Instituts für deutsche Volkskunde. Band 53, 1969, S. 122 und 158. Nachdruck des 1. Jahrgangs: Bielefeld 1979
  70. Ernst Ochs: Badisches Wörterbuch. Bd. 1, Lahr 1925/1940, s. v. ahoi
  71. Arnold Rehm: Alles über Schiff und See. Eine fröhliche Verklarung für Küstenbewohner und Landratten. Hamburg 1985, ISBN 3-8225-0026-7, S. 19
  72. Helau, Alaaf, Ahoi - was sagt man eigentlich wo? In: Focus, 10. November 2021, online, abgerufen am 16. November 2021
  73. a b c Bartz: Wie das Ahoj nach Böhmen kam. In: mare, Die Zeitschrift der Meere. Heft 21, 2000, S. 33–37
  74. Webseite „Kurpfalz-ahoi“, aufgerufen am 19. November 2008
  75. Webseite der „Feueriogarde“ Mannheim (Memento vom 1. Juli 2007 im Webarchiv archive.today), aufgerufen am 28. Dezember 2019
  76. Website der „Rheinschanze“ Ludwigshafen, aufgerufen am 19. November 2008
  77. Website der „Luxe“ Altlußheim (Memento vom 8. Juli 2006 im Internet Archive), aufgerufen am 7. August 2012
  78. Webseite der „Fachwerks- und Karnevalsstadt Wasungen“ (Memento vom 10. Dezember 2007 im Internet Archive), aufgerufen am 19. November 2008
  79. Webseite der „Milka Faschingsgesellschaft“, Ravensburg, aufgerufen am 10. Juni 2020
  80. Webseite für das Backfischfest (Memento vom 11. Januar 2006 im Internet Archive), aufgerufen am 19. November 2008
  81. Webseite des „Augustendorfer Karnevals-Vereins“, aufgerufen am 19. November 2008
  82. Webseite der StadtGarde Colonia Ahoj, aufgerufen am 6. Juni 2020
  83. Georg Karl Friedrich Viktor von Alten: Handbuch für Heer und Flotte, Bd. 1; Berlin 1909, S. 384
  84. Handbuch, pdf, 3,1 MB, abgerufen am 19. November 2008, und Handbuch, abgerufen am 19. November 2008
  85. A. Cecil Hampshire: Boat ahoy. Hailing in the Navy. In: Chambers’ journal. 9. Serie Bd. 4, 1950, S. 551–553, sowie Regeln (Memento vom 21. Februar 2014 im Internet Archive), abgerufen am 19. November 2008
  86. Erich Gröner: Die deutschen Kriegsschiffe 1815–1945. Bonn 1993, Band 8/2, S. 411
  87. Paul Simsa: Ahoi Kapitän. Phänomen Ahoi 125. In: Motorrad Classic. Heft 4/1990, S. 20–25; abgerufen am 19. November 2008
  88. Bundesministerium der Verteidigung, Inspekteur des Heeres: Wegweiser für die Traditionspflege im Heer. Bonn 1999, Kapitel 4.17
  89. Hans Rielau: Die Geschichte der Nebeltruppe. Köln 1966, S. 31, 147f., 207, ohne Erwähnung des Schlachtrufs
  90. Chronologie der Nebelwerfer-Kameradschaft (Memento vom 20. April 2010 im Internet Archive)
  91. Jan Petersen: Unsere Straße, online, S. 28@1@2Vorlage:Toter Link/nemesis.marxists.org (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juni 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., abgerufen am 19. November 2021
  92. Georg Kirchhoff: Den gode tysker. G. F. Duckwitz, de danske jøders redningsmand. Kopenhagen 2013, ISBN 978-87-02-09843-3, Online-Leseprobe, S. 95, abgerufen am 16. November 2021
  93. Kurt Hirche: Der „braune“ und der „rote“ Witz. Düsseldorf 1964, S. 149
  94. Jens Dobler: Von anderen Ufern. Geschichte der Berliner Lesben und Schwulen in Kreuzberg und Friedrichshain, Berlin 2003, ISBN 3-86187-298-6, S. 244
  95. Timo Heimerdinger: Der Seemann. Ein Berufsstand und seine kulturelle Inszenierung (1844–2003). Diss. Kiel (2004), Köln 2005, S. 270 ff. Als Beginn wird hier „seit Anfang der 1930er Jahre“ genannt (S. 270), die Website nennt 1930. Produkt-Webseite, aufgerufen am 18. November 2008
  96. Webseite (Memento vom 7. April 2007 im Internet Archive)
  97. Karl Müller-Fraureuth: Wörterbuch der obersächsischen und erzgebirgischen Mundarten. Bd. 1 Dresden 1911, s. v. åhoi, Bd. 2 Dresden 1914, s. v. oha; ohne Angabe von Belegen.
