Alan Stewart, Earl of Menteith

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Alan Stewart, Earl of Menteith († zwischen November 1306 und 13. März 1309) war ein schottischer Adliger.

Alan Stewart entstammte der schottischen Familie Stewart. Er war der älteste Sohn von Alexander Stewart, Earl of Menteith und von dessen Frau Maud de Arnot. Sein Vater kämpfte im Schottischen Unabhängigkeitskrieg auf schottischer Seite gegen den englischen König Eduard I., der die Oberherrschaft über Schottland beanspruchte. Sein Vater starb vor März 1306, so dass Alan den Titel Earl of Menteith erbte.

Rolle im Schottischen Unabhängigkeitskrieg

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Angesichts der englischen Überlegenheit hatten sich bis Anfang 1304 fast alle schottischen Adligen dem englischen König unterworfen gehabt. Anfang 1306 rebellierte jedoch Robert Bruce, Earl of Carrick gegen den englischen König. Er ließ sich im März 1306 zum König der Schotten krönen. Menteith war einer der drei schottischen Earls, die bei der Krönung in Scone anwesend waren.[1] Als die Engländer jedoch gegen die Rebellion von Bruce militärisch vorgingen, musste sich Menteith nach der Niederlage in der Schlacht bei Methven ergeben. Der englische König erklärte seinen Titel und Besitz für verwirkt.[2] Der englische König vergab den Titel von Menteith an seinen Gefolgsmann John Hastings[3] mit der Auflage, Menteith in England oder in seiner walisischen Burg Abergavenny gefangen zu halten.[4] Menteith starb in der Gefangenschaft.

Menteith hatte eine Marjory geheiratet, deren Herkunft unbekannt ist. Mit ihr hatte er mindestens zwei Kinder:

Sein Sohn Alan geriet ebenfalls in englische Gefangenschaft und konnte nie den Titel seines Vaters übernehmen. Robert Bruce übertrug 1308 oder 1309 die Verwaltung des Earldom Menteith, aber nicht den Titel an Alans Onkel John of Rusky.[5] Den Anspruch auf den Titel erbte schließlich Alans Tochter Mary. Sie verzichtete aber offenbar auf den Anspruch, der daraufhin an ihren Onkel Murdoch Stewart, einen Bruder ihres Vaters überging. Murdoch Stewart wurde vermutlich 1323 von König Robert Bruce zum Earl of Menteith erhoben.[6] Nach seinem Tod 1332 fiel der Anspruch auf den Titel jedoch wieder zurück an Mary Stewart.

Einzelnachweise

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  1. Michael Penman: Robert the Bruce. King of the Scots. Yale University Press, New Haven 2014, ISBN 978-0-300-14872-5, S. 98.
  2. Geoffrey W. S. Barrow: Robert Bruce and the Community of the Realm of Scotland. Eyre & Spottiswoode, London 1965, S. 219.
  3. Geoffrey W. S. Barrow: Robert Bruce and the Community of the Realm of Scotland. Eyre & Spottiswoode, London 1965, S. 241.
  4. Matthew Strickland: Treason, Feud and the Growth of State Violence. Edward I and the War of the 'Earl of Carrick', 1306-07. In: Chris Given-Wilson, Ann J. Kettle, Len Scales (Hg.): War, government and aristocracy in the British Isles, c.1150-1500. Boydell & Brewer, Woodbridge 2008, ISBN 978-1-84383-389-5, S. 101.
  5. Michael Penman: Robert the Bruce. King of the Scots. Yale University Press, New Haven 2014, ISBN 978-0-300-14872-5, S. 200.
  6. Geoffrey W. S. Barrow: Robert Bruce and the Community of the Realm of Scotland. Eyre & Spottiswoode, London 1965, S. 388.
VorgängerAmtNachfolger
Alexander StewartEarl of Menteith
vor 1306–zwischen 1306 und 1309
Murdoch Stewart