Alice – Wild und unersättlich

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Film
Titel Alice – Wild und unersättlich
Originaltitel L'amour aux sports d'hiver
Produktionsland Frankreich, Schweiz
Originalsprache Französisch
Erscheinungsjahr 1981
Länge 105 Minuten
Altersfreigabe
  • FSK ungeprüft; als Porno nach § 15 (2) JuSchG wie ein indizierter Film zu behandeln
Stab
Regie Michel Lemoine
(als Michel Leblanc)
Drehbuch Michel Sanna
Produktion Pierre Spiegel
Yvonne Spiegel
Musik Daniel J. White
Kamera Francois About
Besetzung

Alice – Wild und unersättlich (Alternativtitel Marilyn – Wild und unersättlich) ist ein Schweizer Pornofilm aus dem Jahr 1981. Er ist eine der ersten Produktionen der Schweizer Filmproduktionsgesellschaft Yvofilm AG, die von 1981 bis 1985 erfolgreich eine Reihe von Erotik- und Pornofilmen produzierte und damit am damaligen Boom von Erotik- und Pornoproduktionen teilnahm.

Alice und Michel treffen in Paris in einem leeren Nobelrestaurant aufeinander. Wie sich später herausstellt, kam das Blind Date über ein Heiratsinstitut zustande. Michel ist von Alice verzaubert und lädt sie zu einem Ski-Urlaub in sein Schweizer Chalet ein. Dort nähern sich die beiden an, bis sie von Elaine und Pierre überrascht werden, mit denen sich Michel das Chalet teilt. Auch ein Hausmädchen kommt hinzu. Am Abend bereitet Michel für Alice und seine Freunde, darunter auch Eric, ein Strip-Fondue zu, bei dem die Hüllen der Anwesenden schnell fallen. Einer Orgie folgt ein nächtlicher Ski-Ausflug. Am nächsten Tag gehen alle auf die Piste, danach macht Alice einen Spaziergang. Es folgt eine Fantasie-Sequenz von Eric, der Alice zu klassischer Musik romantisch am Fenster tanzen sieht. Der weitere Verlauf des Tages endet wieder mit einer Orgie der Skifreunde, zu der auch die Nachbarn eingeladen sind. Am nächsten Tag verkündet Alice überraschend Eric ihre Zuneigung und Liebe und dass sie nur in einer festen Paar-Beziehung glücklich werden kann.

Wie bei allen Produktionen von Pierre und Yvonne Spiegel (Yvofilm AG) lag auch Alice ein vollständiges Drehbuch zugrunde, was sonst in der Pornofilmbranche oft nicht der Fall ist. Die Aussenaufnahmen von Alice wurden wie bei vielen Yvofilm-Produktionen in einem grossen Chalet in Amden, St. Gallen über dem Walensee gedreht.

Die Filme wurden dabei in drei Versionen gedreht, in einer Erotik-Fassung gänzlich ohne Sex, in einer Softcore-Version mit simuliertem oder nicht sichtbarem Sex und in einer Hardcore-Fassung mit explizierter Darstellung von Penetration und Ejakulation. Im Gegensatz zum – üblichen – Vorgehen, eine Hardcore-Fassung „herunterzuschneiden“, wurden diese Fassungen bereits während der Dreharbeiten durch entsprechende Kameraeinstellungen erstellt.

Kameramann Francois About führte auch die Kamera bei Filmen im Mainstream-Bereich, wie zum Beispiel für Killer kennen keine Gnade und Brigade mondaine.

Veröffentlichungen

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Die französische Hardcore-Version L'amour aux sports d'hiver hatte 1981 in der Schweiz Premiere, danach wurde der Film auch in Frankreich gezeigt. Im Verleih der Spiegel-Film lief die Hardcore-Fassung in Zürich exklusiv im Kino Maxim an der Langstrasse. In der früheren Bundesrepublik Deutschland wurde die deutsche Hardcore-Version unter dem Titel Alice – Wild und unersättlich in der ungeschnittenen Langfassung von 90 Minuten gezeigt.[1]

Die Softcore-Version wurde in Deutschland durch Erwin C. Dietrich verliehen.[2] Die englische Softcore-Version lief unter dem Titel Alice – White Heat und in einer Länge von 90 Minuten unter anderem in den USA. Im deutschsprachigen Fernsehen wurde eine auf 73 Minuten gekürzte Softcore-Fassung erstmals am 7. März 1992 auf SAT 1 gezeigt.[3]

Weitere Titel des Regisseurs Michel Lemoine aus der bei Herzog Video erschienen Filmreihe „Marilyn“ mit Olinka Hardiman als Hauptdarstellerin sind:

  • Marilyn – Ein Sommer voller Leidenschaft
  • Marilyn – Burning Snow
  • Marilyn my Love
  • Marilyn – Scharfe Girls auf Achse
  • Comeback of Marilyn

Einzelnachweise

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  1. Filmdaten auf der Internet Movie Database – german.imdb.com: Amour aux sports d'hiver, L'
  2. Daniel Stapfer: Zwischen Amden und Rümlang. In: Cinema, 51: Erotik. Schüren Verlag, Marburg 2005, S. 54–65
  3. Alice – Wild und unersättlich. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.