  98. Karl Müller-Fraureuth: Wörterbuch der obersächsischen und erzgebirgischen Mundarten, Dresden 1911, s. v. eh
  99. Dagmar Heim, Gunter Bergmann: Wörterbuch der obersächsischen Mundarten. 4 Bde., Berlin 1994–2003, besonders Band 1 (1998). Auch in der Zettelsammlung des Wörterbuchs, die sich in der Universitätsbibliothek Leipzig befindet, sind Nachweise unter oder mit ahoi und eh nicht vorhanden; Mail vom 8. Juli 2008, Professor Detlef Döring, Leipzig, an Dietmar Bartz, Berlin
  100. Heinrich Freyer: Terglou in Oberkrain. In: Beiblätter zur allgemeinen botanischen Zeitung. Band 2, 1838, Nr. 1, S. 34
  101. Eelco Verwijs, Jacob Verdam: Middelnederlandsch woordenboek, Bd. 3 (1894); s. v. hoede 2, sowie WNT Band 6, 1912, s. v. heude
  102. OED s. v. hoy sb.1
  103. a b c Marlies Philippa: Etymologisch woordenboek van het Nederlands. 2. Aufl. Amsterdam 2004, s. v. ahoi
  104. Jan Hendrik van Dale, Cornelis Kruyskamp: Groot woordenboek der Nederlandse taal. 8. Aufl. ’s-Gravenhage 1961 und 11. Aufl. 1984, s. v. ahoi
  105. WNT 1882–1998; Jan de Vries: Nederlands etymologisch woordenboek. 3. Aufl., Leiden 1992; Jan de Vries, Felicien de Tollenaere: Etymologisch Woordenboek. 21. Aufl., Utrecht 2000; Johannes Franck: Etymologisch woordenboek der Nederlandsche taal. ’s-Gravenhage 1912, Nachdruck ’s-Gravenhage 1971; P. A. F. van Veen: Etymologisch Woordenboek. Utrecht 1991; Roxane Vandenberghe: Woordenboek van de Vlaamse dialecten. Reihe 1, Teil 2, Lieferung 7, De zeevisser, Gent 2000.
  106. WNT, Band 1; 1882
  107. J. A. N. Knuttel: Woordenboek der Nederlandsche taal, Supplementen. ’s-Gravenhage 1956; Alphonsus Moerdijk: Woordenboek der Nederlandsche Taal, Aanvullingen. ’s-Gravenhage 2001
  108. Tine van Berken: De dochters van de generaal, deutsch Die Töchter des Generals. Amsterdam 1897, zitiert nach WNT, Band 17, 1960, s. v. trechter
  109. George Frans Haspels: Onder den Brandaris; deutsch „Unter dem Brandaris“; Amsterdam 1908, zitiert nach WNT, Band 14, 1936, s. v. schudden
  110. A. Kolsteren: Vreemde-Woordenboek. Utrecht 1956; zitiert nach Marlies Philippa: Etymologisch woordenboek van het Nederlands. 2. Aufl. Amsterdam 2004, s. v. ahoi
  111. Wurdboek fan de fryske taal; Ljouwert (=Leeuwarden) 1984 ff.; ISBN 90-6553-024-X. Waling Dijkstra: Friesch woordenboek; Leeuwarden 1901–1911, Nachdruck Amsterdam, Niederwalluf 1971
  112. Website von Ahoy Rotterdam, aufgerufen am 18. November 2008
  113. Kurze Geschichte des Ahoy (Memento vom 4. August 2008 im Internet Archive) (englisch), aufgerufen am 20. Januar 2009
