Albert Dressler
Friedrich Wilhelm Albert Dressler (auch Dreßler, * 6. August 1822 in Berlin; † 25. November 1897 ebenda) war ein deutscher Kupferstecher und Maler.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Albert Dressler erlernte zunächst den Beruf des Kupferstechers und war als solcher selbstständig tätig.[1] Er wechselte dann zur Malerei und studierte an der Berliner Akademie bei Wilhelm Schirmer.[2] Weitere Studienorte waren danach München und Düsseldorf. Zahlreiche Studienreisen führten ihn etwa nach Capri (1872), in die oberbayerischen Alpen, in den Harz und nach Norddeutschland (um 1850). Von 1856 bis 1893 war er mit seinen Werken regelmäßig auf den Ausstellungen der Berliner Akademie vertreten. Dressler war eng befreundet mit dem Berliner Maler Charles Hoguet. 1866 ernannte ihn die Société royale belge des aquarellistes in Brüssel zum Ehrenmitglied.
Dressler erhielt 1871 eine Professur an der Kunstakademie Königsberg als Nachfolger des erkrankten August Behrendsen. 1894 beendeten eine Augenoperation und ein Schlaganfall das künstlerische Schaffen des Malers. Vereinsamt und mittellos verstarb er nach langer Krankheit 1897 in Berlin. Albert Dressler zu Ehren gab es 1898 eine Gedächtnisausstellung, durchgeführt von der Berliner Nationalgalerie.
Dresslers Motivwahl umfasste vor allem antike, heimatliche und landschaftliche Sujets, ausgeführt als Ölgemälde und in einer Vielzahl von Aquarellen. In Friedrich von Boettichers Malerwerke des 19. Jahrhunderts findet man eine ausführliche Aufstellung seiner Werke.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Dressler, Albert. In: Friedrich von Boetticher: Malerwerke des 19. Jahrhunderts. Beitrag zur Kunstgeschichte. Band 1/1, Bogen 1–30: Aagaard–Heideck. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1891, S. 239–240 (Textarchiv – Internet Archive).
- Hugo von Tschudi (Hrsg.): Ausstellung von Werken der Maler Albert Dreßler und Otto Knille. November – Dezember 1898. Königliche Museen zu Berlin. National-Galerie. Ernst Siegfried Mittler und Sohn, Berlin 1898 (Königliche National-Galerie. Sonderausstellung. Serie 2, 4), (digiview.gbv.de).
- Dreßler, Albert. In: Ulrich Thieme (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 9: Delaulne–Dubois. E. A. Seemann, Leipzig 1913, S. 555–556 (Textarchiv – Internet Archive).
- Grete Grewolls: Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern. Das Personenlexikon. Hinstorff Verlag, Rostock 2011, ISBN 978-3-356-01301-6, S. 2252.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Werke von Albert Dressler im Portal artnet
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Dreßler, A. In: Berliner Adreßbuch, 1845, Teil 1, S. 85. „Kupferstecher, Kochstr. 57“.
- ↑ Dreßler, A. In: Allgemeiner Wohnungs-Anzeiger nebst Adreß- und Geschäftshandbuch für Berlin, 1860, Teil 1, S. 94. „Landschaftsmaler, Hirschelstr. 25“ (Bis 1872 und wieder ab 1894 unter wechselnden Adressen).
Personendaten | |
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NAME | Dressler, Albert |
ALTERNATIVNAMEN | Dreßler, Albert; Dreßler, Friedrich Wilhelm Albert (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Kupferstecher und Maler |
GEBURTSDATUM | 6. August 1822 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 25. November 1897 |
STERBEORT | Berlin |