Hammermühle (Langenzenn)
Hammermühle Stadt Langenzenn
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Koordinaten: | 49° 31′ N, 10° 48′ O |
Höhe: | 322 m ü. NHN |
Postleitzahl: | 90579 |
Vorwahl: | 09101 |
Hammermühle ist ein Gemeindeteil der Stadt Langenzenn im Landkreis Fürth (Mittelfranken, Bayern).[1] Hammermühle liegt in der Gemarkung Kirchfembach.[2]
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Einöde liegt am Hammerbach, einem linken Zufluss des Fembachs. Mittlerweile ist der Ort als Haus Nr. 10 des Hammermühlwegs aufgegangen.[3]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gehörte die Hammermühle zur Realgemeinde Kirchfembach. Die Mühle hatte das brandenburg-bayreuthische Klosteramt Münchaurach als Grundherrn.[4] Unter der preußischen Verwaltung (1792–1806) des Fürstentums Bayreuth erhielt die Hammermühle die Hausnummer 14 des Ortes Kirchfembach.
Von 1797 bis 1810 unterstand der Ort dem Justizamt Markt Erlbach und Kammeramt Emskirchen. Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Hammermühle dem 1811 gebildeten Steuerdistrikt Hagenbüchach und der 1813 gegründeten Ruralgemeinde Kirchfembach zugeordnet.[5]
Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde Hammermühle am 1. Januar 1972 nach Langenzenn eingegliedert.
Ehemaliges Baudenkmal
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Mühle am Hammerbach, zweigeschossiger veränderter Bau, am Nordgiebel Inschrift „17 C H 50“, dazwischen Mühlrad[6]
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1824 | 1840 | 1861 | 1871 | 1885 | 1900 | 1925 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 |
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Einwohner | 6 | 7 | 7 | 9 | 5 | 5 | 9 | 6 | 6 | 7 | * |
Häuser[7] | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | * | |||
Quelle | [5] | [8] | [9] | [10] | [11] | [12] | [13] | [14] | [15] | [16] | [17] |
Religion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Kilian (Hagenbüchach) gepfarrt.[4] Die Einwohner römisch-katholischer Konfession waren ursprünglich nach St. Michael (Wilhermsdorf) gepfarrt,[15] heute ist die Pfarrei St. Marien (Langenzenn) zuständig.[18]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hanns Hubert Hofmann: Neustadt-Windsheim (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 2). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 452071216, S. 107 (Digitalisat). Ebd. S. 202 (Digitalisat).
- Hans Sponholz u. a. (Hrsg.): Landkreis Neustadt an der Aisch. Verl. f. Behörden u. Wirtschaft Hoeppner, Aßling-Pörsdorf/Obb. 1972, DNB 720137675, S. 105.
- Richard Strobel: Landkreis Neustadt an der Aisch (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 32). Deutscher Kunstverlag, München 1972, S. 85.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hammermühle in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 22. November 2021.
- Hammermühle in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 21. September 2019.
- Hammermühle im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
Fußnoten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Gemeinde Langenzenn, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 17. Juli 2023.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 9. Oktober 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 17. Juli 2023.
- ↑ a b H. H. Hofmann: Nürnberg-Fürth, S. 107.
- ↑ a b H. H. Hofmann: Nürnberg-Fürth, S. 202.
- ↑ R. Strobel: Stadt und Landkreis Fürth, S. 85. Denkmalschutz aufgehoben, Objekt evtl. abgerissen.
- ↑ Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. 1824 wurden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1840 als Häuser und 1885 bis 1961 als Wohngebäude.
- ↑ Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, OCLC 635011891, S. 101 (Digitalisat).
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 1060, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1227, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 1161 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1234 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1272 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 1098 (Digitalisat).
- ↑ a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 806 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 174 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 336 (Digitalisat).
- ↑ Struktur. In: ssb-clw.kirche-bamberg.de. Abgerufen am 22. März 2023.