  114. Geschichte des Ahoy (niederländisch) (Memento vom 5. März 2007 im Internet Archive) pdf, 26 KB, aufgerufen am 7. August 2012
  115. Geschichte des Tamboer- en Trompetterkorps Ahoy (niederländisch) (Memento vom 22. Februar 2013 im Webarchiv archive.today), Video aufgerufen am 20. Januar 2009
  116. Webseite von Ahoy-Hamburg, abgerufen am 7. August 2012
  117. Verner Dahlerup u. a.: Ordbog over det danske Sprog, Band 1; Kopenhagen 1919; s. v. ahoj; ISBN 87-00-23301-3
  118. Verner Dahlerup u. a.: Ordbog over det danske Sprog, Band 15; Kopenhagen 1934; s. v. ohoj
  119. Marit Hovdenak: Nynorskordboka. 3. Aufl., Oslo 2001 s. v. ohoi. Tor Guttu: Aschehoug og Gyldendals store norske ordbok. 4. Aufl. Oslo 1994, ISBN 82-573-0312-7 s. v. ohoi. Trygve Knudsen, Alf Sommerfelt: Norsk riksmålsordbok. Bd. 3, Oslo 1947 s. v. ohoi
  120. Oddgeir Kristjánsson: Ship ohoj. Liedtext, aufgerufen am 18. November 2008. Aufnahme des Sextett Ólafs Gauks (1968/2007) Nachweis im isländischen Verbundkatalog, aufgerufen am 29. November 2008
  121. Bildunterschrift zu Roberto Cesaretti: Baráttan gegn hryðjuverkum á Miðjarðarhafssvæðinu. In: Nato fréttir. Ausgabe 3/2005 online (Memento des Originals vom 13. November 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.nato.int, aufgerufen am 29. November 2008, deutsch Terrorismusbekämpfung auf dem Mittelmeer. In: Nato-Brief. Deutsche Ausgabe (Memento des Originals vom 14. November 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.nato.int, aufgerufen am 29. November 2008
  122. Carl Bernhard: Lykkens Yndling. Kopenhagen 1837, zitiert nach: ders.: Udvalgte Skrifter. Bd. 6, Kopenhagen 1896, S. 288.
  123. Emilie Flygare-Carlén: Rosen på Tistelön. Stockholm 1842, S. 495
  124. Emilie Flygare-Carlén: Die Rose von Tistelön, übersetzt von Gottlob Fink. 7 Bändchen in 2 Bänden, Band 2; Stuttgart 1843; S. 123. Die Übersetzungen Berlin 1842 und Leipzig 1881 (Letztere unter dem Titel Die Rose von Tistelö) wurden nicht geprüft, ebenso wenig die niederländische Fassung De roos van Tistelön, Haarlem 1843. Übersetzungen in andere Sprachen als die in diesem Absatz zitierten waren bis 1875 nicht nachweisbar.
  125. Emilie Flygare-Carlén: The Rose of Tistelön, übersetzt von Mary Howitt. Bd. 2, London 1844, S. 77
  126. Emilie Flygare-Carlén: Enslingen på Johannis-skäret, Bd. 2; Norrköpping 1846; S. 277, deutsch Der Einsiedler auf der Johannis-Klippe, hier aus der Übersetzung Grimma 1847. Die Übersetzungen Berlin 1846 und Stuttgart 1846 konnten nicht eingesehen werden.
