Alfred Pauser

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Donaustadtbrücke

Alfred Pauser (* 8. Jänner 1930[1] in Gmünd in Niederösterreich; † 5. April 2022[1]) ist österreichischer Tragwerksplaner und Brückenbauer.

Pauser studierte an der Technischen Hochschule Wien Bauingenieurwesen, zum Schluss als Werkstudent. Er war anfangs Mitarbeiter und dann Partner im Ingenieurbüro von Herbert Wycital. Im Jahre 1964 machte er sich mit einem eigenen Ingenieurbüro selbständig, ab 1979 arbeitete er in Partnerschaft mit Karl Beschorner, Peter Biberschick und Hans Klenovec. Pauser war von 1982 bis 1997 Universitätsprofessor (Ordinarius) am Institut für Hochbau und Technologie an der Technischen Universität Wien, an der er seit 1978 lehrte. Er wurde am Friedhof Mauer bestattet.[2]

Er ist besonders als Brückenbauer bekannt und an mehr als der Hälfte der Wiener Brücken wesentlich beteiligt,[3] darunter die Donaustadtbrücke.

  • Erhaltung und Erneuerung von Bauten. Grundlagen. Aufgehendes Mauerwerk und Dachraum. Österreichische Gesellschaft zur Erhaltung von Bauten, Ausseninstitut der Technischen Universität Wien, Wien 1986, Wien 1990.
  • mit Zach, Zeininger: Garagen + Parkdecks. Technische Universität Wien, Institut für Hochbau und Industriebau, Wien 1986.
  • Ausführungsmethoden des Brückenbaues. Technische Universität Wien, Wien 1986.
  • Entwicklungsgeschichte des Massivbrückenbaues. Unter Berücksichtigung der Verhältnisse Österreichs. Österreichischer Betonverein, Wien 1987, ISBN 3-900745-00-5.
  • (Hrsg.): Unterirdische Kanalsanierung. Springer Verlag, Wien 1988, ISBN 3-211-82097-3.
  • mit A. Kolbitsch: Technische Probleme der Stadterneuerung. Unterlagenerstellung. Abschlussbericht. F 1021. Forschungsbericht, Österreichische Gesellschaft zur Erhaltung von Bauten (Hrsg.), Wien 1990.
  • Beton im Hochbau. Handbuch für den konstruktiven Vorentwurf. Verlag Bau und Technik, Düsseldorf 1998, ISBN 3-7640-0377-4.
  • Massivbrücken ganzheitlich betrachtet. Geschichte – Konstruktion – Herstellung – Gestaltung. Österreichische Zementindustrie, Österreichische Vereinigung für Beton und Bautechnik (Hrsg.), Verlag Bau und Technik, Düsseldorf 2002, ISBN 3-7640-0431-2.
  • Brücken in Wien. Ein Führer durch die Baugeschichte. Österreichischer Ingenieur- und Architekten-Verein (Hrsg.), Springer Verlag, Wien 2005, ISBN 978-3-211-25255-0.
  • Klaus Stiglat: Bauingenieure und ihr Werk. Ernst & Sohn, 2004, ISBN 3-433-01665-8, S. 283–290, .
  • Karl-Eugen Kurrer: Report on the State of Construction History in Austria, Germany and Switzerland. In: Antonio Becchi, Massimo Corradi, Federico Foce, Orietta Pedemonte (Hrsg.): Construction History. Research Perspectives in Europe. Kim Williams Books, Florence 2004, ISBN 88-88479-11-2, S. 61–112, hier S. 67 f.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Univ.Prof. Alfred Pauser (1930-2022): Ein Nachruf. 27. April 2022, abgerufen am 28. April 2022 (deutsch).
  2. Alfred Pauser in der Verstorbenensuche bei friedhoefewien.at
  3. Würdigung zum Fritz-Leonhardt-Preis, Ingenieurkammer Baden-Württemberg, INGBW 2012
  4. Akademische Ehrungen der Universität Innsbruck (Memento vom 22. April 2012 im Internet Archive), abgerufen am 31. März 2015
  5. TU Wien ehrt verdienstvolle Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Wissenschaft. tuwien.ac.at, 14. Oktober 1998; abgerufen am 23. März 2015.
  6. Brigitte Groihofer: Brückenbauer Alfred Pauser gewinnt 1. Wiener Ingenieurpreis. wien.arching.at, 24. Oktober 2008
  7. Fritz-Leonhardt-Preis 2012 an Alfred Pauser. Ingenieurkammer, 12. Juli 2012