Algernon G. Walker

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Algernon Grant Walker (geboren am 29. Dezember 1921 in den USA; gestorben am 4. Januar 1997 in Kalifornien, USA) war ein US-amerikanischer Produzent von Dokumentar-, Wirtschafts- und Werbefilmen.

Algernon G. Walker studierte an der University of Southern California, wo er 1951 einen Film über die Wohnungsprobleme im Los Angeles der Nachkriegszeit drehte.[1] Schon als Student engagierte er sich bei der Society of Motion Picture and Television Engineers (SMPTE),[2] bei der er spätestens Anfang 1951 von einem studentischen zu einem assoziierten Mitglied wurde.[3] 1952 arbeitete er als Technischer Direktor bei dem kalifornischen Fernsehsender KTTV.[4] 1951[5] oder 1953[6] gründete er die Filmproduktionsfirma Allend’Or, die vor allem Werbespots und Wirtschaftsfilme herstellte.[6] Algernon G. Walker produzierte für Allend’Or das 1958 uraufgeführte Rassendrama Burden of Truth mit Hari Rhodes im Auftrag der United Steelworkers of America.[7] Spätestens 1959 war er der Präsident dieser Firma,[5] die bis 1988 existierte.[6] Daneben arbeitete er für die 1954 gegründete Filmproduktionsfirma Spotlight News, bei der er 1959 als Executive Director[8] und spätestens ab 1964 ebenfalls als Präsident tätig war.[9]

Für Spotlite News produzierte Algernon G. Walker den Kurzfilm The Spirit of America, für den er bei der Oscarverleihung 1964 für einen Oscar in der Kategorie Bester Dokumentar-Kurzfilm nominiert war. Der Oscar ging jedoch an Simon Schiffrin für den Film Chagall.[10] Der von Goodyear finanzierte Film wurde zudem mit einem Golden Eagle Award of CINE ausgezeichnet.[11]

Algernon G. Walker starb am 4. Januar 1997 und wurde auf dem Forest Lawn Memorial Park in Hollywood Hills beerdigt.[12][13]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. And Ten Thousand More (1951). In: National Film Preservation Foundation. Abgerufen am 10. März 2022 (englisch).
  2. 67th Convention. In: Journal of the Society of Motion Picture and Television Engineers. Band 54, Nr. 5, Mai 1950, S. 645 (englisch, Textarchiv – Internet Archive [abgerufen am 13. März 2022]).
  3. Changes in Grade. In: Journal of the Society of Motion Picture and Television Engineers. Band 56, Nr. 4, April 1951, S. 461 (englisch, Textarchiv – Internet Archive [abgerufen am 13. März 2022]).
  4. Walker, Algernon G. In: Journal of the Society of Motion Picture and Television Engineers. Band 58, Nr. 5, Mai 1952, S. 66 (englisch, Textarchiv – Internet Archive [abgerufen am 13. März 2022]).
  5. a b Allend’Or Productions. In: Business Screen. Band 20, Nr. 1, 27. Februar 1959, S. 143 (englisch, Textarchiv – Internet Archive [abgerufen am 13. März 2022]).
  6. a b c Anthony Slide: The Television Industry: A Historical Dictionary. Greenwood Press, Westport 1991, ISBN 0-313-25634-9, S. 13 (englisch, Textarchiv – Internet Archive [abgerufen am 13. März 2022]).
  7. A. H. Weiler: Union Drama. In: The New York Times. 20. April 1958, S. X7 (englisch, Abrufbar bei ProQuest unter der Id 114414852).
  8. Spotlite News, Inc. In: Business Screen. Band 20, Nr. 1, 27. Februar 1959, S. 167 (englisch, Textarchiv – Internet Archive [abgerufen am 13. März 2022]).
  9. Spotlite News, Inc. In: Television Age. Band 11, Nr. 24, 22. Juni 1964, S. 70 (englisch, Textarchiv – Internet Archive [abgerufen am 13. März 2022]).
  10. Robert Osborne: 50 Golden Years of Oscar. ESE California, LA Habra 1979, ISBN 0-912076-30-5, S. 188 (englisch, Textarchiv – Internet Archive [abgerufen am 13. März 2022]).
  11. Publish Relations Pictures Sharing 1964 Awards. In: Business Screen. Band 25, Nr. 8, Januar 1965, S. 34 (englisch, Textarchiv – Internet Archive [abgerufen am 13. März 2022]).
  12. Obituaries. In: Los Angeles Times. 7. Januar 1997 (englisch, Online im Archiv der Los Angeles Times [abgerufen am 13. März 2022]).
  13. Algernon G. Walker in der Datenbank Find a Grave, abgerufen am 13. März 2022. Die Lebensdaten wurden mit dem US Social Security Death Index verifiziert.