  127. S. Rosing: An English and Danish Dictionary. 2. Aufl. Kopenhagen 1863 s. v. ahoy
  128. Cecil Hornbeck: Engelsk-dansk og dansk-engelsk Haand-Ordbog. Kopenhagen 1863, s. v. ahoy
  129. Lauri Hirvensalo: Saksalais-suomalainen sanakirja. Porvoo 1963, s. v. ahoi
  130. Johannes Silvet: Inglise-eesti sõnaraamat. Heidenheim um 1947; s. v. ahoy
  131. Dietmar Bartz: Wie das Ahoj nach Böhmen kam. Abgerufen am 4. August 2023. In: mare, Die Zeitschrift der Meere. Heft 21, 2000, S. 35. Vgl. dazu die Umfrage in der Newsgroup soc.culture.czecho-slovak ab 16. April 1998
  132. Tschechische Elbschifffahrt ohne Hamburger Standbein, Bericht von Radio Praha, aufgerufen am 18. November 2008
  133. Website des Museums der unerhörten Dinge (Memento vom 22. Oktober 2015 im Internet Archive), Berlin, aufgerufen am 21. Februar 2009. Zur Rezeption siehe Silke Hilpert u. a.: Schritte International 4. Glossar XXL. Deutsch-Slowakisch. Nemecko-slovenský slovníček (= Deutsch als Fremdsprache, Niveau A2/2). ISBN 978-3-19-421854-3. Ismaning 2008, S. 41
  134. Přiruční slovník jazyka českého (Handwörterbuch der tschechischen Sprache). Bd. 1, Prag 1935–37 s. v. ahoj; trampové bei Jiři Rejzek: Český etymologický slovník (Tschechisches etymologisches Wörterbuch). Voznice 2001/Prag 2004, ISBN 80-85927-85-3, s. v. ahoj
  135. Václav Machek: Etymologický slovník jazyka českého (Etymologisches Wörterbuch der tschechischen Sprache). 2. Aufl. Prag 1968, s. v. ahoj
  136. Braňo Hochel: Slovník slovenského slangu (Wörterbuch des slowakischen Slangs). Bratislava 1993, ISBN 80-85518-05-8, s. v. ahoj
  137. Dietmar Bartz: Wie das Ahoj nach Böhmen kam. In: mare, Die Zeitschrift der Meere. Heft 21, 2000, S. 36. Vgl. die Mitteilung des aus der Slowakei stammenden Ingenieurs Frank Bures, Universität Toronto, Newsgroup soc.culture.czecho-slovak vom 22. April 1998
  138. „to provide the Tramps with their week-end reading in time.“ Svatava Pírková-Jakobson: Prague and the purple sage. In: Harvard Slavic Studies. Bd. 3, 1957, S. 273
  139. Online-Enzyklopädie (Memento vom 25. Februar 2008 im Internet Archive), aufgerufen am 21. Januar 2009
  140. Kommunale Gliederung von Bratislava (Memento vom 29. Januar 2010 im Internet Archive), aufgerufen am 7. August 2012
  141. Dem Denkmalpfleger Otto Doško zufolge „erhielt der Ort seinen Name dank der Skauti, die sich hier während der Ersten Republik aufhielten. Sie begrüßten sich untereinander mit dem Gruß ahoj. Auch die Schenke, in der sich die Skauti trafen, nannte sich Ahojka.“ Bericht der Tageszeitung Sme, 13. Juni 2006, aufgerufen am 18. November 2008. Zu Ahojka siehe oben den Abschnitt nazdar, ahoj, čao.
  142. AutoRevue.cz vom 15. Februar 2002; Werksangaben (Memento vom 15. Juli 2007 im Internet Archive), aufgerufen am 7. August 2012
  143. Hans-Günther Adler: Theresienstadt 1941–1945. Das Antlitz einer Zwangsgemeinschaft. Nachdruck (der 2. Aufl. Tübingen 1960) Göttingen 2005, S. XXX (30), L (50)
  144. „‚ahoj‘ je pozdrav odboje z protektorátu a v extrémním případě za heydrichiády ti za tohle: – adolfa hitlera oběsíme jistě – usekli hlavu.“ Aus: „Snažím se, aby v mém životě zvítězilo ordo ab chao …“ Rozhovor s Jáchymem Topolem. In: Host – měsíčník pro literaturu a čtenáře. Heft 2/2008, S. 8. Deutsch: „‚ahoj‘ ist der Gruß des Widerstandes im Protektorat, und im Extremfall schlagen die Heydrichleute dir dafür: Klar, wir hängen Adolf Hitler – den Kopf ab.“ Aus: „Ich strebe an, dass in meinem Leben die Ordnung über das Chaos siegt“. Ein Gespräch mit Jáchym Topol. In: Host – Monatsblatt für Literatur und Leser. Heft 2/2008, S. 8. Ein Beleg für die Wendung auch bei Petra Pfeiferová: Také učíte lidi zdravit? In: Třebonský svět. Heft 5/2009, online, aufgerufen am 2. November 2009
  145. Ľubor Králik: O pôvode pozdravu „ahoj“ a skratky „SOS“, deutsch: Über den Ursprung des Grußes „ahoj“ und der Abkürzung „SOS“. In: Slovenská reč, Jahrgang 70, 2005, S. 191, online, pdf, 746 KB, aufgerufen am 18. November 2008
  146. Dietmar Bartz: Wie das Ahoj nach Böhmen kam. In: mare, Die Zeitschrift der Meere. Heft 21, 2000, S. 36; mündliche Auskunft des Philologen Ľudovít Petraško, Universität Prešov (Memento vom 16. Dezember 2008 im Internet Archive), 1998.
