Akademie der Wissenschaften zu Berlin
Die Akademie der Wissenschaften zu Berlin (AWB) war eine für wenige Jahre bestehende wissenschaftliche Akademie. Sie wurde 1987 im Westteil Berlins gegründet und durch einen Beschluss des Berliner Abgeordnetenhauses zum Ende des Jahres 1990 wieder aufgelöst.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Akademie wurde am 10. Oktober 1987 eröffnet. Ihr Präsident war der Ökonom Horst Albach. Die Akademie war nicht in Klassen, sondern in sieben Arbeitsgruppen unterteilt. Nachdem der Einigungsvertrag 1990 eine landesrechtliche Regelung für das Fortbestehen der Gelehrtensozietät der Akademie der Wissenschaften der DDR vorgesehen hatte, wurde die AWB zum Jahresende 1990 wieder aufgelöst (einzelne Arbeitsvorhaben wurden noch bis 1993 fortgeführt).
Die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften zählt die AWB zusammen mit der Preußischen Akademie der Wissenschaften und der aus dieser hervorgegangenen Akademie der Wissenschaften der DDR zu ihren Vorgängereinrichtungen.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kategorie:Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Berlin
- Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin (1946–1972)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Auslaufendes Modell. In: Der Spiegel. Nr. 13, 1989, S. 25–29 (online – über die Schließung der Akademie und die Gründung einer Nachfolgeakademie).
- Christian Flämig (Hrsg.): Die Auflösung der Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Mohr, Tübingen 1994, ISBN 3-16-146352-8 (Zeitschrift Wissenschaftsrecht / Beiheft; 12: Sonderheft)