Alexander Rauchfuss
Alexander Rauchfuss (* 10. September 1949 in Antonsthal, Erzgebirge) ist ein deutscher HNO-Arzt.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als Sohn eines HNO-Arztes studierte Rauchfuss seit dem Wintersemester 1969/70 zunächst Naturwissenschaften, dann Medizin an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. 1970 wurde er im Corps Palaiomarchia-Masovia aktiv.[1] Nach dem Physikum wechselte er zum Wintersemester 1973/74 an die Universität Graz und zum SS 1974 an die RWTH Aachen. Mit einer Doktorarbeit bei Henning Hildmann wurde er 1977 in Aachen zum Dr. med. promoviert.[2] Die fachärztliche Ausbildung zum HNO-Arzt durchlief er bei Burkhard Schlosshauer in Bremen. Er wechselte in die HNO-Klinik vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (Claus Herberhold, Ulrich Koch), um sich Karl Wittmaacks weltberühmter Sammlung von mikroskopischen Präparaten des Schläfenbeins zuzuwenden. Als Oberarzt habilitierte er sich bei Werner Lierse.[3] Nach seiner Ernennung zum Leitenden Oberarzt und C 3-Professor wurde er 1993 zum Chefarzt der Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie der Caritas-Klinik St. Theresia in Saarbrücken gewählt. Klinische Schwerpunkte waren die Chirurgie des Innenohrs, die Onkologie und die Plastische Chirurgie. Im Dezember 2013 trat er in den Ruhestand.[4] Das Corps Frankonia-Prag zu Saarbrücken verlieh ihm 2016 das Band. Seit 1989 ist er Mitglied des Academischen Clubs zu Hamburg.
Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Vascularization of the endochondral layer with respect to the otic capsule. A comparative anatomical study. Acta Anatomica 105 (1979), S. 233–241.
- Ein Beitrag zur Entwicklung der Gehörknöchelchen und des Ringbandes. European Archives of Oto-Rhino-Laryngology 233 (1981), S. 77–87.
- Morphometrische Untersuchungen des menschlichen Labyrinthknochens und die Pathogenese der Otosklerose. European Archives of Oto-Rhino-Laryngology 235 (1982)
- Der Stirnreflektor im Spiegel der Karikatur. Festvortrag 1999.
- Ärztlicher Notdienst, Kopfbereich und Halsbereich. Thieme, Stuttgart 1989.
- Dr. med. h. c. Johann Wolfgang von Goethe. Einst und Jetzt, Jahrbuch des Vereins für corpsstudentische Geschichtsforschung, Bd. 61 (2016), S. 376–379.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Rauchfuss, Alexander, in: Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender 1996, S. 1091.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Alexander Rauchfuss im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Publikationen von A. Rauchfuss in der U.S. National Library of Congress
- Alexander Rauchfuss im WorldCat
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Kösener Corpslisten 1996, 114/205.
- ↑ Dissertation: Autoradiographische Untersuchungen am Labyrinthknochen
- ↑ Habilitationsschrift: Untersuchungen zur Histogenese des Labyrinthknochens und ihrer Beziehung zur Pathogenese der Otosklerose
- ↑ Caritas Klinikum Saarbrücken (11. Dezember 2013) ( vom 23. Januar 2014 im Webarchiv archive.today)
Personendaten | |
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NAME | Rauchfuss, Alexander |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher HNO-Arzt und Hochschullehrer |
GEBURTSDATUM | 10. September 1949 |
GEBURTSORT | Antonsthal, Erzgebirge |