Albrecht von Bardeleben
Albrecht von Bardeleben (* 21. November 1777 in Sipperhausen; † 2. April 1856 in Kassel) war ein kurhessischer Generalleutnant und Kriegsminister.
Herkunft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seine Eltern waren der kurhessischer Oberstleutnant Albrecht Karl von Bardeleben (1740–1801) und dessen Ehefrau Dorothea Marie Julie von Becquer (1756–1812). Sein Vater war außerdem Jägermeister und Hofmarschall in Gräflich Lippischen Diensten.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bardeleben war seit 1797 im hessen-kasselschen Militärdienst. 1829 wurde er Oberst und Kommandant von Marburg, 1831 Generalmajor. Von 1832 bis 1844 war er Kommandant von Rinteln. 1848 war er für kurze Zeit Kriegsminister. 1833 war er gemäßigt liberales Mitglied der kurhessischen Ständeversammlung als Vertreter der schaumburgischen Städte.
Familie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bardeleben heiratete am 29. September 1802 in Sassendorf Conradine Wilhelmine von Bockum gen. Dolffs (* 28. August 1782, † 20. Januar 1863), eine Tochter des königlich preußischen Kammerherrn Franz von Bockum gen. Dolffs und der Sophie Marie von Menge. Das Paar hatte mehrere Kinder:
- Albrecht Goswin (1803–1888), kurhessischer Generalmajor, letzter Oberbefehlshaber, ab 1866 in preußischen Dienste, als Generalleutnant pensioniert
- Julius (* 1814), preußischer Oberstlieutenant
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Marco Arndt: Militär und Staat in Kurhessen 1813–1866. Das Offizierskorps im Spannungsfeld zwischen Monarchischem Prinzip und liberaler Bürgerwelt. (= Quellen und Forschungen zur hessischen Geschichte. Band 102), Historische Kommission für Hessen, Darmstadt/Marburg 1996, S. 388.
- Ewald Grothe (Hrsg.): Die Abgeordneten der kurhessischen Ständeversammlungen 1830–1866. (=Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 13 = Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 43). Historische Kommission für Hessen, Marburg 2016, ISBN 978-3-942225-33-5, Nr. KSV-013.
- Harald Höffner: Kurhessens Ministerialvorstände der Verfassungszeit 1831–1866. phil. Diss., Gießen 1981.
- Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 61.
- Philipp Losch: Die Abgeordneten der kurhessischen Ständeversammlung 1830–1866. Elwert, Marburg 1909, S. 12.
- Hellmut Seier (Hrsg.): Akten und Briefe aus den Anfängen der kurhessischen Verfassungszeit 1830–1837. Elwert, Marburg 1992 (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. 48,4; Vorgeschichte und Geschichte des Parlamentarismus in Hessen, 8), ISBN 3-7708-0993-9.
- Carl von Stamford: Albrecht Christian Ludwig von Bardeleben. In: Hessenland. 4 (1890), S. 2 ff.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bardeleben, Albrecht Christian Ludwig von. Hessische Biografie. (Stand: 25. November 2020). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Albrecht Christian Ludwig von Bardeleben. Abgeordnete. In: Hessische Parlamentarismusgeschichte Online. HLGL & Uni Marburg, abgerufen am 28. Juli 2024 (Stand 28. November 2023).
Personendaten | |
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NAME | Bardeleben, Albrecht von |
ALTERNATIVNAMEN | Bardeleben, Albrecht Christian Ludwig von (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | kurhessischer Generalleutnant, Kriegsminister |
GEBURTSDATUM | 21. November 1777 |
GEBURTSORT | Sipperhausen |
STERBEDATUM | 2. April 1856 |
STERBEORT | Kassel |