Akasa

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Akasa
Allgemeine Informationen
Herkunft London, England
Genre(s) Pop
Aktive Jahre
Gründung 1988
Auflösung 1994
Website
Letzte Besetzung
Sophiya Haque († 2013)
John „Jhalib“ Millar († 2017)
Clem Alford

{{{Logobeschreibung unten}}}

Akasa war eine in London ansässige Popband, die Ende der 1980er und Anfang der 1990er aktiv war und u. a. mit der Single One Night in My Life einige Achtungserfolge verbuchen konnte.[1] Der Musikstil repräsentiert eine Fusion aus westlicher elektronischer Popmusik mit traditioneller indischer Musik.[2]

Die Gruppe bestand aus Sophiya Haque als Sängerin, John Jhalib Millar, der Schlagzeug und Tabla spielte und Clem Alford, der das Sitar-Spiel beitrug, sowie den Beiträgen des Produzenten Martyn Phillips, der den Großteil der elektronischen Sounds programmierte.[3]

Werdegang und Bandgründung 1988

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Clem Alford hatte sich bereits zuvor einen Namen als professioneller Sitarspieler im Bereich der Indischen Musik gemacht.[4][5] Millar wie auch Alford hatten beide schon musikalische Projekte im traditionell östlichen Stil verwirklicht[6][7] und bei diversen anderen musikalischen Projekten mitgewirkt.[8][9]

Phillips und Millar hatten sich kennengelernt, als Phillips nach geeigneten Musikern für eine Indopop-Produktion suchte. Millar spielte ihm dabei einige Songs vor, die er mit Alford und Haque zusammen geschrieben hatte. Das Potential beeindruckte den jungen Produzenten sofort.[10] Somit unterzeichnete die Band 1988 einen Vertrag bei Warner Bros und erhielt den Namen Akasa.[11][12]

Akasa bedeutet im indischen Sanskrit „aus dem Weltraum“.[13][3]

One Night In My Life 1989

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Folglich kam es 1989 zur Aufnahme der ersten Single One Night In My Life.[14][15][16] Die Single wurde gut angenommen und es folgten mehrere Live-Auftritte in Londoner Clubs.[10] Der Titel erschien auf zahlreichen Samplern.[17]

Zur Single wurde auch ein Video produziert. Es wurde im Leighton House in Kensington, London gedreht und zeigt die tanzende Sophiya Haque vor indisch akzentuierter Kulisse. Für die Regie konnte Jack Cardiff gewonnen werden, der 1951 African Queen mit John Huston gedreht hatte. Die Tanzchoreografie wurde von Julia De Peyer inszeniert.

Im nächsten Jahr folgte die Single Kamasutra, welche ebenfalls ein Promo-Video bekam. Neben der Band sind auch einige Tänzer der Union Dance Company-London zu sehen, die das Video tänzerisch begleiteten und choreographisch visuell untermalten. Die Choreografie stammte von Jon Smart. Regie führte der Franzose Philippe Gautier.[18] Auch Kamasutra fand auf mehreren Samplern Platz.[17]

Album und spätere Einzelprojekte ab 1992

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1992 erschien das erste und einzige Studioalbum, welches den Titel der Debütsingle erhielt, jedoch mit der Aufschrift Sophiya Haque und Akasa versehen wurde.[19] Neben den beiden zuvor veröffentlichten Singles enthält das Album fünf weitere Stücke und drei erweiterte Remix-Versionen der beiden Vorabsingles.[20]

Neben dem Album entstand noch zusätzliches musikalisches Material, das jedoch erst wesentlich später öffentlich zugänglich gemacht werden sollte. Danach gingen die Bandmitglieder getrennte Wege. Sophiya Haque verließ Großbritannien und ging nach Asien, trat dort dem Star Television Network bei und arbeitete für das dortige Fernsehen.[21][12]

Für Haque sollte das Projekt ein Karrieresprungbrett darstellen. Später sollte sie als Schauspielerin, Tänzerin und Sängerin beachtliche Erfolge erzielen.[21] Miller und Alford setzten weiterhin ihre Zusammenarbeit mit dem Projekt The Alien Mangoes fort.[22] Phillips produzierte inzwischen auch für andere Künstler und konnte dabei ebenfalls Erfolge verbuchen. Spätere erfolgreiche Beispiele sind eigenen Angaben zufolge Londonbeat mit ihrem Titel I’ve Been Thinking About You oder die Band Erasure mit dem Titel Chorus.[23]

2001 taucht nochmal ein Sampler namens Green Songs auf, der u. a. World- & Country-Musik behandelte. Gelistet ist ein Beitrag von Akasa namens Threading a Thin Line. Der Sampler erschien jedoch nicht über ein Label.[24]

Anfang 2013 starb Sophiya Haque mit nur 41 Jahren nach kurzem Kampf mit einer kürzlich entdeckten Krebserkrankung.[25][26] Das Interesse an den Beiträgen der Gruppe zur Londoner Popszene wurde neu geweckt.[27] Bandmitglied John Millar stellte auf seinem Youtube-Kanal ausgesuchtes Video- und Songmaterial zur Verfügung. Er verfasste dazu textliche Beiträge über die Entstehung der Band und zollte damit Tribut an Sophiya Haque und bedachte dabei auch seine beiden anderen ehemaligen Kollegen.[28] Im Februar 2013 veröffentlichte John Millar einige bisher nicht erschienene Stücke in nicht endgültig abgemischter Form über seinen Youtube-Kanal.[29]

