Alexander Gonda
Alexander Gonda (* 5. April 1905 in Temeswar, Ungarn; † 25. Februar 1977 in Berlin) war ein ungarisch-deutscher Bildhauer, Grafiker und Autor.
Leben und Werk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Alexander Gonda studierte von 1923 bis 1930 an der Kunstakademie Dresden bei Karl Albiker und Wilhelm Gerstel, anschließend wurde er in Berlin ansässig. Neben seiner Tätigkeit als Künstler war er auch ein Autor, der seine Bücher selbst illustrierte.[1] Gonda wurde als Hochschullehrer an die Hochschule für Bildende Künste in Berlin in Charlottenburg berufen. 1953 wurde er mit dem Berliner Kunstpreis ausgezeichnet. Von 1968 bis 1970 war Alexander Gonda Mitglied des geschäftsführenden Vorstandes im Deutschen Künstlerbund[2], an den DKB-Jahresausstellungen nahm er zwischen 1951 (mit der Marmorskulptur Fisch sowie den Terrakotta-Plastiken Vogel und Badende, alle 1951)[3] und 1971 (mit zwei konstruktivistischen Arbeiten in Tinte auf Papier)[4] insgesamt siebzehnmal teil. Gonda gehörte zum engeren Freundeskreis von Karl Hofer.[5]
Alexander Gonda starb im Februar 1977 im Alter von 71 Jahren in Berlin. Beigesetzt wurde er auf dem landeseigenen Friedhof Heerstraße im heutigen Ortsteil Berlin-Westend (Grablage: I-Ur-53). Die Grabstätte ist nicht erhalten.[6]
Werke im öffentlichen Raum
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1958: Brunnen, Budapester Straße in Berlin-Tiergarten
- 1964: Sakrale Form, Breitscheidplatz bei der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin-Charlottenburg
- 1966: Brunnenstele, Kurfürstenstraße/Burggrafenstraße in Berlin-Tiergarten
- 1967: diverse Eternitobjekte, Eternit-Haus in Berlin-Hansaviertel (modelliert von Alexander Gonda)
- 1969: Ensemble[7], Freie Universität Berlin an der Thielallee in Berlin-Zehlendorf
Galerie
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Brunnenstele (1966)
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Eternitobjekt (1967)
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Silhouette einer Tänzerin (1967)
Bücher
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1947: Der arme Kentaur, Der Neue Geist Verlag, Berlin
- 1948: Vom süssen und sauren Kitsch, Der neue Geist Verlag, Berlin
- 1952: Das grüne Strumpfband, Vorwärts-Verlag, Berlin
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Sohn-Gonda, Alexander. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 2: E–J. E. A. Seemann, Leipzig 1955, S. 272 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Alexander Gonda im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Alexander Gonda auf artnet.de
- Porträt Alexander Gondas mit einem seiner Werke; vom Fotografen Alois Bankhardt
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Sohn-Gonda, Alexander. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 2: E–J. E. A. Seemann, Leipzig 1955, S. 272 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).
- ↑ kuenstlerbund.de: Vorstände des Deutschen Künstlerbundes seit 1951 ( vom 17. Dezember 2015 im Internet Archive)
- ↑ Katalog Deutscher Künstlerbund 1950. Erste Ausstellung Berlin 1951, in den Räumen der Hochschule der Bild. Künste, Hardenbergstr. 33, Gesamtherstellung: Brüder Hartmann, Berlin 1951. (ohne Seitenangaben; Katalognr. 242, 244 u. 243 Vogel mit Abb.)
- ↑ „Prisma '70“, Katalog zur 18. DKB-Ausstellung im Rheinischen Landesmuseum in Bonn, Katalognr. 129 (Nr. 17, 88 × 62 cm), 130 (Nr. 18, 86 × 61 cm, mit Abb.), beide 1970.
- ↑ s. das Gruppenbild der Künstler-Kegelrunde um Karl Hofer (aus dem Nachlass Max Kaus im DKA), online (abgerufen am 1. April 2016)
- ↑ Grab Gonda im Jahr 1996 auf www.luise-berlin.de. Hans-Jürgen Mende: Lexikon Berliner Begräbnisstätten. Pharus-Plan, Berlin 2018, ISBN 978-3-86514-206-1. S. 486.
- ↑ bildhauerei-in-berlin.de: Abbildung des Ensembles ( vom 29. Dezember 2008 im Internet Archive)
Personendaten | |
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NAME | Gonda, Alexander |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Bildhauer |
GEBURTSDATUM | 5. April 1905 |
GEBURTSORT | Timișoara, Ungarn |
STERBEDATUM | 25. Februar 1977 |
STERBEORT | Berlin |