Aida-Trompete

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Vier Exemplare aus dem späten 19. Jahrhundert
Klangbeispiel aus dem Triumphmarsch in Verdis Oper

Die Aida-Trompete ist eine im Triumphmarsch von Giuseppe Verdis Oper Aida vorkommende (ungewundene) Fanfarentrompete mit ein bis drei Ventilen in den Stimmungen C, B, H und As. Sie ist etwa 1,5 m lang. Im Ton ist sie durchdringend und glänzend.

Die Aida-Trompete wurde speziell für die Aufführungen von Aida gebaut und wurde Bildern von altägyptischen Trompeten (Scheneb) nachempfunden. Da Verdi die in Ägypten spielende Oper authentisch gestalten wollte, informierte er sich über Instrumente aus der Pharaonenzeit. In Plutarchs Werk Über Isis und Osiris fand er die Stelle[1], dass die ägyptischen Trompeten an Eselsrufe erinnern würden. Er beauftragte den belgischen Instrumentenbauer Adolphe Sax eine solchermaßen klingende fanfarenartige Trompete zu bauen.[2]

Auch einige andere Komponisten komponierten für das Instrument wie etwa Franz Lehár in Das Land des Lächelns.

Commons: Aida-Trompeten – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Βουσιρῖται δὲ καὶ Λυκοπολῖται σάλπιγξιν οὐ χρῶνται τὸ παράπαν ὡς ὄνῳ φθεγγομέναις ἐμφερές. Die Menschen in Busiris und Lykopolis verwenden gar keine Trompeten, da sie wie ein Esel klingen. De Iside et Osiride, Kap. 30
  2. KölnKlavier: Aida-Trompeten und Wagner-Tuba; Kompositionen für Heckel-, Sarruso- und Saxophon (aufgerufen am 11. Januar 2016)