Algensammlung der Universität Göttingen
Die Algensammlung der Universität Göttingen ist eine spezielle wissenschaftliche Sammlung von Algen im Botanischen Institut der Georg-August-Universität Göttingen in der niedersächsischen Universitätsstadt Göttingen.
Die Algen befinden sich nicht getrocknet in Herbarien, sondern lebend in Algenkulturen. Es handelt sich durchweg um Mikroalgen. Ziel der Sammlung ist einerseits die wissenschaftliche Dokumentation, andererseits stehen die Kulturen für Forschungen in wissenschaftlichen Instituten und für Firmen zur weiteren Verwendung zur Verfügung (vgl. Saatgutbibliotheken in der Pflanzenzucht) und wird daher nicht öffentlich präsentiert.
In Duisburg/Essen[1] und in Hamburg[2] gibt es vergleichbare Algensammlungen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Begründet wurde die Algensammlung in Göttingen von Ernst Georg Pringsheim (1881–1970) im Jahr 1954.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Thomas Friedl und Uwe Gert Schlösser: Die Sammlung von Algenkulturen am Albrecht-von-Haller-Institut für Pflanzenwissenschaften der Universität Göttingen. In: „Ganz für das Studium angelegt.“ Die Museen, Sammlungen und Gärten der Universität Göttingen. Wallstein Verlag, Göttingen 2001, ISBN 3892444528, S. 243–248.
- Dieter Mollenhauer: The protistologist Ernst Georg Pringsheim and his four lives. In: Protist 154 (2003), S. 157–171
- Dieter Mollenhauer: Historical aspects of culturing microalgae in Central Europe and the impact of Ernst Georg Pringsheim, a pioneer in algae culture collections. In: Nova Hedwigia ISSN 0029-5035, Vol. 79, Nr. 1, 2004, S. 1–26 (Kurzfassung)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Sammlung von Algenkulturen Göttingen (SAG) auf universitaetssammlungen.de
- Sammlung von Algenkulturen an der Universität Göttingen auf sciencebridge.de
- Sammlung von Algenkulturen auf sammlungen.uni-goettingen.de
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Neue Heimat für 7.500 Algenstämme. 20. Juni 2018, abgerufen am 15. August 2024.
- ↑ FUNDus! – Sammlungsportal : UHH : Universität Hamburg. Abgerufen am 15. August 2024.