Alfred Fritzsche
Alfred Fritzsche (* 11. März 1898 in Meußlitz; † 25. Juni 1985 in Dresden) war ein deutscher Maler und Grafiker.
Leben und Werk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Fritzsche war im Ersten Weltkrieg Soldat. 1919 trat er der KPD bei. Er studierte von 1926 bis 1929 bei Richard Müller, Ferdinand Dorsch und Max Feldbauer an der Dresdner Akademie der Bildenden Künste. 1929 war er Meisterschüler bei Georg Lührig. Seit 1930 arbeitete Fritzsche freischaffend in Dresden, erhielt aber 1937 Berufsverbot. Ab 1933 gehörte er einer kommunistischen Untergrundgruppe in Sachsen an, die in Oederan aufflog. Er wurde mehrmals verhaftet und von der Gestapo in der Haft schwer misshandelt und körperlich geschädigt. 1944 bis 1945 war er im Strafbataillon 999 im Kriegseinsatz. Bei einem Bombenangriff auf Dresden wurde 1945 nahezu das gesamte Frühwerk Fritzsches vernichtet.
Nach Kriegsende war Fritzsche trotz seiner schweren Gesundheitsschäden in Dresden wieder künstlerisch tätig. Er war Mitglied im Verband Bildender Künstler der DDR.
Fotografische Darstellung Fritzsches
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Unbekannter Fotograf: Alfred Fritzsche (1944)[1]
Werke (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Zeitungsjunge (1925/1926, Öl; Deutsches Historisches Museum Berlin)[2]
- Blick vom Borsberg nach dem Elbsandsteingebirge (1938, Öl, 61 × 90 cm; Dresdener Galerie Neue Meister)[3]
- Der Naturfreund (1947, Öl, 89,5 × 70,5 cm; im Bestand der Dresdener Galerie Neue Meister)[4]
- Parteizirkel (Öl, 95 × 130 cm; ausgestellt 1953 auf der Dritten Deutschen Kunstausstellung in Dresden)[2]
Ausstellungen (unvollständig)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelausstellungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1978 Dresden, Galerie Comenius („Ein Maler malt sein Leben“; zum 80. Geburtstag)
- 1983 Sebnitz, Heimatmuseum (zum 85. Geburtstag)
Beteiligung an Ausstellungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1946: Chemnitz, Kaufstätte Merkur („Chemnitzer Künstler stellen aus“)[5]
- 1953: Dresden, Dritte Deutsche Kunstausstellung
- 1978/1979: Berlin, Altes Museum („Revolution und Realismus. Revolutionäre Kunst in Deutschland 1917 bis 1933“)
- 1980/1981: Dresden, Albertinum („Kunst im Aufbruch. Dresden 1918- 1933“)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Fritzsche, Alfred. In: Dietmar Eisold (Hrsg.): Lexikon Künstler der DDR. Verlag Neues Leben, Berlin, 2010, S. 229
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Unbekannter Fotograf: Alfred Fritzsche, Maler. 1944, abgerufen am 26. April 2023.
- ↑ a b Bildindex Kunst & Architektur
- ↑ SKD | Online Collection. Abgerufen am 26. April 2023.
- ↑ SKD | Online Collection. Abgerufen am 26. April 2023.
- ↑ SLUB Dresden: Chemnitzer Künstler stellen aus. Abgerufen am 26. April 2023 (deutsch).
Personendaten | |
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NAME | Fritzsche, Alfred |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler und Grafiker |
GEBURTSDATUM | 11. März 1898 |
GEBURTSORT | Meußlitz |
STERBEDATUM | 25. Juni 1985 |
STERBEORT | Dresden |