Alexander Jungbluth
Alexander Jungbluth (* 7. Februar 1987 in Würselen) ist ein deutscher Politiker (AfD) und seit 2024 Mitglied des Europäischen Parlaments.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jungbluth wohnt in Dexheim.[1] Er studierte an der Universität Bonn Volkswirtschaftslehre und gehört seit dem Studium der Alten Breslauer Burschenschaft der Raczeks zu Bonn an.[2][3] Später wurde er auch Mitglied der Burschenschaft Germania Halle zu Mainz.[4] Er war Mitarbeiter des AfD-Bundestagsabgeordneten Sebastian Münzenmaier.[5]
Er ist Vater von zwei Kindern.[1]
Politisches Wirken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]2013 trat Jungbluth in die Junge Alternative ein und wurde später deren rheinland-pfälzischer Landesvorsitzender.[6] Bei der Landtagswahl in Rheinland-Pfalz 2021 kandidierte Jungbluth auf Listenplatz 10[3], konnte jedoch kein Mandat erreichen.[6] Bei der Europawahl 2024 wurde Jungbluth auf Listenplatz 5 ins Europäische Parlament gewählt.[7] Beim Bundesparteitag der AfD im Jahr 2024 schlug Sebastian Münzenmaier Jungbluth für das Amt des stellvertretenden Schatzmeisters vor. Dies war allerdings nicht zulässig, da Jungbluth noch Mitarbeiter bei Münzenmaier war. Folglich musste Jungbluth sein Arbeitsverhältnis noch auf der Bühne kündigen und wurde anschließend mit einer Zustimmung von 74,15 % zum stellvertretenden Schatzmeister gewählt.[5] Am 23. Oktober 2024 stellte Jungbluth im Europaparlament einen Änderungsantrag, der unter anderem mit den Stimmen der EVP-Fraktion angenommen wurde - ein Novum in der Geschichte des Parlaments.[8]
Politische Positionen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jungbluth befürwortet einen Austritt Deutschlands aus der Europäischen Union.[1] Weiterhin fordert er, die deutsche Kultur und Küche zu stärken und dafür Dönerläden und Shishabars aus deutschen Städten zu verbannen.[6] Er war gegen die Aufnahme von Schulden während der Corona-Pandemie[3] und möchte tendenziell die Videoüberwachung im öffentlichen Raum ausbauen.[3] Jungbluth sprach sich gegen die freiwillige Aufnahme von Flüchtlingen in Rheinland-Pfalz aus[3] und lehnt die Einführung einer Mietpreisbremse eher ab,[3] stimmt der Zahlung von Geld an Eltern, die ihre Kinder statt in einer Kita zuhause betreuen wollen, zu[3] und befürwortet in den meisten Fällen eine Freiwilligkeit der Grundschulempfehlung für den Besuch einer weiterführenden Schule.[3] Er spricht sich für die finanzielle Förderung von Arztpraxen und Apotheken auf dem Land aus.[3] Die Einführung eines Wahlrechts ab 16 Jahren bei Landtagswahlen lehnt Jungbluth ab.[3] Jungbluth befürwortet den Bau einer zweiten Rheinbrücke zwischen Wörth und Karlsruhe.[3] Ein Verbot von Schottergärten lehnt Jungbluth eher ab.[3]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Alexander Jungbluth in der Abgeordneten-Datenbank des Europäischen Parlaments
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c AfD-Kandidat Jungbluth: "Weniger Europa und weniger EU". In: SWR. 5. Juni 2024, abgerufen am 17. Juni 2024.
- ↑ Philipp Reichert, Eric Beres: Das "hochgefährliche" Netzwerk der Burschenschafter in der AfD. Abgerufen am 18. Juni 2024.
- ↑ a b c d e f g h i j k l SWR Kandidatencheck: Alexander Jungbluth. In: SWR. Abgerufen am 17. Juni 2024.
- ↑ Instagram. Abgerufen am 4. November 2024.
- ↑ a b AfD-Bundesparteitag: Rheinland-Pfälzer Jungbluth zum Schatzmeister gewählt. In: SWR Aktuell. 29. Juni 2024, abgerufen am 30. Juni 2024.
- ↑ a b c AfD-Politiker fordert Döner- und Pizzaverbot. In: RTL. 15. Mai 2024, abgerufen am 17. Juni 2024.
- ↑ Europawahl 2024: Alle Gewählte in alphabetischer Reihenfolge. In: Die Bundeswahlleiterin. Abgerufen am 17. Juni 2024.
- ↑ Jakob Mayr: Bröckelt die Brandmauer im EU-Parlament? In: Tagesschau. 25. Oktober 2024, abgerufen am 25. Oktober 2024.
Personendaten | |
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NAME | Jungbluth, Alexander |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (AfD), MdEP |
GEBURTSDATUM | 7. Februar 1987 |
GEBURTSORT | Würselen |