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Albert von Sachsen (1875–1900)

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Prinz Albert von Sachsen

Albert von Sachsen (vollständiger Name Albert Karl Anton Ludwig Wilhelm Viktor; * 25. Februar 1875 in Dresden; † 16. September 1900 in Wolkau bei Nossen) war ein sächsischer Prinz aus dem Haus Wettin.

Gedenkstein in Wolkau

Am 25. Februar 1875 wurde Albert von Sachsen in Dresden als jüngstes Kind und vierter Sohn des Prinzen Georg, Herzog zu Sachsen (ab 1902 König von Sachsen), und Maria Anna, geborene Infantin von Portugal (1843–1884), der ältesten Tochter der regierenden Königin von Portugal, Maria da Gloria, geboren. Seine älteren Geschwister waren die bereits früh verstorbenen Prinzessinnen Marie Johanna (1860–1861) und Elisabeth Albertine (1862–1863), Prinzessin Mathilde (1863–1933), König Friedrich August (1865–1932), Prinzessin Maria Josepha (1867–1944), sowie die Prinzen Johann Georg (1869–1938) und Maximilian (1870–1951).

Er erhielt eine militärische Ausbildung und war zum Zeitpunkt seines Todes Rittmeister und Chef der 4. Eskadron des 1. Ulanen-Regimentes.

Im Alter von nur 25 Jahren starb er bei einem Verkehrsunfall in Wolkau bei Nossen, der durch den damals 21-jährigen, späteren Herzog von Viseu, Miguel de Braganza (1878–1923), Sohn des Michael von Braganza verursacht wurde. Dieser diente seinerzeit ebenfalls in der sächsischen Armee und kollidierte mit seinem Phaeton mit Alberts Kutsche, so dass diese sich überschlug. Albert starb wenige Stunden später an seinen Verletzungen. Miguel wurde vorgeworfen, den Unfall absichtlich herbeigeführt zu haben. Das konnte zwar nicht nachgewiesen werden, so dass es nicht zu einer Gerichtsverhandlung kam, er musste aber seinen Dienst quittieren und das Land verlassen. Albert war nicht verheiratet und starb ohne Nachkommen. Ein Gedenkstein erinnert bis heute am Unglücksort an den Unfall.

  • Rainer Kubatzki, Hans Eggert: Ein König auf gut Sächsisch. Friedrich August III., Briefe, Bilder. Testamente. Ein Lesebuch. Elbland, Meißen 2007, S. 35.
  • Prinz Albert von Sachsen verunglüdt. In: Indiana Tribüne. Jahrgang 23, Nr. 362, 18. September 1900, S. 1.