  147. a b James Alexander Mackay: Sounds out of silence. A Life of Alexander Graham Bell. Edinburgh 1997, S. 154
  148. R. T. Barrett, in: American notes and queries, Bd. 3: 1943–44; S. 76. Einem Zitat bei Barrett zufolge hat Bell Telefonate mit „hoy, hoy“ eröffnet.
  149. Traueradresse von Caroline C. K. Porter, in: The Volta Review. Band 24, 1922, S. 363
  150. James Alexander Mackay, Sounds out of silence. A Life of Alexander Graham Bell; Edinburgh 1997; S. 128f.
  151. „More loudly and distinctly than I had ever heard it talk between two rooms, Bell’s voice was vibrating from [the telegraph relay], shouting, ‚Ahoy! Ahoy! Are you there? Do you hear me? What is the matter?‘ I could even hear that he was getting hoarse, for hehad been shouting all the time I had been hunting over the factory building. I ahoyed back and I could hear his sigh of relief as he asked me: ‚Where have you been all the time?‘“ Catherine MacKenzie: The man who contracted space. Boston 1928, S. 146.
  152. Catherine MacKenzie: The man who contracted space. Boston 1928, S. 149
  153. a b Catherine MacKenzie: The man who contracted space. Boston 1928, S. 153
  154. „Believe it or not, you were supposed to say ‚ahoy hoy‘ when answering the phone in the early days“, deutsch etwa: „Kaum zu glauben, früher sollte man ‚ahoy hoy‘ sagen, wenn man ans Telefon ging“; Cecil Adams: More of the straight dope. New York 1988, S. 468
  155. a b Allen Koenigsberg, in: All Things Considered. Sendung des National Public Radio vom 19. März 1999, Exzerpt (Memento vom 7. November 2006 im Internet Archive), aufgerufen am 20. Mai 2008
  156. Joseph Nathan Kane: Famous first facts. A record of first happenings, discoveries and inventions. 1. Aufl. New York 1933, zitiert nach der 3. Aufl. New York 1964, S. 600, dort unter Verweis auf den Telephone Almanac von AT&T ohne weitere Angaben
  157. OED s. v. halloo
  158. a b c d Allen Koenigsberg: The First “Hello!”. Thomas Edison, the Phonograph and the Telephone. (Memento vom 21. August 2006 im Internet Archive) In: Antique Phonograph Monthly. Jg. 8, 1987, Nr. 6, Teil 2; zu den Datierungen: New York Times, 5. März 1992, online, aufgerufen am 18. November 2008
  159. „‚Hello-hello-hello‘ re-echoed from corner to corner“, deutsch: „… widerhallte es von Ecke zu Ecke“. Francis Jehl: Menlo Park Reminiscences. Dearborn, Michigan 1937; Band 1, S. 278; zitiert nach Allen Koenigsberg: The First “Hello!”. Thomas Edison, the Phonograph and the Telephone. (Memento vom 10. Januar 2008 im Internet Archive) In: Antique Phonograph Monthly Jahrgang 8, 1987, Nr. 6, Teil 1. Die beschriebene Szene lag zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung fast 60 Jahre zurück.
