Alexander Czerwinski

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Alexander Czerwinski (* 10. April 1969 in Rostock[1]) ist ein deutscher Schauspieler und ehemaliger Judoka, Sumo-Weltmeister und Defense-Spieler der American-Football-Mannschaft Rostock Griffins.

Als 12-Jähriger kam Czerwinski zum Trainingszentrum Judo der HSG Uni Rostock und wurde von der Talentsichtung der Kinder- und Jugendsportschule des ASK Vorwärts Frankfurt (Oder) entdeckt. Er kämpfte ab 1982 für den ASK Frankfurt (Oder). Er erreichte u. a. im Jahr 1984/85 den zweiten und dritten Platz im 11-Länderturnier im tschechoslowakischen Jicin, wurde im Jahr 1985 Sieger der DDR-Spartakiade in Berlin und holte ein Jahr später Silber beim Internationalen Jugend- und Juniorenturnier in Meißen, das mit Sportlern aus dem gesamten Ostblock hochkarätig besetzt war. Im selben Jahr verließ er den ASK Frankfurt (Oder).

Im Jahr 1998 begann er mit dem Training als Sumo-Ringer. Hier wurde er ein Jahr später Vizemeister im Schwergewicht und Open-Kategorie bei der Deutschen Meisterschaft in Riesa, im Jahr 2000 Vize-Europameister mit der Mannschaft in Krakau sowie Weltmeister mit der Mannschaft in Sao Paulo.[2][3] Bis 2004 war er als Sumotori aktiv und errang seine letzte Medaille im Jahr 2004 bei der Weltmeisterschaft in Riesa, als er mit der Mannschaft Bronze[4] gewann.

Im Jahr 2005 begann er wieder mit dem Judo-Training und startete gleich mit einem 2. Platz bei der Judo-Masters-EM in London. Ein Jahr später folgte der 2. Platz bei der Judo World Masters Tours in Frankreich. Im Jahr 2007 folgten eine Silbermedaille im Schwergewicht bei den Austrian Open in Graz, Silbermedaille im Schwergewicht bei den European Games in Kiew, Silbermedaille im Schwergewicht bei den Italian Open in Mailand. Czerwinski beschloss das Jahr 2007 mit dem 5. Platz im Schwergewicht bei der Weltmeisterschaft in Chiang-Mai/Thailand.

Bis 2013 spielte er für das American Football Team der Rostock Griffins. Er spielte im Defensive Team und war als Nose Tackle für seine harten, aber fairen Attacken gegen die gegnerischen Quarterbacks bekannt. Anlässlich des Superbowls 2013 wurde er in die Hall of Fame der Rostock Griffins aufgenommen.[5]

2005 erschien die Biografie „Sumo-Alex“, die er zusammen mit dem Journalisten Jürgen Rösler geschrieben hat. Am 1. März 2014 erschien seine Lebensgeschichte unter dem Titel „Sozialismus – Skinhead – Sumo“.[6]

Seit mehreren Jahren ist Alexander Czerwinski auch als Schauspieler aktiv.[7]

Filmografie (Auswahl)

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Theater (Auswahl)

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  • 2001: Wegen Reichtum geschlossen (Theater an der Parkaue Berlin)
  • 2014: Wurzeln aus Stahl (Landesbühne Sachsen)

Einzelnachweise

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  1. Alexander Czerwinski. In: Filmmakers. Abgerufen am 14. Mai 2023.
  2. Ronny Blaschke: Der Sumo-Pionier tritt ab. In: Neues Deutschland. 16. Oktober 2004, abgerufen am 8. Oktober 2018.
  3. Dominik Bardow: Sumo-Ringen: Die Riesen sterben aus. In: Tagesspiegel. 24. April 2010, abgerufen am 8. Oktober 2018.
  4. Results of the Twelfth Sumo World Championships. 4. März 2016, archiviert vom Original; abgerufen am 14. Mai 2023.
  5. Hall of Fame › Rostock Griffins. Abgerufen am 14. Mai 2023.
  6. Biografie: Sumo Alex’ verrücktes Leben. In: nnn.de. 19. Mai 2014, archiviert vom Original am 9. Oktober 2018; abgerufen am 8. Oktober 2018.
  7. Jenny Wendelberger: Interview: Sumo-Alex spielt den Bösewicht im Tatort. In: nnn.de. 2. August 2015, archiviert vom Original am 6. September 2015; abgerufen am 8. Oktober 2018.
  8. Sumo Bruno bei crew united, abgerufen am 15. Mai 2023.
  9. Hardcover (2008) - Full Credits. In: Internet Movie Database. Abgerufen am 15. Mai 2023.
  10. Alexander Czerwinski. Internet Movie Database, abgerufen am 15. Mai 2023 (englisch).