Alfred Jodocus Kwak
Alfred Jodocus Kwak ist der Titel einer Musikfabel des niederländischen Liederkomponisten Herman van Veen und der Name ihrer Hauptfigur, einer kleinen, gelben Ente.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Van Veen erdachte die Figur für seine Kinder, nachdem er eine Ente überfahren hatte[1] und am folgenden Tag eine Ente mit sieben Küken in seinem Garten sah. Er benannte sie nach seinem Freund und Förderer Alfred Biolek[1], den Zweitnamen „Jodocus“ entlehnte er von einem Clown. Im Jahre 1976 präsentierte van Veen die Figur in einem Musical für Kinder. Von 1987 bis 1990 folgten drei von Harald Siepermann und Hans Bacher gezeichnete Comics.
Danach wurde die Ente in den Niederlanden immer populärer. Von 1989 bis 1990 erschienen 52 Episoden der Zeichentrickserie Alfred J. Kwak, durch die die kleine Ente international bekannt wurde. Hauptsächlicher Zeichner der Ente war Harald Siepermann, der unter anderem auch für die Disney-Studios arbeitete und maßgeblich für das Design der Serie und die visuelle Umsetzung der Geschichten verantwortlich war. Synchronsprecherin für Alfred Jodocus Kwak in der Fernsehserie ist die Niederländerin Ryan van den Akker, die ihn sowohl in der niederländischen als auch deutschen Fassung sprach.
Bis heute erscheinen in unregelmäßigen Abständen neue Comics, Hörbücher und Alben über Alfred Jodocus Kwak. Auch neue sowie alte Musicals werden gelegentlich aufgeführt. Seit 2003 ist die Figur offizieller UNICEF-Botschafter für die von der UNO festgeschriebenen Rechte des Kindes.[2]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ingo Schiweck, Hans-Jürgen von Osterhausen, Susanne Schult: "Lass dich überraschen-- ": niederländische Unterhaltungskünstler in Deutschland nach 1945. Agenda-Verlag, Münster 2005, ISBN 9783896882554, Seite 149.
- Herman van Veen: Herinnerde dagen. Bezige Bij b.v., Uitgeverij De, Amsterdam 2015, ISBN 9789400401907, S. 46–49.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Der Freund, der mich zum Weinen brachte In: SZ-Magazin, Heft 38/2012, abgerufen am 24. August 2015
- ↑ Alfred J. Kwak – The Harald Siepermann Archive. Abgerufen am 15. November 2021.