  160. nach den Online-Revisionen des OED auf www.oed.com, de facto seine 3. Auflage, eine gebührenpflichtige, in Bibliotheken aufrufbare Webseite, s. v. hello, aufgerufen am 20. Mai 2008
  161. OED s. v. hollo
  162. siehe Abschnitt Vorformen
  163. Joseph A. Conlin: The American Past. A survey of American history. Fort Worth 2002, S. 522
  164. Aussage von Frederick Perry Fish, ab 1901 Präsident von AT&T, ohne Angabe des Zeitpunktes. Francis Jehl: Menlo Park Reminiscences. Dearborn, Michigan 1937, Band 1, S. 133, zitiert nach Allen Koenigsberg: The First „Hello!“ Thomas Edison, the Phonograph and the Telephone. (Memento vom 10. Januar 2008 im Internet Archive) In: Antique Phonograph Monthly. Jahrgang 8, 1987, Nr. 6, Teil 1
  165. a b William Safire: You could look it up. More on language. New York 1988, S. 139
  166. Dietmar Bartz: Wie das Ahoj nach Böhmen kam. In: mare, Die Zeitschrift der Meere. Heft 21, 2000, S. 33–37
  167. The boys attending the switches become expert and rarely make mistakes, although it is difficult to see how anything could be done correctly amid the din and clamor of twenty or thirty strong voices crying ‚Hello! hello, A!‘ ‚Hello, B!‘, in: Scientific American. 10. Januar 1880, S. 21, zitiert nach den Online-Revisionen des OED auf www.oed.com, de facto seine 3. Auflage, eine gebührenpflichtige, in Bibliotheken aufrufbare Webseite, s. v. hello, aufgerufen am 20. Mai 2008. Der beschriebene Ort war die Merchant’s Telephone Exchange in New York City, vgl. American Notes & Queries. A Journal for the Curious, Bd. 3; 1943–44; S. 44
  168. nach den Online-Revisionen des OED auf www.oed.com, de facto seine 3. Auflage, eine gebührenpflichtige, in Bibliotheken aufrufbare Webseite, s. v. hello girl, aufgerufen am 20. Mai 2008
  169. Mark Twain: A Connecticut Yankee In King Arthur’s Court. Archiviert vom Original am 9. April 2012; abgerufen am 18. November 2008.
  170. „American ship ahoy!“ came the voice. […] „‚Hello!‘ yelled back Captain Hawks, and I could hear laughter in his tone, the laughter of pleasure.“ Oswald Kendall: The Romance of the Martin Connor. New York 1916, S. 218
  171. Exzerpt (Memento vom 17. Mai 2008 im Internet Archive). Wie Bell 1876 seinen Mitarbeiter Watson rief Burns seinen Vertrauten Smithers: „Smithers, come here, I want you.“ Exzerpt (Memento vom 11. Mai 2008 im Internet Archive)
  172. IMBd: „Josh Weinstein said that [...] they enjoy writing for characters such as Burns and Abe Simpson because of their ‘out-datedness‘, and because they get to use thesauruses for looking up ‘old time slang‘.“ Aufgerufen am 18. April 2020.
  173. Charles Nicol: Buzzwords and Dorophonemes. How Words Proliferate and Things Decay in Ada. In: Gavriel Shapiro: Nabokov at Cornell. Ithaca, N.Y. 2003, S. 98, dazu ein Kommentar, aufgerufen am 18. November 2008, Annotations 83.24–84.03
  174. N. TOMAC, Y. SARACLAR, I. TURKTAS, O. KALAYCI: Acute haemorrhagic oedema of infancy: a case report. In: Clinical and Experimental Dermatology. 21, 1996, S. 217–219, doi:10.1111/j.1365-2230.1996.tb00067.x.
  175. C. L. Williams: Cardiovascular Health in Childhood: A Statement for Health Professionals From the Committee on Atherosclerosis, Hypertension, and Obesity in the Young (AHOY) of the Council on Cardiovascular Disease in the Young, American Heart Association. In: Circulation. 106, S. 143, doi:10.1161/01.CIR.0000019555.61092.9E.
  176. Vergabe 2011 (Memento vom 15. Oktober 2012 im Internet Archive) (PDF; 457 kB)