2017 verstarb John Millar unter ähnlichen Umständen. Zu seinem Gedenken wurde die Internetseite john-millar.muchloved.com ins Leben gerufen.[30] Auch Produzent Martyn Phillips zollte auf seiner Website beiden verstorbenen Kollegen Andacht und bescheinigte auf seiner Website dem Projekt einen besonderen persönlichen Stellenwert.[10]

  • 1989: One Night in My Life (WEA)[31]
  • 1990: Kamasutra (WEA/EastWest)[32]
  • 1992: Sweet is the Kiss[2]

Andere Veröffentlichungen

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  • 2001: Treading a Thin Line (Samplerbeitrag auf Green Songs, nicht über Label erschienen)[34]

Einzelnachweise

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  1. One Night in My Life — Akasa. In: Last.fm. Last.fm, abgerufen am 10. November 2019 (englisch).
  2. a b Hans Ebert: Global Music Pulse, India. In: Billboard (Hrsg.): Billboard Magazine. Akasa, 20. Juni 1992, S. 47 (englisch).
  3. a b What does akasa mean. Abgerufen am 2. November 2019 (englisch).
  4. Richie Unterberger: Clem Alford | Biography & History. In: allmusic.com. All Music, abgerufen am 8. November 2019 (amerikanisches Englisch).
  5. Clem Alford biography. In: last.fm. Last.fm, abgerufen am 8. November 2019 (englisch).
  6. Clem Alford. In: Discogs. Abgerufen am 31. Oktober 2019 (englisch).
  7. Jhalib. In: Discogs. Abgerufen am 31. Oktober 2019 (englisch).
  8. Clem Alford: Instruments & Performance. Abgerufen am 31. Oktober 2019 (englisch).
  9. Jhalib: Credits. In: Discogs. Abgerufen am 31. Oktober 2019 (englisch).
  10. a b c Akasa – One Night in My Life. In: Martyn Phillips. Abgerufen am 31. Oktober 2019 (britisches Englisch).
  11. Michael Coveney: Sophiya Haque obituary. In: The Guardian. 18. Januar 2013, abgerufen am 22. September 2023 (englisch).
  12. a b Harris M. Lentz III: Obituaries in the Performing Arts, 2013. McFarland, 16. Mai 2014, S. 154 (englisch).
  13. akasa records and CDs. In: Musicstack Vinyl Records and CDs. Abgerufen am 10. November 2019.
  14. One Night in My Life — Akasa. In: Last.fm. Last.fm, abgerufen am 10. November 2019 (englisch).
  15. Jörgen Stafrin: Stafrins skivguide: Akasa - One night in my life. In: Stafrins skivguide. Abgerufen am 2. November 2019 (schwedisch).
  16. Akasa - One Night In My Life - hitparade.ch. Abgerufen am 2. November 2019.
  17. a b Akasa Compilations. In: Discogs. Discogs, abgerufen am 2. November 2019 (englisch).
  18. a b Akasa - Kamasutra. John Miller as "Bhilaj", abgerufen am 31. Oktober 2019 (deutsch).
  19. In Memory of Sophiya Haque... and HMV. Abgerufen am 10. November 2019 (amerikanisches Englisch).
  20. Akasa And Sophiya - One Night In My Life (Album). In: Discogs. Abgerufen am 2. November 2019 (englisch).
  21. a b West End star Sophiya Haque dies aged 41 Tickets | London News Tickets | News and Information. 22. Januar 2013, abgerufen am 10. November 2019 (englisch).
  22. The Alien Mangoes - All Things Dream In Love - 90 bpm. Abgerufen am 2. November 2019 (deutsch).
  23. Music Production. In: Martyn Phillips. Abgerufen am 2. November 2019 (britisches Englisch).
  24. Various - Green Songs. Abgerufen am 31. Oktober 2019.
  25. Laura Barnett: Actor Sophiya Haque dies aged 41. In: The Guardian. 17. Januar 2013, ISSN 0261-3077 (theguardian.com [abgerufen am 2. November 2019]).
  26. Josh Ferri: Sophiya Haque, Who Had Been Appearing in the West End's Privates on Parade, Dies at Age 41. In: Broadway.com. Abgerufen am 2. November 2019 (englisch).
  27. AKASA & SOPHIYA HAQUE Tribute. Abgerufen am 2. November 2019.
  28. Akasa & Sophiya Haque - Shadows. John Millar as "Bhilaj", abgerufen am 31. Oktober 2019 (deutsch).
  29. bhilaj. Abgerufen am 31. Oktober 2019 (deutsch).
  30. Memorial to John Millar, 1951–2017. Abgerufen am 31. Oktober 2019.
  31. Akasa - One Night In My Life. In: Discogs. Abgerufen am 31. Oktober 2019.
  32. Akasa - Kama Sutra (Single). In: Discogs. Abgerufen am 31. Oktober 2019 (englisch).
  33. Akasa And Sophiya - One Night In My Life. In: Discogs. Abgerufen am 31. Oktober 2019.
  34. Various - Green Songs. Abgerufen am 31. Oktober 2019.
  35. Akasa - One Night In My Life. John Miller as "Bhilaj", abgerufen am 31. Oktober 2019 (deutsch).