Alessia Arisi

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Alessia Arisi (* 10. Dezember 1971 in Parma) ist eine ehemalige italienische Tischtennisspielerin aus den 1990er Jahren. Sie nahm an neun Weltmeisterschaften und zwei Olympischen Spielen teil.

Erstmals international in Erscheinung trat Alessia Arisi bei den Jugend-Europameisterschaften 1986, wo sie erst im Endspiel der Ungarin Gabriella Wirth unterlag. Bei der Jugend-EM 1989 erreichte sie im Einzel das Halbfinale, im Doppel mit Christina Semenza gewann sie Silber.

1987, mit 16 Jahren, wurde sie erstmals für die Teilnahme an einer Weltmeisterschaft nominiert. Bis 2001 nahm sie insgesamt neunmal an Weltmeisterschaften teil, kam jedoch nie in die Nähe von Medaillenrängen. Bei den Mittelmeerspielen gewann sie 1993 den Doppelwettbewerb mit Fliura Bulatowa, ins Finale kam sie 1993 und 2001 im Einzel sowie 1997 im Doppel ebenfalls mit Fliura Bulatowa. Zwischen 1996 und 2000 war sie an sechs Europameisterschaften vertreten, wo sie 1998 im Mixed mit Yang Min das Halbfinale erreichte.

1992 und 1996 qualifizierte Alessia Arisi sich für die Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen. 1992 trat sie nur im einzel an. Hier kam sie über die Qualifikationsrunde nicht hinaus. Sie gewann gegen Elke Schall und Cheryl Roberts (Südafrika), verlor jedoch gegen die Chinesin Qiao Hong. 1996 war sie im Einzel und im Doppel mit Laura Negrisoli vertreten. Im Einzel siegte sie in der Qualifikation nur über Larissa Chouaib (Libanon), unterlag aber der Neuseeländerin Chunli Li und der Taiwanerin Chen Jing. Das Doppel blieb ohne Sieg gegen Chire Koyama/Taeko Todo (Japan), Elke Schall/Nicole Struse (Deutschland) und Gerdie Keen/Mirjam Kloppenburg (Niederlande).[1]

Nach 2001 trat Alessia Arisi im Hochleistungssport international nicht mehr auf. 2012 wurde sie Senioren-Weltmeisterin in der Altersklasse Ü40.

Alessia Arisi spielte beim italienischen Verein TTC Brescia. 1993 wechselte sie nach Deutschland in die Bundesliga zur Spvg Steinhagen[2], mit dem sie am Ende der Saison 1993/94 deutscher Meister wurde. Nach einem Zwischenspiel in Frankreich bei Kremlin-Bicetre wurde sie 1996 vom TSG Dülmen verpflichtet.[3] Hier erreichte das Damenteam den zweiten Platz in der Bundesliga. In der Saison 1997/98 war sie bei Assistance Coesfeld in der 2. Bundesliga aktiv[4] und verhalf hier dem Damenteam zum Aufstieg in die 1. BL.

Turnierergebnisse

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Verband Veranstaltung Jahr Ort Land Einzel Doppel Mixed Team
ITA Europameisterschaft 1998 Eindhoven NED Halbfinale
ITA Jugend-Europameisterschaft (Kadetten) 1986 Louvin La Neuve BEL Silber
ITA Jugend-Europameisterschaft (Junioren) 1989 Kockelschever LUX Halbfinale Silber
ITA EURO-TOP12 2000 Alassio ITA 9
ITA EURO-TOP12 1998 Halmstad SWE 9
ITA EURO-TOP12 1996 Charleroi BEL 9
ITA EURO-TOP12 1995 Dijon FRA 9
ITA Mittelmeerspiele 2001 Tunis TUN Silber
ITA Mittelmeerspiele 1997 Bari Taranto ITA Silber
ITA Mittelmeerspiele 1993 Meze FRA Silber Gold
ITA Olympische Spiele 1996 Atlanta USA sofort ausgesch. sofort ausgesch.
ITA Olympische Spiele 1992 Barcelona ESP sofort ausgesch. keine Teiln.
ITA Pro Tour 2001 Zagreb HRV letzte 32 Rd 1
ITA Pro Tour 2001 Chatham ENG Viertelfinale Viertelfinale
ITA Pro Tour 2000 Toulouse FRA letzte 16 Gold
ITA Pro Tour 2000 Zagreb HRV Viertelfinale Viertelfinale
ITA Pro Tour 1999 Lievin FRA letzte 32 Rd 1
ITA Pro Tour 1999 Linz/Wels AUT letzte 32
ITA Pro Tour 1999 Bremen GER Rd 1 letzte 16
ITA Pro Tour 1999 Zagreb HRV letzte 16 Rd 1
ITA Pro Tour 1998 Courmayeur ITA Rd 1 letzte 16
ITA Pro Tour 1998 Jinan City CHN Rd 1 Rd 1
ITA Pro Tour 1998 Houston USA Halbfinale Halbfinale
ITA Pro Tour 1998 Zagreb HRV Viertelfinale letzte 16
ITA Pro Tour 1997 Lyon FRA letzte 16 Halbfinale
ITA Pro Tour 1997 Linz AUT letzte 32
ITA Pro Tour 1996 Bolzano ITA Viertelfinale
ITA Weltmeisterschaft 2001 Osaka JPN letzte 128 letzte 64 letzte 64 25
ITA Weltmeisterschaft 2000 Kuala Lumpur MAS 21-24
ITA Weltmeisterschaft 1999 Eindhoven NED letzte 128 letzte 16 letzte 64
ITA Weltmeisterschaft 1997 Manchester ENG letzte 128 letzte 32 letzte 32 20
ITA Weltmeisterschaft 1995 Tianjin CHN letzte 32 letzte 32 letzte 128 18
ITA Weltmeisterschaft 1993 Göteborg SWE letzte 64 letzte 16 letzte 32 33
ITA Weltmeisterschaft 1991 Chiba City JPN letzte 32 letzte 64 letzte 64 33
ITA Weltmeisterschaft 1989 Dortmund FRG letzte 128 letzte 64 letzte 64 26
ITA Weltmeisterschaft 1987 New Delhi IND letzte 64 letzte 32 letzte 32 25
  • Alessia Arisi in der Datenbank von Olympedia.org (englisch) (abgerufen am 26. April 2015)

Einzelnachweise

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  1. Ergebnisse bei den Olympischen Spielen 1996 (Memento vom 5. März 2016 im Internet Archive) (abgerufen am 26. April 2015)
  2. Zeitschrift DTS, 1993/6 Seite 23
  3. Zeitschrift DTS, 1996/7 Seite 12 + 1996/6 Seite 30
  4. Zeitschrift DTS, 1997/5 Seite 18 + 1998/8 Seite 13
  5. Alessia Arisi Ergebnisse aus der ITTF-Datenbank auf ittf.com (abgerufen am 26. April 2015)