Aleksandr Spendiarjan

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Alexander Spendiarjan
Spendiarjan-Denkmal (A. Sargsjan, G. Tschubarjan, 1957) vor dem Opern- und Ballett-Theater Jerewan

Aleksandr Spendiarjan (armenisch Ալեքսանդր Սպենդիարյան, auch russisch Александр Афанасьевич Спендиаров / Alexander Afanassjewitsch Spendiarow; * 20. Oktoberjul. / 1. November 1871greg. in Kachowka[1], Gouvernement Taurien; † 7. Mai 1928 in Jerewan) war ein armenischer Komponist.

Spendiarjan studierte nach dem Besuch des Gymnasiums von Simferopol ab 1890 Naturwissenschaften und Jura in Moskau.[2] Von 1896 bis 1900 nahm er privaten Kompositionsunterricht bei Nikolai Rimski-Korsakow in Sankt Petersburg.[3] Er lebte dann in Jalta (ab 1901) und Sudak (ab 1916),[4] bevor er sich 1924 als Lehrer am Konservatorium Jerewan niederließ.[3][5] Er komponierte eine Oper, Orchester- und Chorwerke, Cello-, Klavier- und Violinstücke sowie Lieder auf russische und armenische Texte. Er gilt als Begründer der eigenständigen armenischen Nationalschule in der klassischen Musik.[6] Dreimal erhielt er den vom Musikverleger Beljajew gestifteten Glinka-Preis. Seine unvollendete Oper Almast, ergänzt von Maximilian Steinberg, erklang erstmals 1933 zur Eröffnung des Armenischen Opern- und Ballett-Theaters, das nach ihm benannt ist.[4]

Eine sowjetische Briefmarke, 1971

Werke (Auswahl)

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  • Der Fischer und die Fee, Romanze (1902)[7]
  • Skizzen von der Krim (1903/1912)
  • Drei Palmen (1905)
  • Edelweiß nach Worten von Maxim Gorki (1911)
  • Almast, Oper nach Howhannes Tumanjan (1918 begonnen, unvollendet)
  • Almast, sinfonische Suite für Orchester I (1918/23) und II (1920/24)
  • Ukrainische Suite (1921)
  • Studie über hebräische Melodien (1921)
  • Skizzen aus Jerewan (1925)
  • Georgij Grigoŕevič Tigranov: Aleksandr Afanaševič Spendiarov. Muzyka, Moskau 1971, OCLC 250762409 (russisch, 285 S.).
Commons: Aleksandr Spendiarjan – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Biografie von Alexander Spendiarjan auf "apo.am" (arm/en/ru)
  2. Biographie (Memento vom 23. Oktober 2017 im Internet Archive) auf musicofarmenia.com (englisch)
  3. a b Svetlana Sarkisyan: Spendiaryan, Aleksandr. In: Ludwig Finscher (Hrsg.): Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Zweite Ausgabe, Personenteil, Band 15 (Schoof – Stranz). Bärenreiter/Metzler, Kassel u. a. 2006, ISBN 3-7618-1135-7 (Online-Ausgabe, für Vollzugriff Abonnement erforderlich)
  4. a b Ausführliche Biographie auf der Website des Alexander Spendiaryan House-Museum in Jerewan (englisch)
  5. Artikel Alexander Afanassjewitsch Spendiarow in der Großen Sowjetischen Enzyklopädie (BSE), 3. Auflage 1969–1978 (russisch)http://vorlage_gse.test/1%3D105185~2a%3DAlexander%20Afanassjewitsch%20Spendiarow~2b%3DAlexander%20Afanassjewitsch%20Spendiarow
  6. Svetlana Sarkisyan: Spendiaryan, Aleksandr Afanasy. In: Grove Music Online (englisch; Abonnement erforderlich).
  7. Werkverzeichnis bei IMSLP