Aichi Kikai Kōgyō

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Aichi Kikai Kōgyō
Rechtsform Kabushiki kaisha (Aktiengesellschaft)
Gründung Mai 1949
Sitz Nagoya, Japan
Umsatz 1098 Mrd. Yen (Stand: 31. März 2008)
Branche Automobilbau
Automobilzulieferer
Getriebehersteller
Motorenhersteller
Flugzeugbau (ehemals)
Uhrenhersteller (ehemals)
Website aichikikai.co.jp
Ein 1962er Cony Guppy Sport des Typs AF8 im Toyota Automobile Museum[1]
Ein früher Nissan Sunny Vanette aus Produktion der Aichi Machine Industry Co., Ltd.
Ein Nissan Pao aus Produktion der Aichi Machine Industry Co., Ltd. beim Castle Hedingham

Die Aichi Kikai Kōgyō K.K. (jap. 愛知機械工業株式会社, Aichi Kikai Kōgyō Kabushiki kaisha, engl. Aichi Machine Industry Co., Ltd.) ist ein japanischer Automobilhersteller und Automobilzulieferer mit Sitz im japanischen Nagoya, Präfektur Aichi.

Seinen Ursprung hat das Unternehmen im Juli 1898 gegründeten Uhrenmacher Aichi Tokei Seizō K.K. (愛知時計製造株式会社, wörtlich: „Uhrenproduktion Aichi“, engl. Aichi Tokei Manufacturing Co., Ltd.), 1912 Umfirmierung in Aichi Tokei Denki K.K. (愛知時計電機株式会社, wörtlich: „Uhren und elektrische Maschinen Aichi“).[2][3] Später kam der Flugzeugbau hinzu der Februar 1943 als Aichi Kōkūki K.K. ausgegliedert wurde. 1947 wechselte das Unternehmen in den Automobilbau und produzierte u. a. das dreirädrige Fahrzeug Giant (ヂャイアント号, Jaianto-gō). Im Mai 1949 geht daraus die Shin Aichi Kigyō K.K. (新愛知起業株式会社) die sich im Dezember 1952 in den heutigen Namen umfirmierte. Im November 1959 folgte das erste Modell des Vierräders Cony (コニー, Konī).[4][5]

Bereits wenige Jahre später begann Nissan, die Aktien des Unternehmens aufzukaufen und erlangte schließlich die Mehrheit. Damit hörte auch die Marke Cony auf zu existieren. Pkw der Marke Cony gab es von 1961 bis 1966.[6] Der Unternehmenshauptsitz befindet sich in Nagoya. Neben der Automobilproduktion beschäftigt sich der Hersteller unter anderem mit der Getriebe- und Motorenbau. Neben Nissan werden auch die Ford Motor Company sowie die Mitsubishi Motors beliefert.

In Nordamerika gehört zudem die AK North America Corporation in Farmington Hills, Michigan zu dem Unternehmen. Diese mit nicht einmal fünf Personen besetzte Niederlassung soll die Teileversorgung in Nordamerika garantieren und ist daher vor allem für die Oldtimerfahrer, Hobbybastler und Werkstattketten von Interesse.[7][8]

Modellübersicht

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Automobile und Lastkraftwagen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dreirädrige Fahrzeuge

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Die Modelle NA, NO, KA und REX aus der Zeit von 1935 bis 1940 waren dreirädrige Nutzfahrzeuge der Marke Giant.[18]
  • Giant AA1 (später AA10, April 1947 bis März 1959)[19]
  • Giant AA24 (März 1959 bis September 1960)[19]
  • Cony AA27 (März 1959 bis Oktober 1970)[20]

Datsun und Nissan

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Übersicht der Werke

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Hauptwerk in Nagoya (Automobilproduktion und Motorenherstellung)
  • Werk in Atsuta
  • Werk in Eitoku
  • Werk in Matsusaka (erbaut 1975 bis 1977, Produktionsstart April 1977, Getriebeherstellung)
  • Werk in Minato (Produktionsstart Dezember 1983, Automobilproduktion)
  • Werk in Ōe (Produktionsstart November 1985, Automobilproduktion)
  • Werk in Tsu (Produktionsbeginn Dezember 1991)
Commons: Aichi Kikai Kōgyō – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Toyota Automobile Museum. In: toyota.co.jp. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. Januar 2007; abgerufen am 5. November 2024 (englisch).
  2. (Memento vom 1. Juni 2002 im Internet Archive).
  3. History. Aichi Tokei Denki K.K., archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. März 2016; abgerufen am 24. Juli 2010 (englisch).
  4. 沿革. Aichi Kikai Kōgyō K.K., archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. Januar 2003; abgerufen am 24. Juli 2010 (japanisch).
  5. Brief History. Aichi Kikai Kōgyō K.K., archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 25. April 2003; abgerufen am 24. Juli 2010 (englisch).
  6. George Nick Georgano (Chefredakteur): The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile. Fitzroy Dearborn Publishers, Chicago 2001, ISBN 1-57958-293-1, S. 332. (englisch)
  7. AK North America Corp.: The company profile of the AK North America Corporation, Farmington Hills, Michigan. manta.com, abgerufen am 23. Juli 2010 (englisch).
  8. Aichi Machine Industry Web Site. aichikikai.co.jp, archiviert vom Original am 1. Juni 2002; abgerufen am 23. Juli 2010 (englisch).
  9. コニー・360. asahi-net.or.jp, abgerufen am 23. Juli 2010 (japanisch).
  10. コニー360. asahi-net.or.jp, abgerufen am 23. Juli 2010 (japanisch).
  11. コニー360. mclellansautomotive.com, archiviert vom Original am 1. April 2005; abgerufen am 23. Juli 2010 (japanisch).
  12. Cony 360 Van. microcar.org, abgerufen am 23. Juli 2010 (englisch).
  13. Cony 360 pickup. littlecartrader.com, archiviert vom Original am 23. September 2010; abgerufen am 23. Juli 2010 (englisch).
  14. 1965 Cony 360 Wide pickup (AF-11). amigosjaponesesantigos.pt, abgerufen am 23. Juli 2010 (englisch).
  15. Japanese Kei Minivans. xs4all.nl, abgerufen am 23. Juli 2010 (englisch).
  16. コニー600. asahi-net.or.jp, abgerufen am 23. Juli 2010 (japanisch).
  17. コニーグッピー. asahi-net.or.jp, archiviert vom Original am 4. März 2016; abgerufen am 23. Juli 2010 (japanisch).
  18. Jeremy Risdon: Pomchi Book of Cars, Vans & Light Trucks. Volume 2. Japan 1935–1939. Pomchi Press, Yate 2017, ISBN 978-1-983476-36-5, S. 31–32 (englisch).
  19. a b :コニー レストア物語. aichikikai.co.jp, abgerufen am 23. Juli 2010 (japanisch).
  20. http://www.do-blog.jp/nutsart/article/529@1@2Vorlage:Toter Link/www.do-blog.jp (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im August 2018. Suche in Webarchiven).