Alizberg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Alitzberg)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Alizberg
Koordinaten: 49° 30′ N, 10° 49′ OKoordinaten: 49° 30′ 20″ N, 10° 48′ 37″ O
Höhe: 335 m ü. NHN
Einwohner: 30 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 90579
Vorwahl: 09101

Alizberg (fränkisch: „Uledsberch“,[2] früher auch Alitzberg geschrieben[3]) ist ein Gemeindeteil der Stadt Langenzenn im Landkreis Fürth (Mittelfranken, Bayern).[4] Alizberg liegt in der Gemarkung Langenzenn.[5]

Der Weiler liegt in Hanglage nördlich der Zenn. Im Westen befindet sich das Tieftal, im Nordosten das Waldgebiet Hart. Zwei Ortsstraßen führen nach Langenzenn: Der Tieftalweg führt zur Kreisstraße FÜ 11 (1 km südwestlich) und der Wasenmühlweg führt zur Kreisstraße FÜ 17 (0,9 km südlich).[6]

Um 1370 wurde in einer Urkunde erwähnt, dass es eine „Hub am Alersberg“ gab. 1535 wurde der Ort als „Aletzbergkh“ erwähnt, 1540 als „Alizberg“. Der Ortsname leitet sich von einem gleichlautenden Flurnamen ab, dessen Bestimmungswort das althochdeutsche „albari“ (=Erle) ist.[2]

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Alizberg zur Realgemeinde Langenzenn. Es gab ein Anwesen. Das Hochgericht übte das brandenburg-ansbachische Stadtvogteiamt Langenzenn aus. Der Hof hatte das brandenburg-ansbachische Kastenamt Cadolzburg als Grundherrn.[7]

Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Alizberg dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Langenzenn und der im selben Jahr gebildeten Munizipalgemeinde Langenzenn zugeordnet.[8]

Einwohnerentwicklung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Jahr 001818 001840 001861 001871 001885 001900 001925 001950 001961 001970 001987
Einwohner  * 11 11 14 7 6 10 27 39 40 30
Häuser[9]  * 2 2 2 1 3 8 9
Quelle [8] [3] [10] [11] [12] [13] [14] [15] [16] [17] [1]
* 
Ort wird zu Langenzenn gerechnet.

Der Ort ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und in die Trinitatiskirche (Langenzenn) gepfarrt.[7] Die Einwohner römisch-katholischer Konfession waren ursprünglich nach St. Michael (Wilhermsdorf) gepfarrt,[16] heute ist die Pfarrei St. Marien (Langenzenn) zuständig.[18]

  1. a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 336 (Digitalisat).
  2. a b W. Wiessner: Stadt- und Landkreis Fürth, S. 1–2.
  3. a b Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, OCLC 635011891, S. 67 (Digitalisat).
  4. Gemeinde Langenzenn, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 17. Juli 2023.
  5. Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 9. Oktober 2024.
  6. Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 17. Juli 2023 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
  7. a b H. H. Hofmann: Nürnberg-Fürth, S. 97.
  8. a b H. H. Hofmann: Nürnberg-Fürth, S. 230.
  9. Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahre 1840 wurden diese als Häuser und 1885 bis 1987 als Wohngebäude bezeichnet.
  10. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 1030, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  11. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1196, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  12. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 1126 (Digitalisat).
  13. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1195 (Digitalisat).
  14. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1232 (Digitalisat).
  15. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 1062 (Digitalisat).
  16. a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 781 (Digitalisat).
  17. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 174 (Digitalisat).
  18. Struktur. In: ssb-clw.kirche-bamberg.de. Abgerufen am 22. März 2023.